| Titel: | Ueber Pultfeuerungen und deren Anwendung für Steinkohlen und Torf, vom Salineninspector Hellmann in Salzbronn. | 
| Fundstelle: | Band 110, Jahrgang 1848, Nr. XVII., S. 93 | 
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                        XVII.
                        Ueber Pultfeuerungen und deren Anwendung für
                           								Steinkohlen und Torf, vom Salineninspector Hellmann in
                           								Salzbronn.
                        Aus der Berg- und Hüttenmännischen Zeitung,
                              									1848 Nr. 18.
                        Mit Abbildungen.
                        Hellmann, über Pultfeuerung.
                        
                     
                        
                           Unter dem Namen Pultfeuer ist eine Feuerung bekannt
                              									geworden, die sich in vielen technischen Zweigen auf vortheilhafte Weise anwenden
                              									läßt. Im wesentlichen besteht sie darin, daß auf einem sogenannten Pulte Holz
                              									aufgelegt wird, dessen Flamme beim Brennen durch den freieintretenden Luftzug von
                              									unten um eine Feuerbrücke getrieben wird, um auf der andern Seite derselben in einem
                              									schachtähnlichen Raume emporzusteigen, wodurch eine vollkommene Verbrennung des
                              									Rauches, wie überhaupt der aus dem Holze erzeugten Gase bezweckt werden soll.
                              									Beistehende Abbildung versinnlicht eine solche Einrichtung; bei a wird
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 110, S. 93
                              
                           
                           das Holz auf zwei aus den Seitenwänden hervorstehende
                              									Mäuerchen gelegt. b ist die Feuerbrücke, c der Schachtraum in welchem die Flamme emporsteigt, bei
                              										d ist ein Sehloch, durch welches Luft eindringt und
                              									man die Verbrennung der Gase beobachten kann; g ist eine
                              									Thür zum Ausziehen der Asche, die sich in dem Maße als das Holz verbrennt, in dem
                              									Aschenfalle m aufsammelt.
                           Die Feueranlage hat eine solche Breite als die Länge eines Scheites Holzes beträgt,
                              									das gewöhnlich verbrannt werden soll, also ungefähr 3′. Je nach Bedürfniß
                              									gibt man ihm eine Tiefe von 2′, nicht wohl mehr. Daß die ganze Construction
                              									aus gut feuerfesten Backsteinen angelegt werden muß, bedarf kaum der Erwähnung,
                              									indem die Flamme die Mauerungen berührt, mithin nicht vollkommen feuerfestes
                              									Material zusammenschmelzen würde, wodurch häufige Reparaturen die Folge sind. Zur
                              									Regulirung der Luftzutritte wird der Raum a mit einer
                              									gußeisernen Platte bedeckt, die vor- und zurückgeschoben werden kann, je
                              									nachdem die Verbrennung rascher oder langsamer vor sich gehen soll. Den Schachtraum
                              										h deckt man gewöhnlich mit einem Gewölbe n, das der Flamme bei o den
                              									Ausgang gestattet, und sie vor einer schnellen Abkühlung bewahrt. Nach des
                              									Verfassers Wissen haben die Pultfeuer überall wo sie in Anwendung stehen, entweder
                              									genau dieselbe oder wenigstens eine ganz ähnliche Construction erhalten. Da man sie
                              									vielfach ausführte und mehrjährige Erfahrung zu sammeln Gelegenheit hatte, erlauben
                              									wir uns hier das Eigenthümliche derselben mitzutheilen.
