| Titel: | Ueber die Producte der Sodafabrication; von John Brown. | 
| Fundstelle: | Band 111, Jahrgang 1849, Nr. LXXII., S. 343 | 
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                        LXXII.
                        Ueber die Producte der Sodafabrication; von
                           John Brown.
                        Im Auszug aus dem Philosophical Magazine, Januar 1849, S.
                              15.
                        Brown, über die Producte der Sodafabrication.
                        
                     
                        
                           Das gegenwärtige Verfahren Soda zu fabriciren, wurde von Le
                                 Blanc und Dizé im J. 1784 entdeckt und
                              Anfangs 1791 für Le Blanc patentirt; er benutzte
                              kohlensauren Kalk, um das Schwefelnatrium in kohlensaures Natron zu verwandeln; die
                              Verhältnisse waren:
                           
                              
                                 2
                                 Theile
                                 wasserfreies schwefelsaures Natron,
                                 
                              
                                 2
                                 „
                                 kohlensaurer Kalk,
                                 
                              
                                 1
                                 „
                                 Kohlenpulver.
                                 
                              
                           
                           Diese Substanzen wurden innig gemengt und in einem Flammofen einer starken Hitze
                              ausgesetzt. Nachdem dieselbe etwa eine Stunde angedauert hatte, scharrte man die
                              geschmolzene Masse aus dem Ofen und ließ sie erstarren. Nach dem Erkalten wurde sie
                              aufgebrochen und der Wirkung feuchter Luft ausgesetzt, wodurch sie zerfiel. Auf
                              diesem Wege verwandelte man das Aetznatron in kohlensaures Natron, indem die
                              Atmosphäre die Kohlensäure lieferte.
                           Das jetzt gebräuchliche Verfahren zerfällt in drei Hauptoperationen:
                           1) die Bereitung von schwefelsaurem Natron (Glaubersalz) aus Kochsalz und
                              Schwefelsäure;
                           2) die Verwandlung des schwefelsauren Natrons in rohes kohlensaures Natron (rohe
                              Soda, british barilla);
                           3) die Bereitung von Sodasalz (soda-ash
                                 process);
                           4) die Verwandlung des Schwefelnatriums in Glaubersalz und des Aetznatrons in
                              kohlensaures Natron (carbonate of soda process).
                           
                        
                           I. Zersetzung des Kochsalzes mit
                                 Schwefelsäure, wobei sich Glaubersalz und Salzsäure bilden.
                           Das Salz, welches die brittischen Sodafabriken verwenden, gewinnt man aus den
                              Salzkothen in Cheshire, welche im neuen rothen Sandstein dieser Gegend in Menge
                              vorkommen.Man vergleiche über die Salinen von Chester die Abhandlung von Prof.
                                    Knapp im
                                    polytechn. Journal Bd. CII S.
                                       440. Die Soole wird abgedampft bis sie eine gewisse Stärke erreicht, wo dann
                              alles Salz sich niederschlägt; man scharrt dasselbe dann in Körbe heraus und läßt es
                              abtropfen. Das so gewonnene Salz enthält natürlich viele Unreinigkeiten,
                              hauptsächlich Kalk, Schwefelsäure und Bittererde. Nach meiner Analyse hat es
                              folgende Zusammensetzung:
                           
                           
                              
                                 
                                 
                                 Bittererde.
                                 Kalk.
                                 Schwefelsäure
                                 
                              
                                 ChlornatriumChlorkaliumChlormagnesiumschwefelsaurer
                                    Kalkschwefelsaure Bittererdekohlensaurer KalkWasser
                                 934,615Spur.1,06610,0981,3481,50054,373
                                 0,381–0,449
                                 4,158–
                                 5,9400,899
                                 
                              
                                 
                                 1000,000
                                 0,830
                                 4,158
                                 6,839
                                 
                              
                           Man bringt etwa 6 Cntr. von diesem Salz in eine eiserne Pfanne und läßt mittelst
                              eines Hebers etwa 5 1/2 Cntr. Schwefelsäure von 1,750 spec. Gewicht (150°
                              Twaddell) hineinlaufen. Es findet sogleich eine heftige Einwirkung statt, wobei sich
                              viel salzsaures Gas entwickelt, welches durch einen Kamin abzieht. Wenn man hingegen
                              die Salzsäure verwenden kann, läßt man das Gas absorbiren, indem man es durch Wasser
                              leitet, welches in großen cylindrischen Gefäßen enthalten ist; manche Fabrikanten
                              leiten es durch eine Kohkssäule, welche das Gas zurückhält, bis sich eine
                              beträchtliche Menge von ihm angesammelt hat; man läßt dann einen Strom Wasser durch
                              die Kohks tröpfeln und auf diese Weise wird alles Gas absorbirt. Nach Verlauf von
                              etwa zwei Stunden hört die Gasentbindung auf; das Glaubersalz, welches in
                              halbflüssigem Zustande ist, wird in eine andere Pfanne geschafft, worin man es stark
                              erhitzt um alle Salzsäure auszutreiben. Die ganze Opetion dauert etwa vier
                              Stunden.
                           Die fremdartigen Substanzen in dem so erhaltenen Glaubersalz sind Sand, Eisenoxyd,
                              Bittererde und unzersetztes Kochsalz.
                           Das rohe Glaubersalz besteht nach meiner Analyse aus:
                           
