| Titel: | Verbesserte Treibriemen aus Gutta-percha; von G. Tosh. | 
| Fundstelle: | Band 115, Jahrgang 1850, Nr. LXXXIV., S. 417 | 
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                        LXXXIV.
                        Verbesserte Treibriemen aus Gutta-percha;
                           von G.
                              Tosh.
                        Aus dem Practical Mechanic's Journal, Decbr. 1849, S.
                              207.
                        Tosh's Treibriemen.
                        
                     
                        
                           Ich glaube, daß Jedermann der einen Versuch mit
                              Gutta-percha-Treibriemen machte, zugestehen wird, daß dieses Material
                              dem Leder weit vorzuziehen ist, besonders wenn Conen zu treiben sind, wobei kein
                              Riemen lange aushalten wird, wenn derselbe nicht sehr gerade ist. Die
                              Gutta-percha, welche durchaus gleich dick und stark ist, besitzt in dieser
                              Hinsicht einen großen Vorzug vor dem Leder, ist jedoch in Bezug auf ihr Haftvermögen
                              an den Scheiben weniger gut als das Leder, besonders bei feuchter Witterung oder
                              Morgens nach einer nebligen Nacht. In Folge des Gleitens der
                              Gutta-percha-Riemen auf den Riemenscheiben, besonders bei nebligem
                              Wetter, wurde der Gebrauch derselben (in England) häufig wieder aufgegeben. Vor etwa
                              dreizehn Monaten befestigte ich einen Streifen von dünnem Leder auf die Seite des
                              Gutta-percha-Riemens, welche auf die Oberfläche der Scheiben zu liegen
                              kommt, wodurch ich mit der schätzbaren Gleichförmigkeit der Gutta-percha die
                              gute Adhäsion des Leders vereinigte. Ein Riemen dieser Art war zwölf Monate lang im
                              Gange, und die Erfahrung lehrte, daß derselbe sowohl dem Leder als auch der bloßen
                              Gutta-percha weit vorzuziehen sey.
                           Diese Beobachtung dürfte Fabrikanten, welche Treibcone anwenden, und oft nicht die
                              gehörige Kraft fortpflanzen können, nützlich seyn.
                           Die Redaction des Mechanic's Journal macht zu
                              Vorstehendem die Bemerkung, daß auf der letzten Industrieausstellung zu Birmingham
                              solche Treibriemen in verschiedenen Breiten von 2–12 Zoll von den HHrn.
                              Hepburn in London, welche
                              sich diese Verbesserung patentiren ließen, zu sehen waren. Die Hauptsubstanz des
                              Riemens, die Gutta-percha, ist zwischen zwei dünne Lederflächen gekittet,
                              welche erstere gegen Abnützung und Heißwerden schützen.