| Titel: | Miscellen. | 
| Fundstelle: | Band 117, Jahrgang 1850, Nr. , S. 232 | 
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                        Miscellen.
                        Miscellen.
                        
                     
                        
                           Verzeichniß der vom 3. Januar bis 7. März 1850 in England
                              									ertheilten Patente.
                           
                              Dem Albert Waterlow,
                                 										Lithograph am London-wall: auf ihm mitgetheilte
                                 										Verbesserungen im Verfahren und Apparat zum Copiren von Schriften und
                                 										Zeichnungen. Dd. 3. Januar 1850.
                              
                           
                              Dem Henry Dorning in
                                 										Kearsley bei Bolton, Lancashire: auf Verbesserungen an
                                 										der Maschinerie zur Ziegelfabrication. Dd. 3. Januar 1850.
                              
                           
                              Dem Joe Sidebottom in
                                 											Pendlebury, Laneashire: auf Verbesserungen an
                                 										Dampfmaschinen. Dd. 3. Januar 1850.
                              
                           
                              Dem Thomas Lightfoot,
                                 										Chemiker in Broad Oak within Accrington, Lancashire: auf
                                 										Verbesserungen im Drucken und Färben der Baumwollenzeuge, Dd. 3. Januar 1850.
                              
                           
                              Den Civilingenieuren Peter
                                    												Barlow und Henry Barlow in
                                 										Derby: auf Verbesserungen im Oberbau der Eisenbahnen. Dd. 3. Januar
                                    											1850.
                              
                           
                              Den Ingenieuren Alexander
                                    											Cochrane und Archibald Slate in Dudley, Grafschaft Worcester: auf
                                 										Verbesserungen in der Fabrication eiserner Röhren, Dd. 3 Januar 1850.
                              
                           
                              Dem David White, Arzt
                                 										im Borough Newcastle-upon-Tyne: auf eine verbesserte Art die Güter
                                 										in den Schiffsraum zu stauen. Dd. 8. Januar 1850.
                              
                           
                           
                              Dem Matthew Sears in
                                 										Burton-crescent, Middlesex: auf eine ihm mitgetheilte Construction der
                                 										Musketen und Kanonen, sowie auf eine Verfertigungsweise der Patronen zum Laden
                                 										derselben. Dd. 8.
                                    											Januar 1850.
                              
                           
                              Dem Samuel Newington,
                                 										Arzt in Knolefrant, Grafschaft Sussex: auf Verbesserungen im Säen, Düngen und
                                 										Cultiviren der Felder. Dd. 8. Januar 1850.
                              
                           
                              Dem Bennett Burton,
                                 										Ingenieur am John's-place, Southwark, Grafschaft Surrey: auf
                                 										Verbesserungen an dem Zugehör der Cloaken, Abzüge, ferner an Saugröhren oder
                                 										Schläuchen. Dd. 8.
                                    											Januar 1850.
                              
                           
                              Dem Robert Fayrer in
                                 										Surrey-street, Strand: auf einen verbesserten Steuerapparat für Schiffe.
                                 											Dd. 11. Januar
                                    											1850.
                              
                           
                              Dem Alfred Cooper in
                                 										Rumsey, Grafschaft Hants: auf Verbesserungen an Dampfmaschinen, ferner eine
                                 										verbesserte Vorrichtung zum Anhalten oder Hemmen der Locomotiven. Dd
                                 										11. Januar 1850.
                              
                           
                              Dem James McDonald in
                                 										der Stadt Chester: auf Verbesserungen im Schmieren der Räder und Achsen und im
                                 										Verbinden der Kutschenfedern mit den Achsen oder Achsenbüchsen, Dd. 11. Januar
                                    											1850.
                              
                           
                              Dem John Glasgow in
                                 										Manchester: auf Verbesserungen an den Schneid- und Durchschnittmaschinen
                                 										für Metalle. Dd. 12. Januar 1850.
                              
                           
                              Dem John Milwain in
                                 										Manchester: auf Verbesserungen welche zum Schließen der Thüren, Fenster und
                                 										Fensterläden anwendbar sind. Dd. 12. Jauuar
                                 										1850.
                              
                           
                              Dem Andrew Barclay,
                                 										Ingenieur in Kilmarnock. Grafschaft Ayr: auf Verbesserungen im Schmelzen der
                                 										Eisenerze etc. und an den Ventilatoren welche den Gebläsewind liefern, Dd. 15. Januar
                                    											1850.
                              
                           
                              Dem Richard Smith,
                                 										Fabricant in Clitheroe, Lancashire: auf Verbesserungen an Webestühlen. Dd. 17. Januar
                                    											1850.
                              
                           
                              Dem Henry Cowing in
                                 										Stamford-street, Blackfriars, Surrey: auf Verbesserungen im Gewinnen von
                                 										Triebkraft, an Dampfpflügen, an Landfuhrwerken, Pumpen zum Bewässern der Felder,
                                 										und an Abdampfapparaten für Zuckerfabriken. Dd.
                                 											17. Januar 1850.
                              