                           Die eben beschriebene Anordnung der Pultfeuer hat zwei große Uebelstande, nämlich daß
                              									durch den Aschenfall m sehr viele Wärme, die von der
                              									Flamme ausstrahlt, in den Boden geht, sich dort vertheilt und für den Nutzeffect
                              									welchen das Brennmaterial geben soll, verloren gegangen ist. Läßt man nach längerm
                              									Betriebe eines Pultfeuers die Erde unterhalb desselben aufgraben, so findet man, daß
                              									wenn sie aus Kiesen mit einem eisenhaltigen thonigen Bindemittel bestand, erstere
                              									theilweise calcinirt und letzteres so fest zusammengebrannt war, daß man es nur mit
                              									Mühe aufhacken konnte; die Einwirkung der Hitze ging bis auf eine Tiefe von 6 bis
                              									8′. Der zweite Uebelstand ist der, daß man des gleichförmigen Flammenzuges
                              									halber, die Feuerbrücke sehr flach wölben muß, wodurch diese, so gut man sie auch
                              									wölben mag, sehr leicht dem Einstürzen ausgesetzt ist und wirklich einstürzt, wenn
                              									man Backsteine verwendete welche in der Hitze stark schwinden; die einzelnen Steine
                              									haben dann keine Festigkeit, keinen Halt mehr und fallen entweder ganz oder
                              									theilweise aus ihrem Lager.
                           
                           Dem erstern Uebelstande suchte man dadurch zu begegnen, daß man die ganze
                              									Construction auf ein Gewölbe setzte. Die Wärmeleitung hinderte man dann durch eine
                              									stagnirende Luftschicht, die sich unter ihm befand, oder kam ihr dadurch zuvor, daß
                              									man an dem vordern obern Theile desselben einige Oeffnungen anbrachte, andere
                              									dagegen bei x, x unterhalb des Schachtes, aus welchem
                              									die erhitzte Luft zur Flamme strömt und eine vollständige Verbrennung bewirkt. Die
                              									Hitze wird durch diesen Zug aus dem untern Theile des Ofens nach oben getrieben, und
                              									weil sich die erhitzte Luft leicht bewegt, auf große Strecken fortgepflanzt, was bei
                              									vielen technischen Zweigen eine Hauptsache ist.
                           Den zweiten Uebelstand suchte man anfangs in einer fehlerhaften Construction des
                              									Gewölbes und gab deßhalb dem Maurer die Schuld. Da nach mehrtägigem Betriebe sich
                              									immer das nämliche Einstürzen des Gewölbes wiederholte, so versuchte der Verfasser,
                              									wenn auch ungern, weil die Flamme getheilt werden mußte, statt ein flaches Gewölbe,
                              									zwei hohe halbkreisförmige zu bauen, wonach alle Reparaturen wegfielen und die Feuer
                              									Monate lang ungestört brennen konnten.
                           Nach einer Vergleichung der Resultate mit denen durch gewöhnliche Rostfeuer
                              									erlangten, erfuhr man, daß bei Anwendung der Pultfeuer auf dem Quadratfuße
                              									Pfannenfläche um 7 Proc. weniger Salz von gleicher Qualität dargestellt wurden, als
                              									bei jenen erhalten wird. Wenn sich nun auch im Brennmaterialaufwande eine Ersparniß
                              									von circa 10 Proc. ergeben hatte, so wollte man doch gleiches Productionsquantum
                              									erhalten. Der Verfasser sucht den Grund jenes geringern Ausbringens an Salz in der
                              									zu kleinen Menge Holzes, welches auf einmal der Verbrennung unterworfen wurde,
                              									machte deßhalb den Raum a breiter und höher, um eine
                              									größere Quantität Holz gleichzeitig zu verbrennen, wobei jedoch bemerkt wurde daß:
                              									1) die Verbrennung der Gase nicht vollständig war und sich Rauch zeigte; 2) daß das
                              									Holz zu rasch abbrannte, und bei Verminderung des Luftzuges kleine Flämmchen an den
                              									Seiten gerade auf statt nach unten brannten; 3) daß ungeachtet des vergrößerten
                              									Holzquantums eine diesem entsprechende Salzmenge nicht erhalten wurde, indem die
                              									Hitze zu rasch in den Kamin ging und die austretenden Gase an 80°C. hatten,
                              									während sie bei einem gewöhnlichem Feuer nur 60 bis 65° C. besaßen.