                              
                                 schwefelsaurem Natron
                                 962,170
                                 
                              
                                 schwefelsaurem Kalk
                                 9,731
                                 
                              
                                 schwefelsaurer Bittererde
                                 2,893
                                 
                              
                                 Chlornatrium
                                 10,956
                                 
                              
                                 Eisenoxyd
                                 2,300
                                 
                              
                                 Sand
                                 3,100
                                 
                              
                                 freier Säure
                                 8,850
                                 
                              
                                 
                                 –––––––
                                 
                              
                                 
                                 1000,000
                                 
                              
                           
                        
                           
                           II. Verwandlung des Glaubersalzes in
                                 rohe Soda.
                           Dieß geschieht durch die vereinte Wirkung von Kohle und kohlensaurem Kalk, welche man
                              gewöhnlich in folgenden Verhältnissen anwendet:
                           
                              
                                 
                                 Procente.
                                 Theoretische Menge.
                                 
                              
                                 
                                 Pfund.
                                 Pfund.
                                 
                              
                                 Glaubersalz
                                 100
                                 100
                                 
                              
                                 gemahlener Kalkstein
                                    102,9
                                    105,3
                                 
                              
                                 Steinkohlenpulver
                                      61,7
                                      33,6
                                 
                              
                           Nachdem diese innig gemengt worden sind, bringt man sie in einen Flammofen und
                              erhitzt sie stark. Die Masse wird bald weich, wo man sie dann häufig umrühren muß,
                              um der Hitze stets eine frische Oberfläche auszusetzen. Sobald sie Teigconsistenz
                              annimmt, beginnt die chemische Wirkung; Strahlen von brennendem Kohlenoxyd brechen
                              aus ihr hervor. Die Gasentbindung wird bald sehr rasch, so daß die ganze Masse in
                              kochendem Zustand zu seyn scheint. Wenn dieser aufhört, ist die Operation beendigt,
                              man scharrt die geschmolzene Masse aus dem Ofen und läßt sie erstarren. Der so
                              erhaltene Kuchen ist die rohe Soda (soda ball oder black ash).
                           Dieser Proceß besteht aus zwei Abtheilungen, welche auch in besonderen Oefen
                              ausgeführt werden könnten:
                           1) die Kohle wird auf Kosten des Sauerstoffs im schwefelsauren Natron verzehrt, wobei
                              sich Schwefelnatrium und Kohlenoxyd bilden –
                           NaO, SO₃ + 4 C = NaS + 4 CO;
                           2) das so gebildete Schwefelnatrium wird durch den kohlensauren Kalk zersetzt, indem
                              sich Schwefelcalcium und kohlensaures Natron bilden –
                           NaS + CaO, CO₂ = NaO, CO₂ + CaS.
                           Würde diese Verbindung aber in Wasser digerirt, so fände sogleich eine umgekehrte
                              Wirkung statt, es würden sich wieder Schwefelnatrium und kohlensaurer Kalk bilden.
                              Um diese Schwierigkeit zu vermeiden, wendet man bei dem Proceß einen großen
                              Ueberschuß von Kalk an, fast zweimal soviel als gerade erforderlich wäre. Dieser
                              Ueberschuß von Kalk bewirkt, daß sich eine in Wasser unauflösliche Verbindung
                              bildet, deren Zusammensetzung der Formel 3 CaS, CaO entspricht. Dieses
                              Calcium-Oxysulfurid ist ohne Wirkung auf eine Auflösung von kohlensaurem oder
                              ätzendem Natron.
                           
