| Titel: | Verbesserungen an Eisenbahndrehscheiben, welche sich Edward Woods, Civilingenieur in Liverpool, am 28. Junius 1849 patentiren ließ. | 
| Fundstelle: | Band 117, Jahrgang 1850, Nr. XVII., S. 108 | 
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                        XVII.
                        Verbesserungen an Eisenbahndrehscheiben, welche
                           								sich Edward Woods,
                           								Civilingenieur in Liverpool, am 28. Junius 1849 patentiren ließ.
                        Aus dem London Journal of arts, März 1850, S.
                              									73.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									II.
                        Woods' Verbesserungen an Eisenbahndrehscheiben.
                        
                     
                        
                           Die Erfindung bezweckt eine größere Leichtigkeit und Dauerhaftigkeit im Gestell der
                              									Drehscheiben. Fig.
                                 										5 stellt den obern Theil einer Drehscheibe im Grundrisse von unten
                              									betrachtet, Fig.
                                 										6 im Grundrisse von oben betrachtet und Fig. 7 im
                              									Verticaldurchschnitte dar. In Fig. 6 ist die Hälfte der
                              									Platform abgebrochen, um die allgemeine Construction der Drehscheibe besser
                              									überblicken zu können.
                           M, N, O, Fig.
                                 										5, ist ein kreisrunder horizontaler Tragring aus hämmerbarem Eisen,
                              									welcher als Einfassung des Gestells dient; er gibt das Mittel ab, wodurch derjenige
                              									Theil des Drucks des drehbaren Obertheils und seiner Belastung, welcher nicht auf
                              									dem Centralbolzen ruht, auf die Rollen übergetragen wird. Die untere Fläche des
                              									Ringes liegt, wie gewöhnlich, auf den Rollen.
                           Quer über dem Ring liegen zwei horizontale parallele Schienen B, B und B′, B′ aus hämmerbarem Eisen und von
                              									geeigneter Stärke, als Fortsetzung der Eisenbahn. Diese Schienen sind bei z, z, Fig. 5, an den Ring M, N, O und bei r, s,
                              										t, u an die andern
                              									Bahnschienen A, A, A′, A′  befestigt; letztere
                              									sind selbst bei x, x, x, x mit dem Ring verbunden.
                              										A, A und A,′ A′ sind
                              									schmiedeiserne Stangen, welche in einer die Stangen B,
                              										B und B′, B′ kreuzenden Richtung quer über den Ring gelegt
                              									sind, und dazu dienen, die letzteren Stangen zu verstärken und die Steifheit des
                              									ganzen Gestells zu erhöhen. Die Enden der Stangen A, A und A′, A′ sind an den eisernen Ring festgenietet und bei
                              										r, s, t, u mit den Stangen B, B, B′, B′ von gleichem Querschnitte
                              									fest verbunden, so daß das Gestell auf eine wirksamere Weise dem horizontaten und
                              									verticalen Drucke widersteht. Die genannten Stangen können auch jede für sich an
                              									zwei Stellen mit einem centralen Gestelle F, F, F, F verbunden werden, obgleich diese Vereinigungsmethode nicht absolut
                              									wesentlich ist.
                           F, F ist ein gußeisernes
                              									Gestell oder Kreuz, welches mit den Stangen A, A, A,′ A′ und B, B, B′, B′ und an ihren Durchkreuzungsstellen fest
                              									verbunden ist. Dieses Gestell ist mit einem adjustirbaren Centralbolzen P fest verbunden. Die unteren Stangen A, A, A,′ A′ liegen auf Trägern l, l
                              									Fig. 5, und
                              									sind an eine Schulter festgeschraubt. Die oberen Stangen B, B, B,′
                              										B′ liegen auf den von dem Kreuzgestell F, F hervorragenden Trägern
                              										m, m. Jeder Träger ist
                              									zur Aufnahme der Stange und eines hölzernen Keils eingerichtet, mit dessen Hülfe die
                              									Stange an das Kreuz befestigt wird; auch durch die Schiene und den Träger geht ein
                              									Bolzen. Die Bedeckung oder Platform T, T der Drehscheibe besteht aus Bohlen, welche von dem
                              									eisernen Einfassungsring und den unteren Querstangen getragen werden. Die Bohlen
                              									sind an Stücke gegossenen Winkeleisens geschraubt, welche an den Ring befestigt
                              									sind.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