                           Um die Verbrennung vollständiger zu erhalten, brachte man an der vordern Wand des
                              									Pultes oder des Raumes a kleine 4″ breite,
                              									2″ hohe Oeffnungen an, die mit Backsteinen verstellt werden konnten, wodurch
                              									aber im allgemeinen wenig verbessert wurde; mehr leisteten einige  Oeffnungen, die seitlich am
                              									Schachtraume angebracht wurden, und die eine Abkühlung im Schachte hervorzubringen
                              									schienen und die Hitze wegtrieben; der Rauch verschwand zum größern Theile. Bei
                              									weitem mehr leisteten einige Glas Wasser, welche in den Aschenfall eingegossen
                              									wurden; durch ihre plötzliche Verdampfung wurde eine starke Bewegung unter die
                              									heißen Gase gebracht, die nun vollständiger verbrannten. Die vollständigste
                              									Verbrennung erhielt man aber durch Verlängerung der Strecke, welche die abgehenden
                              									Gase vom Holze weg bis zur Feuerbrücke zurücklegen mußten; läßt man sie
                              									1–1½ Fuß niedergehen, so tritt gar kein Rauch mehr auf und man
                              									beobachtet, daß aus dem gut gedörrten Holze hellleuchtende Flämmchen hervortreten,
                              									deren Summe die ganze Flamme constituirt, welche in allen ihren Theilen mit Luft in
                              									Berührung auf das vollkommenste verbrennen muß. Die Verbrennung geht sehr energisch
                              									unter Knistern und Knattern vor sich, und kann nicht anders als sehr lebhaft genannt
                              									werden, wenn man sie mit der eines gewöhnlichen Rostfeuers vergleicht. Die Luft
                              									raset von oben auf das Brennmaterial, zieht oder treibt vielmehr die Flamme nach
                              									unten, um auf der andern Seite des Feuergewölbes blitzschnell aufzusteigen.
                           Legt man leichte Körper, wie Papierstreifen, auf die vordere Mauer, so werden diese
                              									von dem Sturme des Luftzuges eingezogen; die Flamme einer vorgehaltenen Oellampe
                              									brennt wie die eines Gasbrenners in einem Glascylinder mit leuchtendem Glänze. Wenn
                              									man aber auch einen gut ziehenden Kamin hat, so wird man nie zu einer so raschen und
                              									energischen Verbrennung gelangen, wenn der Ausgang des Schachtes h in gleicher Höhe mit dem Lufteinfall bei a liegt; ist dieß der Fall, so unterscheidet sich die
                              									Verbrennung in nichts von dem gewöhnlichen Rostfeuer; liegt er aber um vieles höher
                              									als jener, so unterscheidet sich die Verbrennung der Pultfeuer von allen bis jetzt
                              									bekannten.—Der Verfasser hält es für fehlerhaft dem Schachtraume eine größere
                              									Tiefe als die der Pulte ist zu geben, indem, wenn die Flamme nicht zusammengehalten
                              									ist, sich immer Gase lostrennen, die unverbrannt entweichen. Die Flamme soll gerade
                              									den Schacht ausfüllen, wenn man den größtmöglichen Nutzeffect von ihr erwartet.
                           Soll das Pultfeuer angezündet betrieben werden, so legt man in den Aschenfall einige
                              									Späne Holzes, zündet sie an und läßt die Aschenfallthür so lange offen, bis sich das
                              									in a liegende Holz entflammt hat. Durch das Auflassen
                              									dieser Thür zieht nämlich Luft ein, die den kürzesten Weg zum Austritte nimmt,
                              									mithin zwischen dem Holz entweicht, also auch die entstandene Flamme dieses beleckt
                              									und entzündet. Einmal 
                              									angezündet, schließt man die Thür und sucht jeden Luftzutritt durch dieselbe zu
                              									vermeiden, wonach das Verbrennen ununterbrochen erhalten werden kann. Je nach
                              									Bedürfniß wird die Hitze durch Auflegen vieler Holzscheite gesteigert, der Raum a kann ganz angefüllt werden; er bleibt dabei so kalt,
                              									daß man auf die obere Seite des brennenden Steines die Hand legen kann ohne sich zu
                              									verbrennen, während die untere Seite desselben in vollen Flammen steht.