                           
                              Dem Joseph Nye,
                                 										Maschinenfabricant am Mill Pont Wharf, Park-road, Grafschaft Surrey: auf
                                 										eine verbesserte hydraulische Maschinerie, Dd. 17. Jan. 1850.
                              
                           
                              Dem Robert Barbor am
                                 										Chatham-place, Locks'Fields, Grafschaft Surrey: auf Verbesserungeu in der
                                 										Fabrication künstlichen Brennmaterials. Dd. 17. Jan. 1850.
                              
                           
                              Dem William Taunton,
                                 										Civilingenieur in Liverpool: auf Verbesserungen im Gewinnen und Anwendung von
                                 										Triebkraft, ferner an dem Apparat zum Probiren von Ketten und Schiffseilen auf
                                 										ihre Starke. Dd. 17.Januar 1850.
                              
                           
                              Dem Macgregor Laird
                                 										in Birkenhead: auf Verbesserungen in der Construction metallener Schiffe, auf
                                 										ein Material zum Ueberziehen des Bodens eiserner Schiffe und im Steuern der
                                 										Schiffe. Dd. 19.
                                    											Januar 1850.
                              
                           
                              Dem William Beadon in
                                 										Taunton, Grafschaft Somerset: auf Verbesserungen im Anführen oder Verzehren des Rauchs und der Verbrennungsproducte
                                 										der Stubenöfen und im Ventiliren der Wohnzimmer. Dd.
                                 											19. Januar 1850.
                              
                           
                              Dem George Simpson,
                                 										Ingenieur in Glasgow: auf verbesserte Vorrichtungen (Krahne) zum Heben,
                                 										Herablassen, Halten und Fortbewegen von schweren Körpern. Dd. 19. Januar 1850.
                              
                           
                              Dem William Wood in
                                 										Over Darwen, Lancashire: auf Verbesserungen in der Teppichfabrication. Dd. 23. Januar
                                    											1850.
                              
                           
                              Dem Christopher
                                    											Nickels in York road. Lambeth, Surrey: auf Verbesserungen in der
                                 										Fabrication wollener Zeuge. Dd. 23. Januar 1850.
                              
                           
                              Dem Walter Westrup in
                                 										Wapping, Middlesex: auf Verbesserungen im Reinigen und Mahlen des Getreides, Dd. 24. Januar
                                    											1850.
                              
                           
                              Dem Auguste Reinhard,
                                 										Chemiker in Leicester-street, London: auf Verbesserungen im Zubereiten
                                 										der Oele als Schmiermittel und einen Filtrirapparat für Oele. Dd. 24. Januar
                                    											1850.
                              
                           
                              Dem Joseph
                                    											Long und James Long und dem Richard Pattenden,
                                 										Ingenieur im Nelson-square, Surrey: auf eine Verbesserung an den
                                 										Instrumenten und der Maschinerie zum Steuern der Schiffe. Dd. 24. Januar 1850.
                              
                           
                              Dem John Dalton,
                                 										Kattundrucker in Hollingworth, Grafschaft Chester; auf  Verbesserungen an deu
                                 										Apparaten zum Bleichen, Färben, Drucken und Appretiren der Zeuge; ferner im
                                 										Graviren kupferner Walzen. Dd. 26. Januar 1850.
                              
                           
                              Dem Edwin Heycock in
                                 										Leeds: auf Verbesserungen im Appretiren und Ausrüsten der Wollentuche Dd. 26. Januar
                                    											1850.
                              
                           
                              Dem Thomas
                                    										Richardson, Chemiker in Newcastle-upon-Tyne: auf
                                 										Verbesserungen in der Fabrication von Bittersalz, Alaun und schwefelsaurem
                                 										Ammoniak. Dd
                                 										26. Januar 1850.
                              
                           
                              Dem Baron de Traux de
                                    											Wardin in Lüttich, Belgien: auf Verbesserungen an Webestühlen für
                                 										leinene, wollene und baumwollene Zeuge, ferner an den Maschinen zum Vorbereiten
                                 										des Garns für solche Gewebe, und eine Maschine zum Appretiren roher und
                                 										gebleichter Leinwand. Dd. 26. Januar 1850.
                              
                           
                              Dem Thomas Schofield
                                 										in Combrook-Hulme bei Manchester, und Henry Horabin in Royston bei Oldham, Lancashire: auf Verbesserungen an der Maschinerie zum Aufschneiden (Reißen) der
                                 										Manchester. Dd. 26. Januar 1850.
                              
                           
                              Dem Thomas Berger in
                                 										Hackney: auf Verbesserungen in der Stärkefabrication. Dd. 26. Januar 1850.
                              
                           
                              Dem Richard Roberts,
                                 										Ingenieur in Manchester: auf Verbesserungen an Webestühlen für glatte,
                                 										gemusterte etc. Zeuge; ferner an der Maschinerie zum Aufschneiden des Sammtes
                                 										und anderer Fabricate. Dd. 29. Januar 1850.
                              