                              
                              Analyse der rohen Soda.
                              Bei der Analyse einer durchschnittlichen Probe wurde folgender Gang befolgt:
                              1) Um den Gehalt an auflöslichen und unauflöslichen Salzen zu bestimmen, wurde eine Portion auf einem gewogenen Filter mit
                                 Wasser von etwa 40° R. ausgelaugt, bis die filtrirte Flüssigkeit ohne
                                 Rückstand verdampfte; das Filter und die unaufgelöste Materie wurden dann in
                                 einem Wasserbad getrocknet und gewogen.
                              2) Schwefelsaures Natron. Nachdem man die rohe Soda
                                 mit reiner Salzsäure gesättigt und die unauflösliche Materie abfiltrirt hatte,
                                 wurde die Schwefelsäure mit Chlorbarium gefällt.
                              3) Chlornatrium. Die rohe Soda wurde mit Salpetersäure
                                 digerirt und filtrirt, hierauf aus der filtrirten Lösung das Chlor mit
                                 salpetersaurem Silber gefällt.
                              4) Natron. Die Gesammtmenge nutzbaren Natrons, nämlich
                                 von kohlensaurem Natron, Schwefelnatrium und Natronhydrat, wurde auf folgende
                                 Weise bestimmt: es wurde eine Quantität roher Soda auf einem Filter mit warmem
                                 Wasser ausgelaugt, bis alle auflöslichen Substanzen ausgezogen waren; die
                                 filtrirte Lösung wurde dann mit verdünnter Schwefelsäure genau neutralisirt und
                                 letztere hierauf mit Chlorbarium gefällt. Von dem so erhaltenen schwefelsauren
                                 Baryt wurde die früher bei Bestimmung des Glaubersalzes erhaltene Quantität
                                 abgezogen und aus dem Rest der Procentgehalt an Alkali berechnet.
                              5) Schwefel. Der Betrag des Schwefels wurde auf
                                 zweierlei Art bestimmt: a) die sehr sorgfältig
                                 gepulverte rohe Soda wurde mit ihrem vierfachen Gewicht Kalisalpeter innig
                                 gemengt und in einem zugedeckten Platintiegel erhitzt. Hiebei wurde der Schwefel
                                 durch den Sauerstoff der Salpetersäure in Schwefelsäure verwandelt; die
                                 geschmolzene Masse wurde in Salzsäure aufgelöst und aus der filtrirten Lösung
                                 die Schwefelsäure mit Chlorbarium gefällt. b) Die
                                 rohe Soda wurde mit einer kleinen Menge Wasser befeuchtet, innig mit einer
                                 Portion fein gepulvertem chlorsaurem Kali gemengt, dann Salzsäure Tropfen für
                                 Tropfen zugesetzt, bis sich auf einen frischen Säurezusatz kein Gas mehr
                                 entwickelte. Die Flasche mit der Mischung wurde dann in einem Wasserbad gelinde
                                 erwärmt, indem man die Temperatur unter 66° R. erhielt, weil die chlorige
                                 Säure bei 75° R. mit großer Heftigkeit explodirt. Nachdem alle Wirkung
                                 aufgehört hatte, wurde die Lösung filtrirt und die Schwefelsäure mit Chlorbarium
                                 gefällt. Von dem Gewicht des so erhaltenen schwefelsauren Baryts wurde die
                                 frühere Quantität abgezogen und aus der so gefundenen Zahl der Betrag des
                                 Schwefels berechnet.
                              6) Bittererde. Sie wurde mit Ammoniak und
                                 phosphorsaurem Natron gefällt.
                              7) Kieselerde und Sand. Die
                                 rohe Soda wurde in Salzsäure aufgelöst und die Lösung zur Trockne verdampft. Der
                                 Rückstand wurde hierauf mit starker Salzsäure digerirt und die unauflösliche
                                 Materie abfiltrirt. Die Kieselerde wurde dann von dem Sand durch starkes
                                 Aetzkali abgeschieden.
                              8) Eisen und Thonerde. Eine
                                 Portion rohe Soda wurde in Salzsäure aufgelöst und nach Absonderung der
                                 unauflöslichen Materie das Eisen und die Thonerde durch Aetzammoniak gefällt.
                                 Das Eisenoxyd wurde dann von der Thonerde durch Aetzkali getrennt.
                              9) Kalk. Aus der von der Thonerde und dem Eisen
                                 abfiltrirten Lösung wurde der Kalk durch kleesaures Ammoniak gefällt.
                              10) Kohlensäure. Durch Zusatz von Salzsäure wurde aus
                                 der rohen Soda Schwefelwasserstoffgas und kohlensaures Gas entbunden, welche man
                                 durch eine starke Auflösung von Aetzbaryt leitete. Der gefällte kohlensaure
                                 Baryt wurde so schnell als möglich filtrirt, indem man ihn während dessen mit
                                 einer Glasplatte bedeckt erhielt.
                              11) Kohlenstoff. Um den Betrag des Kohlenstoffs zu
                                 bestimmen, wurde eine Portion der rohen Soda mit Salzsäure behandelt und die
                                 Auflösung zur Trockne abgedampft; dann wurde verdünnte Säure zugesetzt und die
                                 unauflösliche Materie auf ein Filter gebracht, welches vorher bei 80° R.
                                 getrocknet und gewogen war. So wurde der Gehalt an Kohlenstoff, Kieselerde und
                                 Sand zusammen bestimmt. Das Ganze wurde dann geglüht und aus dem Verlust der
                                 Gehalt an Kohlenstoff berechnet.
                              12) Wasser. Die rohe Soda wurde bei 80° R.
                                 getrocknet und der Gewichtsverlust bestimmt.
                              13) Ultramarin. Beim Auslaugen der auflöslichen Salze
                                 erhielt man eine filtrirte Flüssigkeit von grünlicher Farbe; beim Kochen
                                 derselben letzte sich eine grüngefärbte Substanz ab, worauf die überstehende
                                 Flüssigkeit vollkommen farblos wurde. Die Untersuchung dieses Niederschlags
                                 ergab, daß er hauptsächlich aus Kieselerde und Thonerde mit ein wenig Kalk
                                 bestand. Hieraus schloß ich, daß es künstlicher Ultramarin war, welchen man
                                 häufig in den Ritzen der Sodaöfen findet und der beim Auflösen in Aetznatron
                                 eine grüngefärbte Lösung wie die erwähnte liefert.
                              
