| Titel: | Sicherheitsplatform für Bergwerksschachte, von John Winton. | 
| Fundstelle: | Band 119, Jahrgang 1851, Nr. LXIII., S. 328 | 
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                        LXIII.
                        Sicherheitsplatform für Bergwerksschachte, von
                           									John
                              								Winton.
                        Aus dem Practical Mechanic's Journal, Dec. 1850, S.
                              									205.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. VII.
                        Winton's Sicherheitsplatform für Bergwerksschachte.
                        
                     
                        
                           Nach meiner Ansicht erfolgt das Abreißen der Taue nicht wegen Mangel an absoluter
                              									Stärke, sondern durch die wiederholten Stöße und plötzlichen Spannungen, welche die
                              									ruckweise Bewegung der angehängten Last veranlaßt. Um dieses Zucken an dem Taue zu
                              									vermeiden, wandte ich Zugfedern an, durch welche die plötzlichen, zu starken
                              									Seilspannungen beseitigt werden. Diese Zugfedern haben aber noch den Zweck, im Falle
                              									das Tau brechen sollte, oder die Platform zu hoch aufgewunden würde, auf Hebel zu
                              									wirken, und Keile zwischen die Leitstangen und die Platform einzutreiben, so daß
                              									letztere bei gebrochenem Seile, oder wenn die mit der Platform verbundene
                              									selbstthätige Aushängevorrichtung ausgelöset hat, vor dem Zurückfallen geschützt
                              									ist. Fig. 14Fig. ist auf Tafel irrtümlich mit 15 bezeichnet.
                              									stellt meine Anordnung im Aufrisse dar, und zwar von der Seite der Leitstangen aus,
                              									von denen eine bei A zu sehen ist. Die zwei punktirten
                              									Linien bedeuten die zwei Platformketten, welche an das Fördertau angehängt sind.
                              									Diese Ketten gehen bei B über Leitrollen, und sind bei
                              										C an die Feder- oder Spannstangen der
                              									spiralförmig gewundenen Federn D angehängt, von denen
                              									eine in der Zeichnung zu sehen ist, weil an dieser Stelle ein Stück der Platform
                              									beim Zeichnen ausgelassen wurde. Bei C stehen die Ketten
                              									noch mit zwei Hebeln E in Verbindung, die sich um feste
                              									Achsen F drehen, während an den entgegengesetzten  kurzen Armen
                              									Aufhaltkeile G angehängt sind, von denen in der
                              									Zeichnung ebenfalls nur ein einziger zu sehen ist.
                           Ist die Platform belastet, so ruht ihr Gewicht auf den Federn D, und die Keile sind abwärts gedrückt, lassen also die Leitstangen frei.
                              									Sollte das Fördertau jedoch brechen, so wird die Elasticität der Federn die langen
                              									Hebelarme abwärts ziehen und die Keile gegen die Leitstangen anpressen, wodurch die
                              									Platform an den letzteren hängen bleibt.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