                           
                              Dem Donald Beatson in
                                 										Green-street, Stepney, Middlesex: auf Verbesserungen an Instrumenten zum
                                 										Winkelmessen, Dd. 29. Januar 1850.
                              
                           
                              Dem Ewald Riepe,
                                 										Kaufmann im Finsbury-square, Middlesex: auf ihm mitgetheilte
                                 										Verbesserungen in der Seifenfabrication. Dd. 29. Januar 1850.
                              
                           
                              Dem Joel Spiller,
                                 										Ingenieur in Battersea. Grafschaft Surrey: auf Verbesserungen im Reinigen und
                                 										Mahlen des Weizens. Dd. 29 Januar 1850.
                              
                           
                              Den Mechanikern John
                                    											Mason in Rochdale und Mark Smith in Heywood, Lancashire: auf
                                 										Verbesserungen an den Maschinen zum Vorbereiten, Spinnen und Weben der
                                 										Baumwolle, sowie auch an den Schlichtmaschinen. Dd.
                                 											29 Jan. 1850.
                              
                           
                              Dem Francis Colegrave
                                 										in Brighton, Sussex: auf Verbesserungen an Reitsatteln. Dd. 29. Januar 1850.
                              
                           
                              Dem James Templeton,
                                 										Fabrikant in Glasgow: auf Verbesserungen in der Fabrication gemusterter Waaren,
                                 										besonders für Teppiche. Dd. 29. Januar 1850.
                              
                           
                              Dem William Newton,
                                 										Civilingenieur im Chancery-lane, Middlesex: auf eine ihm mitgetheilte
                                 										verbesserte Vorrichtung um die Köpfe der Hüte zu machen. Dd. 29. Januar 1850.
                              
                           
                              Dem Thomas Bury und
                                 											Nathan Ramsden
                                 										in Salford, Lancashire: auf ihnen mitgetheilte Verbesserungen an den Maschinen
                                 										um Geweben und Papier den Glanzappret zu ertheilen und gepreßte Muster darauf
                                 										hervorzubringen. Dd. 31. Januar 1850.
                              
                           
                              Dem Albert Dummler im
                                 										Mark-lane, London: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen im Gewinnen der
                                 										Fasern von spinnbaren Pflanzen. Dd. 31. Jan. 1850.
                              
                           
                              Dem Etienne Hanon
                                    											Valck, Müller in Belgien: auf Verbesserungen im Mahlen. Dd. 31. Januar
                                    											1850.
                              
                           
                              Dem Edward Highton,
                                 										Ingenieur in Clarence Villa, Regent's Park, Middlesex: auf Verbesserungen an
                                 										elektrischen Telegraphen. Dd. 7. Februar 1850.
                              
                           
                              Dem Charles Atherton,
                                 										Civilingenieur in London: auf einen Apparat zum Reguliren des in die Cylinder
                                 										der Dampfmaschinen einzulassenden Dampfs. Dd. 7. Februar 1850.
                              
                           
                              Dem Thomas
                                    											Auchterlonie, Kattundrucker in Glasgow: auf Verbesserungen in der
                                 										Darstellung verzierter Fabricate. Dd. 7. Februar 1850.
                              
                           
                              Den Mechanikern Edward
                                    											Ormerod in Manchester, und Joseph Shepherd in
                                 										Chorlton-upon-Medlock, Lancashire: auf Verbesserungen an den
                                 										Vorrichtungen um die Stellung der Wagen auf Eisenbahnen zu verändern. Dd. 7. Februar
                                    											1850.
                              
                           
                              Dem Louis Viscount de
                                    											Serionne in Paris: auf Verbesserungen in der Fabrication von
                                 										Knöpfen. Dd. 9.
                                    											Februar 1850.
                              
                           
                              Den Civilingenieuren Bryan
                                    											Donkin in Bermondsey, und Barnard Farey in Old Kent-road, Surrey: auf Verbesserungen an Dampfmaschinen und einen Flüssigkeitsmesser. Dd. 9. Februar
                                    											1850.
                              
                           
                           
                              Dem Read Holliday in
                                 										Huddersfield: auf Verbesserungen an Lampen. Dd.
                                 											11. Februar 1850.
                              
                           
                              Dem William
                                    										Blinkhorn, Glasfabrikant in Sutton, Lancashire: auf Verbesserungen an
                                 										der Maschinerie zur Glasfabrication. Dd. 11. Februar 1850.
                              
                           
                              Dem James Webster,
                                 										Ingenieur in Leicester: auf Verbesserungen in der Leuchtgasbereitung. Dd. 12. Februar
                                    											1850.
                              
                           
                              Dem John Macintosh,
                                 										Civilingenieur in Berners-street, Oxford-street, Middlesex: auf
                                 										Verbesserungen im Gewinnen von Triebkraft, Dd. 12. Februar 1850.
                              
                           
                              Dem Thomas Whiffen am
                                 										Pigs' Quay, Bridewell Precinct: auf eine Maschinerie um das Abliefern von Waaren
                                 										zu registriren. Dd. 21. Februar 1850.
                              