                              Das Ergebniß dieser Analyse war:
                              
                                 
                                    schwefelsaures Natron
                                    1,160
                                    
                                 
                                    Chlornatrium
                                    1,913
                                    
                                 
                                    Natron
                                    24,138
                                    
                                 
                                    Kalk
                                    30,325
                                    
                                 
                                    Schwefel
                                    12,536
                                    
                                 
                                    Kohlensäure
                                    14,520
                                    
                                 
                                    Sand
                                    4,285
                                    
                                 
                                    Kieselerde
                                    3,394
                                    
                                 
                                    Bittererde
                                    0,350
                                    
                                 
                                    Thonerde
                                    0,846
                                    
                                 
                                    Eisen
                                    3,129
                                    
                                 
                                    Wasser
                                    0,700
                                    
                                 
                                    Kohlenstoff
                                    7,998
                                    
                                 
                                    Ultramarin
                                    0,295
                                    
                                 
                              
                                 
                                    
                                    
                                    Natron.
                                    Kalk.
                                    Kohlensäure.
                                    Schwefel.
                                    
                                 
                                    kohlensaures NatronAetznatron
                                       Thonerde-Natron schwefelsaures Natron
                                       Schwefelnatrium Chlornatrium Ultramarin 3 CaS + CaO
                                       Aetzkalk Sand Schwefeleisen kieselsaure Bittererde
                                       Kohlenstoff Wasser (hygroskopisches)
                                    35,6400,6092,3501,1601,1301,9130,29529,1726,3014,2854,9173,7447,9980,700
                                    21,120  0,609  1,505  0,905–––
                                    ––24,024  6,301–
                                    14,520–––
                                      0,45410,296  1,786
                                    
                                 
                                    
                                    100,214
                                    24,138
                                    30,325
                                    14,520
                                    12,536
                                    
                                 
                              Man sieht, daß ich bei obiger Analyse fast alles Natron mit Kohlensäure verbunden
                                 betrachte, indem sehr wenig Aetznatron vorkommt. Unger und andere Chemiker, welche die rohe Soda untersucht haben,
                                 nehmen irrthümlich an, daß ein großer Theil des Alkalis als Hydrat vorhanden ist
                                 und finden stets kohlensauren Kalk, was ebenfalls ein Fehler ist. Digerirt man rohe Soda mit
                                 Alkohol und untersucht die geistige Auflösung sorgfältig, so findet man, daß sie
                                 sehr wenig Alkali enthält, wahrscheinlich als Sulfurid. Enthielte hingegen die
                                 rohe Soda ätzendes Natron, so würde dieses vom Alkohol sogleich aufgelöst werden
                                 und man erhielte also eine stark alkalische Lösung;
                                 dieß ist jedoch nicht der Fall. Digerirt man aber die rohe Soda mit Wasser, so
                                 findet man in der Flüssigkeit eine große Menge Aetznatron, dessen Entstehung
                                 leicht zu erklären ist: die rohe Soda enthält viel Aetzkalk, daher beim Zusatz
                                 von Wasser eine Zersetzung des kohlensauren Natrons durch den Aetzkalk erfolgt,
                                 wobei kohlensaurer Kalk und Aetznatron entstehen.
                              Einige Analytiker haben auch Hydratwasser in der rohen Soda gefunden, angeblich
                                 an Natron oder Kalk gebunden. Dieß ist aber unmöglich, denn woher sollte das
                                 Wasser kommen, da die Materialien keines enthalten? Dasselbe entstand offenbar
                                 bei der Verbrennung der rohen Soda mit chromsaurem Blei, durch die Oxydation des
                                 in der Kohle enthaltenen Wasserstoffs.
                              Es war zu erwarten, daß Proben von verschiedenen Sodaöfen große Abweichungen in
                                 den Bestandtheilen des Products ergeben. So variirte der Kalk von 27 Procent bis
                                 34 Procent; das Natron von 22 bis 26 1/2 Proc.; der Schwefel von 10 bis 16
                                 Procent. Sie standen aber immer in einem gewissen fixen Verhältniß zu einander;
                                 denn bei einem großen Kalkgehalt war der Betrag des Schwefels verhältnißmäßig
                                 größer und der Natrongehalt daher geringer. Dieß zeigt folgende
                                 Zusammenstellung:
                              
