| Titel: | Apparat zum Erwärmen von Flüssigkeiten, insbesondere von Badewannen mittelst Gas, welchen sich Nathan Defries und George Pettit in London, am 5. März 1849 patentiren ließen. | 
| Fundstelle: | Band 115, Jahrgang 1850, Nr. LXXIV., S. 366 | 
| Download: | XML | 
                     
                        
                        LXXIV.
                        Apparat zum Erwärmen von Flüssigkeiten,
                           insbesondere von Badewannen mittelst Gas, welchen sich Nathan Defries und George Pettit in London, am 5. März 1849 patentiren ließen.
                        Aus dem Repertory of Patent-Inventions, Nov. 1849,
                              S. 270.
                        Mit Abbildungen aus Tab.
                              V.
                        Defries' Apparat zum Erwärmen von Flüssigkeiten mit
                           Gas.
                        
                     
                        
                           Wir lassen die Wärme des Gases auf das Badewasser in der Art einwirken, daß wir
                              denjenigen Theil des Wassers, auf welchen die Hitze des Gases wirkt, über eine große
                              Oberfläche vertheilen; dieses geschieht durch Erwärmen von Röhren oder Behältern,
                              die in Vergleich mit ihrem Inhalte eine große Oberfläche darbieten und mit einer
                              Badewanne in Verbindung stehen. In Folge dieser Anordnung fließt das erwärmte Wasser
                              in die Badewanne, wogegen das kühle Wasser aus der Wanne in die Röhren zurückfließt.
                              Die Röhrenenden communiciren unterhalb des Wasserniveau's mit den beiden Enden der
                              Wanne, so daß durch die Röhren und das Bad eine freie Wasserströmung stattfindet.
                              Die Heizung der Wasserröhren geschieht durch eine Reihe von Gasflammen mit Hülfe von
                              Gasröhren, die mit zahlreichen kleinen Löchern durchbohrt sind.
                           Fig. 30 und
                              31
                              stellen eine Abänderung der eben beschriebenen Heizmethode dar, die den Zweck hat,
                              eine ausgedehntere Heizoberfläche zu erzielen als der Boden des Bades darbieten
                              würde, ohne daß jedoch das Quantum des zu heizenden Wassers bedeutend vergrößert
                              wird. a, a ist der wellenförmige Boden der Wanne; b ein falscher siebartig durchlöcherter Boden. Unter
                              diesem befindet sich eine Reihe wellenförmiger Flächen, welche zwischen die Flächen
                              des Bodens a treten, und auf diese Weise einen sehr
                              schmalen Wasserraum mit einer großen Oberfläche hervorbringen; c, c ist ein System von Gasröhren, die mit einer Menge
                              von Löchern durchbohrt sind, deren Gasflammen die Erwärmung bewerkstelligen.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