                           
                              Dem Chemiker John Stephen
                                    										Woolrich und Röhrenfabrikant Thomas Russell in Wednesbury, Staffordshire: auf Verbesserungen in der
                                 										Darstellung des Cadmiums. Dd. 21. Februar 1850.
                              
                           
                              Dem Alfred Newton im
                                 										Chancery-lane, Middlesex: auf ein ihm mitgetheiltes Verfahren feste
                                 										Substanzen nach ihrem verschiedenen specifischen Gewicht zu sortiren. Dd. 21. Februar
                                    											1850.
                              
                           
                              Dem John Slack in
                                 										Manchester: auf Verbesserungen in der Fabrication von Geweben, Dd. 21. Februar
                                    											1850.
                              
                           
                              Dem Alexander Hediard
                                 										in Paris: auf Verbesserungen im Forttreiben. Dd.
                                 											21. Februar 1850.
                              
                           
                              Dem George Palmer,
                                 										Ingenieur in Harrow-road. Middlesex, und Joshua Horton in Smethwick bei Birmmgham:
                                 										auf eine verbesserte Construction der Gasometer. Dd.
                                 											21. Februar 1850.
                              
                           
                              Dem William Cormack,
                                 										Chemiker in King-street. Middlesex: auf Verbesserungen im Reinigen des
                                 										Leuchtgases. Dd. 21. Februar 1850.
                              
                           
                              Dem William Mayo in
                                 										Wood-street, London: auf sein Verfahren gläserne und irdene Röhren und
                                 										Apparate mit einander zu verbinden. Dd. 21. Febr. 1850
                              
                           
                              Dem John Scoffern in
                                 										Essex-street, Middlesex: auf Verbesserungen im Raffiniren des Zuckers und
                                 										in der Construction der Ventile für die dabei gebräuchlichen Apparate, Dd. 21. Februar
                                    											1850.
                              
                           
                              Dem Charles Andrew
                                 										und Richard Markland
                                 										in Compstall Bridge, Grafschaft Chester: auf Verbesserungen im Verfahren und der
                                 										Maschinerie zum Vorbereiten der Kette für das Weben. Dd. 21. Februar 1850.
                              
                           
                              Dem James Hall,
                                 										Mechaniker in Geecross bei Stockport, Grafschaft Chester: auf Verbesserungen an
                                 										Webestühlen. Dd. 25. Februar 1850.
                              
                           
                              Dem Matthew Cochran
                                 										in High-street. Paisley, Grafschaft Renfrew: auf Verbesserungen an der
                                 										Maschinerie zur Erzeugung und zum Verzieren von Geweben, Dd. 27. Februar 1850.
                              
                           
                              Dem George Gwynne im
                                 										Suffer square, Middlesex: auf Verbesserungen in der Zuckerfabrication. Dd. 27. Februar
                                    											1850.
                              
                           
                              Dem Brereton Todd in
                                 										Bank, Falmouth: auf Verbesserungen in der Fabrication von Arsenik,
                                 										Schwefelsäure, Antimonoxyd und Zinkoxyd. Dd. 27. Febr. 1850.
                              
                           
                              Dem George Peppe in
                                 										Great Marylebone-street, Middlesex: auf Verbesserungen an Chronometern.
                                 											Dd. 28.
                                    											Februar 1850.
                              
                           
                              Dem Thomas Richards,
                                 										William Taylor und
                                 											James Wylde in
                                 										Walworth, Surrey: auf verbesserte Walzen zur Fabrication seidener, baumwollener
                                 										und wollener Zeuge. Dd. 2. März 1850.
                              
                           
                              Dem William Edwards
                                    											Staite in London: auf Tabakspfeifen mit Zugehör. Dd. 4 März
                                    											1850.
                              
                           
                              Dem William M'Naught,
                                 										Ingenieur in Rochdale, Lancashire: auf Verbesserungen an den Dampfmaschinen,
                                 										sowie an den Apparaten zum Messen und Registriren ihrer Kraft, Dd, 7. März
                                    											1850.
                              
                           
                              Dem John Fowler,
                                 										Ingenieur in Melksham, Grafschaft Wilts: auf Verbesserungen im Trockenlegen der
                                 										Felder, Dd. 7.
                                    											März 1850.
                              
                           
                              Dem William Stones im
                                 										Golden-square, Middlesex: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen im
                                 										Behandeln des Torfs, um Producte daraus zu erhalten. Dd. 7. März 1850.
                              
                           
                              (Aus dem Repertory of Patent-Inventions, April
                                 										und Mai 1850.)
                              