                                 
                                    
                                    I.
                                    II.
                                    III.
                                    
                                 
                                    Natron
                                    26,480
                                    22,000
                                    24,138
                                    
                                 
                                    Kalk
                                    26,959
                                    33,807
                                    30,324
                                    
                                 
                                    Schwefel                 
                                    10,527
                                    13,820
                                    13,436
                                    
                                 
                              
                           
                        
                           III. Fabrication von Sodasalz (wasserleerem kohlensaurem Natron) aus der rohen Soda.
                           Zuerst müssen aus der rohen Soda alle auflöslichen Substanzen ausgezogen werden; dieß
                              geschieht durch Digestion derselben mit warmem Wasser. Die Gefäße dazu sind große
                              viereckige eiserne Bottiche, von denen etwa sechs neben einander und zwar
                              terrassenförmig aufgestellt sind, so daß das in den ersten Bottich gegossene Wasser
                              die ganze Reihe von oben nach unten durchströmt; auf diese Art erhält man eine sehr
                              gesättigte Auflösung. Aus dem letzten Bottich lauft die Flüssigkeit in einen großen
                              eisernen Behälter ab, in welchem man sie absetzen läßt: der unauflösliche Rückstand in
                              den Bottichen gestattet keine Anwendung und wird daher weggeworfen. Da sich aus
                              demselben sehr viel Schwefelwasserstoffgas entbindet, so ist er für die Sodafabriken
                              und deren Nachbarschaft in hohem Grade lästig. Man hat sich ohne Erfolg bemüht, eine
                              Verfahrungsart zu ermitteln, wornach der Schwefel aus demselben wieder gewonnen
                              werden könnte.
                           
                              Analyse des Rückstands vom Auslaugen
                                    der rohen Soda.
                              Der frische Rückstand vom Auslaugen der rohen Soda in
                                 einer Fabrik enthielt:
                              
                                 
                                    auflösliche Salze
                                    26,264
                                    
                                 
                                    unauflösliche Salze
                                    73,736
                                    
                                 
                                    
                                    ––––––
                                    
                                 
                                    
                                    100,000
                                    
                                 
                              Meine Analyse desselben ergab folgende Zusammensetzung:
                              
                                 
                                 Textabbildung Bd. 111, S. 351
                                 Kalk; Schwefel; Kohlensäure;
                                    kohlensaurer Kalk; 3 CaS, CaO; Kohlenstoff; kieselsaure Bittererde; Sand;
                                    Eisenoxyd; schwefelsaurer Kalk; unterschwefligsaurer Kalk;
                                    Calcium-Bisulfurid; Schwefelcalcium; Kalkhydrat; kohlensaures Natron;
                                    Wasser (hygroskopisches); unauflösliche Substanzen; auflösliche
                                    Substanzen.
                                 
                              Wie sich erwarten läßt, ist der Gehalt verschiedener Proben an Kalk, Schwefel und
                                 Kohlensäure sehr abweichend.
                              Bei Untersuchung einer Probe von einem drei bis vier Wochen alten (ausgelaugten)
                                 Rückstand fand ich viel mehr unterschwefligsauren Kalk, als in einem ganz
                                 frischen Rückstand. Ein anderes Muster, welches drei Jahre lang theilweise der
                                 Einwirkung der Luft ausgesetzt war, zeigte sich gänzlich in schwefelsauren Kalk,
                                 schwefligsauren und kohlensauren Kalk und in unterschwefelsauren Kalk
                                 verwandelt. Ich erhielt einige Muster, welche gänzlich aus schwefelsaurem Kalk,
                                 kohlensaurem Kalk und Aetzkalk bestanden. Diese Versuche sind sehr interessant,
                                 denn sie zeigen, daß sich der im (ausgelaugten) Rückstand enthaltene Schwefel
                                 allmählich oxydirt.
                              Der Rückstand von der rohen Soda besteht gänzlich aus Calcium-Oxysulfurid
                                 (3 CaS, CaO) und Aetzkalk. Ersteres zersetzt sich aber bald, wodurch
                                 Schwefelcalcium, Calcium-Bisulfurid und Aetzkalk entstehen. Da das
                                 Calcium-Bisulfurid sehr efflorescirend ist, so bildet es auf dem Haufen
                                 des Rückstands einen gelben Ueberzug von kleinen prismatischen Krystallen. Der
                                 Schwefel wird dann oxydirt und die ersten Producte sind unterschwefligsaurer und
                                 schwefligsaurer Kalk, worauf sich unterschwefelsaurer und schwefelsaurer Kalk
                                 bilden, bis endlich bloß schwefelsaurer Kalt zurückbleibt. Der Aetzkalk wird
                                 größtentheils in kohlensauren verwandelt.
                              Es wäre sehr interessant, den genauen Betrag jeder dieser Substanzen in dem
                                 Rückstand während der einzelnen Stadien seiner Zersetzung zu ermitteln, dieß ist
                                 aber zur Zeit unmöglich, weil wir keine Methoden besitzen, um die schweflige,
                                 unterschweflige Säure und Unterschwefelsäure genau zu bestimmen, besonders wenn
                                 sie mit Schwefelsäure und Sulfuriden vorkommen.
                              Wir kehren nun zur Bereitung des Sodasalzes zurück.
                              Die Flüssigkeit vom Auslaugen der rohen Soda enthält kohlensaures Natron,
                                 Aetznatron, Schwefelnatrium, schwefelsaures Natron und Chlornatrium nebst ein
                                 wenig Thonerde-Natron, welches letztere jedoch durch die Kohlensäure der
                                 Atmosphäre bald größtentheils zersetzt wird, wobei sich kohlensaures Natron
                                 bildet und Thonerde niederfällt.
                              
