| Titel: | Verbesserungen in der Ventilation der Schiffe, worauf sich John Gilmore, Lieutenant in der königl. Marine, am 17. Jan. 1848 ein Patent ertheilen ließ. | 
| Fundstelle: | Band 109, Jahrgang 1848, Nr. XVI., S. 105 | 
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                        XVI.
                        Verbesserungen in der Ventilation der Schiffe,
                           								worauf sich John Gilmore,
                           								Lieutenant in der königl. Marine, am 17. Jan.
                              									1848 ein Patent ertheilen ließ.
                        Aus dem London Journal of arts, Mai 1848, S.
                              								248.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									III.
                        Gilmore's Verbesserungen in der Ventilation der
                           								Schiffe.
                        
                     
                        
                           Die Erfindung bezieht sich auf die Ventilation des Innern eines Schiffes vermittelst
                              									eines Apparats, welcher einen Strom frischer Luft abwärts in das Schiff und zugleich
                              									die verdorbene Luft aufwärts in die freie Luft leitet.
                           
                           Fig. 44 stellt
                              									den Längendurchschnitt, Fig. 45 den Grundriß
                              									eines Schiffs mit dem in Rede stehenden Ventilationsapparat dar; Fig. 46 ist der
                              									Verticaldurchschnitt und die Frontansicht des Ventilationsapparates nach einem
                              									größeren Maaßstabe. a ist das obere Deck; b das Hauptdeck; c die
                              									vordere Luke; d die Hauptluke. e, e sind zwei Ventilationsröhren aus Zink
                              									oder einem andern geeigneten Material. Die eine Röhre kommt in eine der hinteren
                              									Ecken der vorderen Luke, die andere Röhre in die gegenüberliegende hintere Ecke der
                              									Hauptluke. Da wo die Röhren durch die Luken gehen, sind sie quadratisch. Die unteren
                              									Theile der Röhren endigen sich unmittelbar unter der Decke der zu ventilirenden
                              									Abtheilung des Schiffs; die oberen Theile derselben erheben sich mehrere Fuß über
                              									das Deck und sind mit Oehren f versehen, an die bei
                              									stürmischem Wetter Seile befestigt werden, um die Röhren fest mit dem Verdeck zu
                              									verbinden. Jede Röhre enthält an ihrem oberen Ende einen Hut g, dessen Oeffnung mittelst eines Hebels i
                              									nach jeder beliebigen Richtung gewendet werden kann. Um das Abheben des Hutes von
                              									der Röhre durch den Wind oder durch eine sonstige Kraft zu verhindern, befestigt man
                              									ein Seil an den Hebel i und schlingt es um die
                              									Röhre.
                           Um von diesen Ventilationsröhren auf einem Schiffe Gebrauch zu machen, richtet man
                              									die Oeffnung des einen Hutes gegen den Wind, wodurch ein Luftstrom in das Innere des
                              									Schiffes abwärts geleitet wird, und wendet die Oeffnung des andern Hutes vom Winde
                              									ab, wodurch die verdorbene Luft aus dem Schiffe durch die Röhre ins Freie abgeleitet
                              									wird.
                           
                        
                     
                  
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