                           Bei weitem schwieriger ist es die Pultfeuer zum Verbrande der Steinkohlen anzuwenden;
                              									die nothwendigen Abänderungen sind so wesentlich von jenen verschieden, daß es für
                              									zweckmäßig gehalten wurde sie für Steinkohlen- und Torfverbrande mit dem
                              									Namen „Korbfeuer“ zu belegen. Der Raum a gleicht hier einem Korbe. Ehe es dem Verfasser gelang, den Verbrand der
                              									Steinkohlen mit abgehender Flamme vollkommen zu erhalten, wurde den Versuchen viel
                              									Zeit und viel Mühe geopfert. Seine erste Idee war die Steinkohle auf einen
                              									Backsteinrost zu legen, um die Flamme durch dessen Zwischenräume hinabgehen zu
                              									lassen, im übrigen die Construction für Holzverbrand beizubehalten. So stark auch
                              									der Zug seyn mag, so entspricht doch diese Anordnung nicht den gehegten Erwartungen;
                              									vorerst konnten nur größere Kohlenstücke verbrannt werden, feine oder kleinere
                              									Stücke gar nicht; dazu kam noch der Uebelstand daß die Kohlenstücke die Wärme
                              									leiten, und beim längern Verweilen im Verbrennungsraume heiß werden, und auch an der
                              									obern Seite Gase entwickeln; es entsteigt ein graulichgelber Dampf welcher sich im
                              									Locale verbreitet, widerwärtig riecht und den daselbst befindlichen Arbeitern
                              									Kopfweh verursacht; da er brennbar ist, und der Verbrennung entzogen wird, so sah
                              									man bald ein daß diese Construction nicht praktisch und für die Arbeit im Großen
                              									untauglich ist. Der Verfasser construirte deßhalb einen besonderen
                              									Gasentwicklungsraum „den Korb,“ und ließ die Flamme zwischen
                              									einem Backsteinroste, der durch aufgestellte Backsteine gebildet wurde, abwärts
                              									streichen, wodurch er seinen Zweck erreichte und zugleich den Vortheil hatte, große
                              									wie kleine Kohlenstücke, selbst Kohlenstaub zu brennen, wenn sie nur viele Gase zu
                              									geben im Stande waren.
                           
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 110, S. 98
                              Beistehende Abbildung stellt die Construction in ihren Einzelheiten dar; b ist der Korb in welchen die Kohlen gelegt werden,
                                 											c die aufgestellten Backsteine, zwischen welchen
                                 										die Flamme niedergeht, d ist der Feuerraum, f der Schacht zum Aufstreichen der Gase, die bei g unter die Pfanne treten, s ist ein Canal zum Eindringen kalter Luft. Diese Construction führte
                                 										der Verfasser vielfach aus, indem sie anscheinend allen Forderungen entsprach,
                                 										die man an eine gute Feuereinrichtung zu stellen berechtigt ist. Doch die Zeit
                                 										war auch hierin eine Lehrerin, die mancherlei Abänderungen hoffen ließ. Die
                                 										vordere Rostseite wurde aus eisernen Roststäben angefertigt, um der Luft auch
                                 										nach dem untern Theile Zugang zu gestatten; allein durch die Weißglühhitze
                                 										welche im Korbe entstand, schmolz das Eisen an der einen Seite und tropfte in
                                 										erbsengroßen Kügelchen zu Boden. Den eisernen Rost ersetzte nun eine
                                 										Backsteinwand, welche 12 Oeffnungen r hatte, die mit
                                 										Backsteinen geschlossen werden konnten; mittelst einer eisernen Zange konnten
                                 										sie gereinigt werden. Da sich viel Schlacke bildete, die in große Stücke
                                 										zusammenfloß, so wurde seitlich eine Thür zum Reinigen des Korbes von Schlacken
                                 										und Steinen angebracht. Insofern sich die Bollschicht i mit dem häufigen Schüren und Aufwerfen der Kohle abnutzte, mußte sie
                                 										durch einen Sandstein ersetzt werden, welcher sich haltbarer zeigte. Nachdem nun
                                 										die kleinen Constructionsfehler beseitigt waren, hatte man einen noch größern
                                 										Nachtheil zu bekämpfen, nämlich die allzugroße Anhäufung kleiner glühender
                                 										Kohksstücke im Aschenfalle. Diese waren mit Asche gemengt, die, wenn sie nicht
                                 										oft ausgezogen wurde, zu einer Schlackenkruste zusammenbackte, die nur mit der
                                 										Brechstange entfernt werden konnte. Durch die Aschenthür durfte keine Luft
                                 										eingelassen werden, wenn die Flamme immer nach unten ziehen sollte, weßhalb die
                                 										Beseitigung der Kohksanhäufung sich nicht mit dem guten Gange des Feuers
                                 										vertragen wollte. Der Verfasser versuchte nun in den Aschenfall einen eisernen
                                 										Rost q einzutragen, um auf ihm die Kohks zu
                                 										verbrennen, wonach das Feuer eine ausgezeichnete Verbrennung zeigte und für die
                                 										Anwendung im Großen geeignet wurde.