                           
                              Analyse des rohen
                                    Sodasalzes.
                              Der Gang der Analyse bei diesem Salze und den übrigen unten erwähnten war
                                 folgender:
                              1) Kohlensaures Natron. Sein Betrag wurde aus dem
                                 Gewicht der Kohlensäure berechnet, welche auf Zusatz von Salzsäure oder
                                 Schwefelsäure aus dem Salze entbunden wurde.
                              2) Schwefelnatrium. Um seinen Betrag zu bestimmen,
                                 leitete man die Gase, welche zugesetzte Salzsäure aus dem Salze entwickelte,
                                 durch eine Auflösung von arseniger Säure in Aetzkali. Um den so gebildeten Schwefelarsenik zu
                                 fällen, neutralisirte man das Kali mit Salpetersäure; er wurde dann auf ein
                                 Filter gebracht, bei 80° R. getrocknet und gewogen. Aus seinem Gewicht
                                 wurde die Menge des Schwefelnatriums berechnet.
                              3) Natronhydrat. Um seine Menge zu bestimmen, wurde
                                 eine Portion der Substanz mit kohlensaurem Ammoniak stark erhitzt, um sowohl das
                                 Natronhydrat als das Schwefelnatrium in kohlensaures Natron zu verwandeln. Der
                                 Betrag der Kohlensäure wurde dann wie vorher bestimmt und die Differenz zwischen
                                 den Resultaten der zwei Versuche ergab den Betrag der Kohlensäure, welche dem
                                 als Hydrat und Sulfurid vorkommenden Natron entspricht. Von letzterm zog man
                                 dann das mit Schwefel verbundene Alkali ab und der Rest ergab die Procente von
                                 Natronhydrat.
                              4) Schwefelsaures Natron. Man löste eine Portion des
                                 Salzes in ziemlich viel Wasser auf und setzte Salpetersäure zu, um die
                                 Kohlensäure auszutreiben. Die Schwefelsäure wurde dann mit Chlorbarium
                                 gefällt.
                              5) Schwefligsaures Natron. Das Salz wurde mit starker
                                 Salpetersäure gekocht, um alles schwefligsaure Natron und Schwefelnatrium zu
                                 oxydiren. Dann wurde Wasser zugesetzt und die Schwefelsäure durch ein Barytsalz
                                 niedergeschlagen. Von dem so erhaltenen schwefelsauren Baryt wurde die im
                                 vorhergehenden Versuch erhaltene Quantität abgezogen und der Rest ergab
                                 diejenige Quantität schwefelsauren Baryts, welche dem Betrag an schwefligsaurem
                                 Natron und Schwefelnatrium entspricht. Da die Procente von Schwefelnatrium schon
                                 bekannt waren, so war das schwefligsaure Natron leicht zu bestimmen.
                              6) Chlornatrium. Nachdem die Kohlensäure durch
                                 Salpetersäure ausgetrieben war, wurde das Chlor mit salpetersaurem Silber
                                 gefällt.
                              7) Thonerde-Natron und unauflösliche Materie.
                                 Es wurde eine Auflösung des Salzes mit Salzsäure angesäuert und die
                                 unauflösliche Materie (hauptsächlich Sand) abfiltrirt. Aus der filtrirten
                                 Auflösung wurde die Thonerde durch Aetzammoniak gefällt.
                              Das Salz, welches durch Abdampfen der Lauge (von roher Soda) erhalten wurde,
                                 ergab nach dem Trocknen bei 80° R. folgende Bestandtheile:
                              
                              
                                 
                                    
                                    I.
                                    II.
                                    
                                 
                                    kohlensaures Natron
                                      68,907
                                    65,513
                                    