                           
                        
                           
                           Luftpfeife für Dampfboote.
                           Hr. C. Daboll in New-London, Connecticut, hat eine
                              									Pfeife für Dampfboote erfunden, welche als Signal dient um das Zusammenstoßen der
                              									Dampfschiffe bei Nebelwetter zu verhindern; sie gewährt den Vortheil, daß die Töne
                              									auf 4 bis 5 engl. Meilen hörbar sind, wodurch sie die größten Glocken weit
                              									übertrifft. Diese Pfeife besteht aus einer Luftkammer (Condensator); einem eisernen
                              									Kessel, der so stark ist daß er fast jeden Druck aushält; einer
                              									Luft-Druckpumpe und einer ähnlichen Pfeife wie sie bei den Locomotiven
                              									gebräuchlich sind. Mittelst der Druckpumpe kann man die Luft in der Kammer beliebig
                              									comprimiren, auf 100 bis 300Pfd. per Quadratzoll.
                              									Nachdem die Luft comprimirt ist. öffnet man bloß ein Ventil, um sie in die Pfeife zu
                              									lassen. — Wahrscheinlich wird die Regierung der Vereinigten Staaten die
                              									Anwendung dieser Pfeife auf allen leichten Schiffen an gefährlichen Stationen
                              									vorschreiben. (American annual of scientific discovery,
                              									1850, S. 70.)
                           In England ließen sich Wells und Doull solche Signalpfeifen Patentiren; sie sind im polytechn. Journal Bd. CVI S. 90 und
                              										Bd. CIX S.
                                 										38 beschrieben.
                           
                        
                           Ausdehnung von Dampfkesseln.
                           Dampfkessel von 36 bis 38 Fuß Länge, 5 Fuß Durchmesser, mit Feuerrohr von 21 Zoll
                              									Weite und 5 Linien starken Blechen, dehnen sich bei einer Temperatur, welche 5
                              									Atmosphären Spannung entspricht, um 2 Zoll 9 Linien aus und verkürzen sich nicht
                              									wieder um dasselbe nach ihrem Erkalten. Bei Kesseln aber, welche schon dreibis
                              									viermal dieser Operation unterzogen waren, zeigt es sich deutlicher, da ein solcher
                              									Kessel nach genau vorgenommener Messung um 1 Zoll 5 Linien länger war als nach
                              									seiner Anfertigung. Karl Kohn, Civilingenieur.
                              									(Notizenblatt des österr. Ingenieur-Vereins, 1850, Nr. 6.)
                           
                        
                           Dünne runde Kupferscheiben vollkommen eben zu bekommen.
                           Wenn eine glühende, sehr dünne, ¼ Zoll runde Kupferscheibe, welche im
                              									Mittelpunkte auf einer verticalen Spindel, die wenigstens 800 bis 1000 Umdrehungen
                              									in 1 Minute macht, angeschraubt wird, so ist selbe in einigen Minuten ganz eben, so
                              									zwar, als wäre selbe mit größter Sorgfalt mittelst des Hammers gespannt worden,
                              									wobei noch der Vortheil eintritt, daß keine Streifen in derselben vorkommen.
                           
                              (A. a. O.)
                              
                           
                        
                           Härten von Fräsen und Sägeblättern.
                           Um das Werfen dieser Gegenstände beim Härten zu verhindern, müssen selbe an einem
                              									Drahte hängend, derart in Kohlenfeuer gebracht werden, daß sie mit keiner Kohle in
                              									Berührung kommen, und sodann in Talg abgehärtet werden. So gehärtete Fräsen von
                              									bedeutendem Durchmesser bleiben vollkommen rund.
                           
                              (A. a. O.)
                              
                           
                        
                           Sehr lange feine Eisendrähte in einem Stücke.
                           31 Pfd. Shropshire-Schmiedeisen sind in Birmingham versuchsweise zu Draht
                              									gezogen worden, und das Fabricat hatte eine Länge von 23 deutschen Meilen. Man  gelangte zu diesem
                              									Resultat indem man das Eisen oft hellroth erhitzte, und zwischen achtzölligen
                              									Hartwalzen bis zur Stärke Nr. 4 des englischen Drahtmessers, hierauf aber kalt zog
                              									bis Nr. 38 der englischen Drahtlehre, wodurch die Länge von 23 deutschen Meilen
                              									erzielt wurde.
                           
                              (A. a. O.)
                              
                           
                        
                           Zuspitzen feiner Silberdrähte.
                           Wird ein sehr feiner Silberdraht in der Kerzenflamme rothglühend gemacht, hierauf
                              									schnell abgerissen, so entsteht eine so feine Spitze, daß selbe bei 120maliger
                              									Vergrößerung noch scharf erscheint.
                           
                              (O. a. O.)
                              
