| Titel: | Verbesserte Buttermaschine, welche sich James Anthony, Mechaniker zu Pittsburgh, in den Vereinigten Staaten Nordamerika's am 7. Junius 1849 für England patentiren ließ. | 
| Fundstelle: | Band 116, Jahrgang 1850, Nr. LII., S. 263 | 
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                        LII.
                        Verbesserte Buttermaschine, welche sich James Anthony, Mechaniker zu
                           Pittsburgh, in den Vereinigten Staaten Nordamerika's am 7. Junius 1849 für England patentiren ließ.
                        Aus dem London Journal of arts, Febr. 1850, S.
                              21.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              IV.
                        Anthony's Buttermaschine.
                        
                     
                        
                           Diese Verbesserung an Buttermaschinen besteht darin, daß man in den Flügeln oder
                              Schlägern Höhlungen anbringt, damit bei jeder Umdrehung der Schläger eine größere
                              Menge Luft als bei den gewöhnlichen Verrichtungen in den Rahm oder die Milch tritt,
                              also das Fett schneller oxydirt und von den wässerigen Theilen getrennt wird. Der
                              Patentträger bemerkt, daß mit Hülfe seines Apparats aus einer gegebenen Menge Nahm
                              oder Milch eine größere Menge Butter von besserer Qualität und in kürzerer Zeit
                              erzeugt werden kann, als mit den bisherigen Buttermaschinen, daß ferner die Milch
                              innerhalb drei Stunden nach dem Melken sich in Butter
                              verwandeln läßt.
                           Fig. 16
                              stellt den Butterkasten in perspectivischer Ansicht, Fig. 17 den Schläger im
                              Grundrisse, und Fig. 18 im Verticaldurchschnitte dar. Der Schläger ist an seinen oberen
                              und unteren Flächen mit einer Reihe von Höhlungen a, a, b,
                                 b versehen. Fig. 19 stellt ein andere
                              Form des rotirenden Schlägers im Grundrisse, Fig. 20 in der Endansicht
                              dar. Dieser Schläger besteht aus zwei rechtwinkelig zu einander befestigten Rahmen,
                              deren jeder aus zwei durch Stäbe d, d mit einander
                              verbundenen Theilen c, c besteht. In jedem dieser Theile
                              sind, wie der Durchschnitt 
                              Fig. 21
                              zeigt, zwei Höhlungen a und b angebracht. Wird nun der Schläger in Rotation gesetzt, so nehmen die im
                              Niedergang begriffenen Höhlungen a eine gewisse Portion
                              Luft mit sich und drücken sie gewaltsam in den Rahm oder in die Milch, während die
                              entsprechenden Höhlungen b auf der andern Seite des
                              Schlägers saugend wirken und auf diese Weise eine Portion Luft in den Rahm
                              hinabziehen. Bei fortgesetzter Rotation heben die, ersteren Höhlungen a einen Theil des Rahms in den oberen Theil des Kastens,
                              während die correspondirenden Höhlungen b eine gleiche
                              Portion Milch oder Rahm in die Höhe saugen oder ziehen. Der Zweck dieser Operation
                              besteht darin, eine möglichst rasche Vermischung von Luft und Milch zu erzielen und
                              dadurch die Trennung der Butter zu beschleunigen.
                           
                        
                     
                  
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