                                 
                                    Natron-Hydrat
                                      14,433
                                    16,072
                                    
                                 
                                    schwefelsaures Natron
                                        7,018
                                      7,812
                                    
                                 
                                    schwefligsaures Natron
                                        2,231
                                      2,134
                                    
                                 
                                    unterschwefligsaures
                                       Natron            
                                    Spur
                                    Spur
                                    
                                 
                                    Schwefelnatrium
                                        1,314
                                      1,542
                                    
                                 
                                    Chlornatrium
                                        3,972
                                      3,862
                                    
                                 
                                    Thonerde-Natron
                                        1,016
                                      1,232
                                    
                                 
                                    kieselsaures Natron
                                        1,030
                                      0,800
                                    
                                 
                                    unauflösliche Materie
                                        0,814
                                      0,974
                                    
                                 
                                    
                                    ––––––
                                    –––––
                                    
                                 
                                    
                                    100,735
                                    99,941
                                    
                                 
                              Dieses Salz wird nun in einen Flammofen (reverberatory
                                    or
                                 carbonating
                                 furnace) gebracht, worin man es stark erhitzt. Bei
                                 diesem Proceß wird das Schwefelnatrium in schwefelsaures Natron verwandelt und
                                 ein Theil des Natron-Hydrats in kohlensaures Natron. Das Salz ist so, wie
                                 es aus dem Ofen kommt, verkäuflich. In Newcastle und einigen anderen Fabrikorten
                                 löst man es auf und läßt es noch einmal im Flammofen Kohlensäure aufnehmen, wo
                                 es dann weniger Aetznatron enthält.
                              So bereitetes Sodasalz enthält 48 bis 53 Proc. nutzbares, d.h. mit Kohlensäure
                                 und Wasser verbundenes Alkali, und gab bei der Analyse:
                              
                                 
                                    
                                    I.
                                    II.
                                    
                                 
                                    kohlensaures Natron
                                    71,614
                                      70,461
                                    
                                 
                                    Natron-Hydrat
                                    11,231
                                      13,132
                                    
                                 
                                    schwefelsaures Natron
                                    10,202
                                        9,149
                                    
                                 
                                    Chlornatrium
                                      3,051
                                        4,279
                                    
                                 
                                    schwefligsaures Natron
                                      1,117
                                        1,136
                                    
                                 
                                    Thonerde-Natron
                                      0,923
                                        0,734
                                    
                                 
                                    kieselsaures Natron
                                      1,042
                                        0,986
                                    
                                 
                                    Sand
                                      0,316
                                        0,464
                                    
                                 
                                    
                                    –––––––––
                                    –––––––
                                    
                                 
                                    
                                    99,496
                                    100,341
                                    
                                 
                              
                           
                        
                           IV. Bereitung und Analyse des
                                 gereinigten Sodasalzes.
                           Die Reinigung des rohen Sodasalzes nennt man carbonate of soda
                                 process. Die Klumpen von rohem Sodafalz werden gerade so mit Wasser
                              ausgelaugt, wie die rohe Soda. Die Flüssigkeit wird aus dem Absetzbottich in eine
                              Pfanne gepumpt, worin man sie abdampft, bis sie nahezu trocken wird; sie wird dann
                              aus der Pfanne auf einen Seiher geschafft und zu einem Haufen geformt; das
                              Schwefelnatrium und ätzende Natron zerfließen bald und ziehen aus dem Salze ab.
                           
                           Dieses Salz ergab nach dem Trocknen bei 80° R. folgende Zusammensetzung:
                           
                              
                                 
                                 I.
                                 II.
                                 
                              
                                 kohlensaures Natron
                                 79,641       
                                 80,918
                                 
                              
                                 Natron-Hydrat
                                   2,712
                                   3,924
                                 
                              
                                 schwefelsaures Natron
                                   8,641
                                   7,431
                                 
                              
                                 schwefligsaures Natron
                                   1,238
                                   1,110
                                 
                              
                                 Schwefelnatrium
                                 Spur
                                   0,230
                                 
                              
                                 unterschwefligsaures
                                    Natron                 
                                 Spur
                                 Spur
                                 
                              
                                 Chlornatrium
                                   4,128
                                   3,142
                                 
                              
                                 Thonerde-Natron
                                   1,176
                                   1,014
                                 
                              
                                 kieselsaures Natron
                                   1,234
                                   1,317
                                 
                              
                                 unauflösliche Materie
                                   0,972
                                   0,768
                                 
                              
                                 
                                 ––––––––
                                 –––––
                                 
                              
                                 
                                 99,742
                                 99,854
                                 
                              
                           Dieses Salz wird im Flammofen behandelt, wobei die letzten Spuren von Schwefel
                              oxydirt werden und fast alles Natronhydrat sich in kohlensaures Salz verwandelt.
                           So behandeltes Salz gab bei der Analyse:
                           
                              
                                 