                           
                        
                           Elektricitäts-Entwickelung bei Anwendung von
                              									Treibriemen.
                           In der Bay-State Wollenspinnerei zu Lawrence in Massachussetts hat man die
                              									Beobachtung gemacht, daß durch die Bewegung der Maschinen viel Elektricität
                              									entwickelt wird, besonders in den Sälen der Kratzmaschinen, wo viele Riemen über
                              									eiserne Rollen laufen (bei kaltem und trockenem Wetter im Winter soll die
                              									Elektricität in den Wollkratzmaschinen einen sehr nachtheiligen Einfluß auf das
                              									Product haben). Gegenwärtig benutzt man diese Elektricität zum Anzünden der
                              									Gasbrenner, wozu folgender Umstand Veranlassung gab. Als man das Gas zum erstenmal
                              									in die Röhren der Spinnerei ließ, entdeckte ein Aufseher, daß aus einer Röhre in der
                              									Nähe eines Riemens Feuer ausbrach, und bei der Untersuchung überzeugte man sich, daß
                              									diese Röhre Gas austreten ließ. Man vermuthete, daß das Gas durch die Elektricität
                              									entzündet worden sey, was folgender Versuch bestätigte: in der Nähe eines breiten
                              									Riemens im Saal der Kratzmaschinen befand sich ein Gasbrenner; man brachte auf eine
                              									Bank zwischen dem Riemen und dem Brenner eine Quantität Wolle, welche ein
                              									Nichtleiter der Elektricität ist; wenn sich nun eine Person auf diese Wolle stellte
                              									und eine Hand auf 2 bis 3 Zoll dem Riemen näherte, während sie mit einem Finger der
                              									andern Hand den Gasbrenner berührte, so entzündete sich das entweichende Gas
                              									sogleich mit dem Knall eines Zündhütchens, indem der Körper der Person den Leiter
                              									der Elektricität bildete. (American annual of scientific
                                 										discovery, 1850, S. 117.)
                           
                        
                           Anwendung von Fallschirmen in Bergwerken.
                           Bekanntlich ist es sehr ermüdend, an verticalen Leitern in tiefe Gruben hinab
                              									zusteigen, daher sich die Bergleute am liebsten den an Seilen befestigten Körben zum
                              									Auf- und Absteigen anvertrauen. Trotz aller Vorsichtsmaßregeln brechen aber
                              									bisweilen die Seile, wodurch Unglücksfälle entstehen. Nach dem Brüsseler Herald hat man unlängst in Belgien Versuche in großem
                              									Maaßstab mit einer Vorrichtung angestellt, welche diesem Uebel abhelfen soll. Es ist
                              									bei derselben die Einrichtung getroffen, daß der Korb beim Brechen des Seils
                              									sogleich auseinanderspringt und eine Art Fallschirm bildet, welcher in der Luft
                              									schwebend bleibt, in Folge des starken Stroms, welcher bekanntlich immer aus den
                              									Gruben aufsteigt, weil die Temperatur unten höher als oben ist. Man ließ bei den
                              									Versuchen das Seil an einer gewissen Stelle brechen und die Resultate waren ganz
                              									genügend. (Edinburgh new philosophical Journal April bis
                              									Juli 1850.)
                           
                        
                           
                           Photographie auf Glas.
                           Hr. Anton Martin, Custos der Bibliothek des k k.
                              									polytechnischen Instituts in Wien, veröffentlicht hierüber in der Zeitschrift des
                              									niederösterreichischen Gewerbvereins, 1850, Nro. 31, folgendes:
                           
                              „Es ist mir gelungen eine Behandlungsart des Kleisters für die Photographie auf Glas zu finden, welche sehr
                                 										günstigen Erfolg versprickt. Ich gebe sie hiermit bekannt mit dem Wunsche, daß
                                 										recht viele Photographen dadurch zu neuen Versuchen angeregt werden mögen. Ein
                                 										Viertel-Loth Stärke wird mit anderthalb Loth Essigsäure abgerührt und in
                                 										drei Loth siedendes destillirtes Wasser, in welchem acht bis zehn Gran Iodkalium
                                 										aufgelöst worden, unter immerwährendem Umrühren eingetragen. Diese Masse wird
                                 										fünf Minuten gekocht, wobei man öfters die Weingeistlampe wegnimmt, um das
                                 										Ueberwallen zu verhindern; etwas abgekühlt, filtrirt man dieselbe durch feines
                                 										Leinen, gießt sie nach Beseitigung der etwaigen Luftblasen auf das Glas, laßt
                                 										sie durch Neigen des letzteren gleichmäßig auf der Platte auseinander laufen und
                                 										stellt diese schief mit der nassen Seite nach abwärts an eine Wand. Ueber Nacht
                                 										sind die Platten getrocknet, werden über Wasserdämpfen ganz oberflächlich wieder
                                 										erweicht, um beim Eintauchen in die gewöhnliche Silberlösung diese leichter
                                 										aufzunehmen, und im übrigen auf bekannte Weise behandelt. — Die genaue
                                 										Beschreibung des Verfahrens sehe man in meinem demnächst bei Gerold
                                 										erscheinenden Handbuch der Photographie.“
                              
                           
                        