                              
                           
                           Durch die Anlegung dieses Rostes wurde man auf die Verbrennung
                              									und Erzeugung der Gase aufmerksam gemacht, welche gewöhnlich die Flamme
                              									constituiren. Das Leuchtgas der Steinkohle verbrennt schon zwischen dem
                              									Backsteinroste zu Kohlensäure und Wasser, weßhalb man es für möglich hielt die
                              									erzeugte Kohlensäure theilweise zu reduciren, was denn durch die Berührung mit den
                              									auf dem Roste brennenden Kohks gelingt. Es entsteht Kohlenoxyd, und leitet man dann
                              									noch Wasserdampf ein, so entsteht Einfach-Kohlenwasserstoffgas, durch dessen
                              									Verbrennung die Flamme vergrößert wird. Geht das Feuer ruhig, so sieht man keine
                              									Flamme der Fuchsöffnung entsteigen, läßt man jedoch Wasserdampf eintreten, so
                              									schlägt sie weit über dieselbe hinaus. Feinzertheilte Kohlen sieht man in hellen
                              									Sternchen, mit der Gasflamme gemengt, brennen und an der Fuchsöffnung vorbeiziehen.
                              									Während des Betriebes sehe man darauf, daß der Korb wenigstens 1″ hoch von
                              									Kohlen leer bleibt, damit hinlänglich atmosphärische Luft eintreten kann, welche die
                              									Gase der obersten Kohle nach unten treibt; ferner thut man wohl die
                              									frischaufgeworfene Kohle mit Wasser zu benetzen, und dieses öfter zu erneuern.
                           An schwülen Sommertagen ist der Zug schlecht, und man bemerkt unter der Feuerbrücke
                              									eine stagnirende dampfartige Luft, die den Fortgang der Wärme zu Hindern scheint;
                              									durch Eingießen einiger Schoppen Wasser ist der Zug augenblicklich hergestellt. Die
                              									vollkommene Abwesenheit jeglichen Rauches, wie die Annehmlichkeit im Schüren und den
                              									Stand des Feuers schon von ferne zu sehen und beurtheilen zu können, sind Vorzüge
                              									welche keine andere Feuerung mit dem Korbfeuer theilt. Die Ersparniß an
                              									Brennmaterial beträgt circa 16 Proc.
                           Für Torf legt man die Feuerung ähnlich der eben beschriebenen an, nur mache man sie
                              									in Verhältniß der Torfqualität größer; je besser und backender der Torf ist, je
                              									näher können sie denen für Steinkohlen kommen! Insofern sich beim guten Torfe viele
                              									Schlacke bildet, muß man auf die zeitige Entfernung derselben bedacht seyn, und sie
                              									wenigstens alle zwei Stunden ausziehen. Zu dem Ende läßt man das Feuer abbrennen,
                              									wirft die noch glühenden Stücke auf den Rost des Aschenfalls und reinigt nun den
                              									Korb.
                           Die Anwendung dieses Korbfeuers eignet sich überall da, wo die Hitze auf größere
                              									Entfernungen hinwirken soll; ferner zu Schmelzprocessen, indem eingeworfenes Eisen,
                              									z. B. Gußeisen, vollkommen zusammenschmilzt.