                                 I.
                                 II.
                                 
                              
                                 kohlensaures Natron
                                 84,002
                                 83,761
                                 
                              
                                 Natron-Hydrat
                                   1,060
                                   0,734
                                 
                              
                                 schwefelsaures Natron
                                   8,560
                                   9,495
                                 
                              
                                 schwefligsaures
                                    Natron                  
                                 Spur
                                   0,386
                                 
                              
                                 Chlornatrium
                                   3,222
                                   3,287
                                 
                              
                                 Thonerde-Natron
                                   1,013
                                   0,620
                                 
                              
                                 kieselsaures Natron
                                   0,984
                                   0,780
                                 
                              
                                 unauflösliche Materie
                                   0,716
                                   0,846
                                 
                              
                                 
                                 –––––
                                 –––––
                                 
                              
                                 
                                 99,557
                                 99,909
                                 
                              
                           Solches Sodasalz wird oft noch weiter raffinirt, indem man es in Wasser auflöst, zur
                              Trockne abdampft und dann im Flammofen behandelt. Es enthält hierauf nur mehr sehr
                              wenig Aetznatron. Dieses Product gab bei der Analyse:
                           
                              
                                 
                                 I.
                                 II.
                                 
                              
                                 kohlensaures Natron
                                 84,314
                                 84,721
                                 
                              
                                 Natron-Hydrat
                                 Spur
                                   0,280
                                 
                              
                                 schwefelsaures Natron
                                 10,260
                                   9,764
                                 
                              
                                 schwefligsaures
                                    Natron             
                                 Spur
                                 
                                 
                              
                                 Chlornatrium
                                   3,480
                                   3,140
                                 
                              
                                 Thonerde-Natron
                                   0,632
                                   0,716
                                 
                              
                                 kieselsaures Natron
                                   0,414
                                   0,318
                                 
                              
                                 unauflösliche Materie
                                   0,250
                                   0,498
                                 
                              
                                 
                                 –––––
                                 –––––
                                 
                              
                                 
                                 99,350
                                 99,437
                                 
                              
                           
                           Aus diesem Salz fabricirt man das krystallisirte kohlensaure
                                 Natron. Es wird nämlich in kochendem Wasser aufgelöst, bis die Lösung ein
                              spec. Gewicht von 1,250 (50° Twaddell) erreicht; man läßt solche dann in
                              einen Behälter auslaufen, worin sie mit so viel kaltem Wasser gemischt wird, daß ihr
                              spec. Gewicht auf 1,21 (42° Twaddell) herabkommt. Dabei setzt sich eine
                              Quantität erdiger Materie ab. Man versetzt nun die Flüssigkeit mit ein wenig
                              Chlorkalk, welcher wieder einen Niederschlag verursacht. Nachdem dieser sich
                              abgesetzt hat, wird die klare Auflösung sorgfältig in eine Pfanne abgezogen und
                              abgedampft, bis sie ein spec. Gewicht von 1,27 (54° Twaddell) erreicht. Aus
                              dieser Pfanne läßt man sie in einen Behälter ablaufen, aus welchem sie in die
                              Krystallisirpfannen gelangt. Das Krystallisiren dauert durchschnittlich acht Tage,
                              mehr oder weniger, je nach der Jahreszeit und dem Zustand der Atmosphäre. Wenn man
                              einige Holzstäbe, welche zwei bis drei Zoll breit sind, auf die Flüssigkeit legt, so
                              wird die Krystallisation sehr befördert.
                           Das so erhaltene krystallisirte kohlensaure Natron gab bei der Analyse:
                           
                              
                                 
                                 I.
                                 II.
                                 
                              
                                 kohlensaures Natron
                                   36,476
                                   36,931
                                 
                              
                                 schwefelsaures Natron
                                     0,943
                                     0,542
                                 
                              
                                 Chlornatrium
                                     0,424
                                     0,314
                                 
                              
                                 Wasser
                                   62,157
                                   62,213
                                 
                              
                                 
                                 ––––––
                                 ––––––
                                 
                              
                                 
                                 100,000
                                 100,000
                                 
                              
                           Das kohlensaure Natron ist also mit 10 Atomen Wasser verbunden.
                           Wenn man die Krystalle durch Erhitzen entwässert, erhält man ein sehr reines
                              kohlensaures Natron, welches bei der Glasfabrication angewandt wird.
                           Dasselbe gab bei der Analyse:
                           
                              
                                 
                                 I.
                                 II.
                                 
                              
                                 kohlensaures Natron
                                 98,120
                                 97,984
                                 
                              
                                 schwefelsaures
                                    Natron                     
                                   1,076
                                   1,124
                                 
                              
                                 Chlornatrium
                                   0,742
                                   0,563
                                 
                              
                                 
                                 –––––
                                 –––––
                                 
                              
                                 
                                 99,938
                                 99,671