                           Ueber den Verbrauch von Elfenbein in Sheffield.
                           Es gibt mehrere Sorten Elfenbein, welche sich in der Zusammensetzung,
                              									Dauerhaftigkeit, dem äußeren Ansehen und Werth von einander unterscheiden. Die
                              									Hauptquellen für seinen Bezug sind die Westküste Afrika's und Hindostan; das
                              									Elfenbein von Camaroo betrachtet man als das beste wegen seiner Farbe und
                              									Durchsichtigkeit. Eine dritte Art Elfenbein, das sogenannte ägyptische, wurde erst
                              									in der neuesten Zeit eingeführt; es ist bedeutend wohlfeiler als das indische, gibt
                              									aber auch beim Verarbeiten viel Abfall Im afrikanischen Elfenbein ist das Verhältniß
                              									der thierischen Substanz zur erdigen 101 zu 100; im indischen 76 zu 100, und im
                              									ägyptischen 70 zu 100.
                           In Sheffield sind fast 500 Personen mit dem Verarbeiten von Elfenbein, hauptsächlich
                              									zu Messergriffen, beschäftigt. Man verbraucht daselbst jährlich ungefähr 180 Tonnen
                              									Elfenbein, also beiläufig 45000 Elephantenzähne, wovon einer durchschnittlich 9 Pfd.
                              									wiegt, obgleich solche von 60 bis 100 Pfd. vorkommen. (Edinburgh new philosophical Journal, April bis Juli 1850.)
                           
                        
                           Verfahren ersticktes Elfenbein wieder herzustellen.
                           Hr. Layard entdeckte in den Ruinen von Ninive einige
                              									ausgezeichnete Kunstwerke welche in Elfenbein geschnitzt waren, die er nach England
                              									lieferte. Als sie daselbst ankamen, fand man, daß das Elfenbein sehr schnell
                              									zerbröckelte. Professor Owen wurde nun befragt, ob er ein Mittel wisse den
                              									gänzlichen Verlust dieser Proben alter Kunst zu verhindern; derselbe kam zu dem
                              									Schluß, daß das Verderben durch den Verlust des Eiweißstoffs im Elfenbein entstand
                              									und empfahl daher die Gegenstände in einer Auflösung von Eiweiß zu kochen. Die zu
                              									diesem Behuf angestellten Versuche hatten den besten Erfolg, denn das Elfenbein
                              									wurde wieder ganz fest und dauerhaft. (Edinburgh new
                                 										philosophical Journal, April bis Juli 1850.)
                           
                        
                           
                           Neue Kartoffelerziehung.
                           Im Frühjahr 1848 pflanzte Schmiedmeister Elkart in Salem
                              									in seinem Gemüsegärtchen Kartoffeln und gab unter anderm einem Kartoffelstock
                              									spaßeshalber einen 14 Fuß hohen Stecken. Mit der übrigen Pflege wurde das Kraut oder
                              									vielmehr die Kartoffelstengel von Zeit zu Zeit sorgfältig aufgebunden, wodurch es
                              									bis zu seiner gewöhnlichen Absterbezeit eine Höhe von 13 Fuß erreichte. Man theilte
                              									über die unerhörte Höhe seines Kartoffelstengels allgemein die Ansicht — wie
                              									man sie in solchen Fällen auch beim gewöhnlichen Kartoffelbau hegt — daß die
                              									Knollen gering ausfallen werden. Dem war aber nicht so; es zeigten sich beim
                              									Herausmachen zehn Knollen, worunter sich drei von 3 Pfd. und die übrigen von
                              									1½–2 Pfd. befanden.
                           Diese, wie gesagt, aus Spaß hervorgerufene Pflanzungsart von Kartoffeln hat bei einem
                              									und dem andern Naturfreund Staunen erregt, und es haben sofort im Frühjahr 1849
                              									einige hiesige Einwohner diesen neuen Kartoffelbauversuch fortgesetzt, was auch hier
                              									die Erwartung befriedigte, indem die Knollen, die nach obiger Weise gepflanzt
                              									wurden, ungleich größer ausgefallen sind, als jene auf altväterliche Art.
                           Für den Kartoffelerzieher in einem Gemüsegarten macht diese Pflanzungsart Vergnügen
                              									und Unterhaltung und deßhalb geschieht von uns öffentliche Erwähnung. (Badisches
                              									Wochenblatt.)
                           
                        
                           Ueber die Aufbewahrung feucht eingebrachten Getreides.
                           Es ist für den Landwirth von großem Interesse, in nassen Jahren beim Einheimsen der
                              									Früchte Vorkehrungen gegen das Verderben derselben im Stocke treffen zu können,
                              									weßhalb man nicht ansteht nachfolgende Beobachtung, welche von einem Oekonomen
                              									gemacht wurde, der Oeffentlichkeit zu übergeben.
                           Es wurden nämlich 200 Gerstengarben mit Klee eingeheimst, bei welchen man wenigstens
                              									theilweise Verderben im Stocke besorgte. Dabei stellte man jedoch die unterste
                              									Garbenreihe aufrecht auf den Boden und ebenso noch eine Reihe darauf, um
                              									einigermaßen das Uebel minder gefährlich zu machen. Die übrigen Garben wurden wie
                              									gewöhnlich über die andern gelegt. Einige Zeit nach der Ernte wollte man sich aus
                              									Besorgniß von dem Zustande dieser Garben überzeugen und ließ den Stock auseinander
                              									reißen Hierbei stellte sich nun ein auffallender Unterschied zwischen den gelegten
                              									und gestellten Garben heraus; erstere hatten viel gelitten, wogegen die letzteren
                              									ganz gut erhalten waren.
                           Es erscheint dieser Erfolg sehr einleuchtend, wenn man bedenkt, daß bei aufrecht
                              									stehenden Halmen die Ableitung der sich entwickelnden Feuchtigkeit eher denkbar ist
                              									als bei horizontaler Lage der Garben. Auch spricht hiefür die längst gemachte
                              									Erfahrung, daß aufrechtstehende Reiswellen lange im Freien gut erhalten werden
                              									können, während die liegenden bald verderben und nach längerer Zeit vermodern.
                              									(Hessische Zeitschrift.)
                           
                        
                           Ueber die Parasiten der Zahne.
                           In einer Versammlung der medicinischen Akademie zu New-York im December 1849
                              									las Dr. J Bowditch eine
                              									Abhandlung über die thierischen und vegetabilischen Parasiten, welche die Zähne
                              									inficiren. Er hat mikroskopische Untersuchungen der Substanz angestellt, welche sich
                              									auf den Zähnen und dem Zahnfleisch von mehr als vierzig Personen aus allen Classen
                              									der Gesellschaft und von der verschiedensten Körperbeschaffenheit abgesetzt hatte;
                              									dabei entdeckte er fast in jedem Falle thierische und vegetabilische Parasiten in
                              									großer Anzahl. Von den thierischen Parasiten waren es drei oder vier Species und von
                              									den vegetabilischen eine oder zwei. Nur bei  solchen Personen fand er den Mund ganz frei von
                              									denselben, welche ihre Zähne täglich viermal reinigten und einmal Seife anwandten.
                              									In allen Fällen war die Anzahl der Parasiten um so größer, je mehr die Reinlichkeit
                              									vernachlässigt wurde.
                           Tabakrauch und Tabaksaft tödteten diese Parasiten durchaus nicht; ebensowenig
                              									chlorhaltiges Wasser, die gewöhnlichen Zahnpulver, Soda, kohlensaures Ammoniak etc.
                              									Die Anwendung von Seife zerstörte sie jedoch augenblicklich. Daraus muß man
                              									schließen, daß die Seife das beste und geeignetste Mittel zum Reinigen der Zähne
                              									ist; man sollte aber nur die reinste weiße Seife hiezu anwenden. (American annual of scientific discovery, 1850, S.
                              									320.)
                           
                        
                           Ueber die Verfälschung von Apothekerwaaren in
                              									Nordamerika.
                           In einer Versammlung der Akademie der Medicin zu New-York im Juni 1849
                              									erstattete Dr. J. Bailey
                              									Bericht über den Erfolg der Verordnung der Vereinigten Staaten hinsichtlich der
                              									Einfuhr verdorbener oder verfälschter Apothekerwaaren (diese Verordnung wurde im
                              									polytechn. Journal Bd. CXII S. 79 mitgetheilt).
                           Nach diesem Bericht wurden, seitdem das Gesetz in Wirksamkeit trat (Juli 1848), in
                              									den Häfen der Vereinigten Staaten über 90,000 Pfd. verschiedenartiger Droguen
                              									verworfen und confiscirt. Darunter waren: peruanische Rinde (Chinarinde) 34,000
                              									Pfd.; Rhabarberwurzel 16,343 Pfd.; Jalappawurzel 11,707 Pfd.; Sennesblätter,
                              									beiläufig 2000 Pfd.; andere Droguen etwa 15,000 Pfd. In Folge jener Verordnung hat
                              									die Einfuhr verfälschter Droguen von ausländischen Märkten bedeutend abgenommen,
                              									wogegen solche Waaren durch den inländischen Handel jetzt häufiger geliefert werden.
                              									Namentlich wurden in der letzten Zeit beträchtliche Quantitäten von Chinin verkauft,
                              									welches zu 20 bis 25 Proc. verfälscht war, was im Inlande geschah; der Zusatz
                              									bestand in Mannazucker und Schwerspath, fast in gleichem Gewicht; es scheint daß man den Mannazucker
                              									jetzt anstatt Salicin anwendet, womit früher das Chinin verfälscht wurde.
                           Vor mehreren Jahren wurde in Brüssel (Belgien) eine große Anstalt bloß in der Absicht
                              									errichtet, um verfälschte Apothekerwaaren für Amerika zu liefern, wo sie ein Agent
                              									in allen größeren Städten auf Bestellung zu verkaufen bemüht war. Die Zubereitung
                              									und Verpackung der Artikel war so vollkommen im Vergleich mit ächten, daß sie nicht
                              									leicht den Argwohn des Käufers erregen konnten. Seitdem die erwähnte Verordnung in
                              									Wirksamkeit getreten ist, hat die Brüsseler Firma kein Packet mehr in Nordamerika
                              									eingeführt; die früheren Theilhaber derselben sollen aber jetzt ihr schändliches
                              									Gewerbe in Amerika selbst treiben, (American annual of
                                 										scientific discovery, 1850, S. 188.)