| Titel: | Den Zug befördernder Kaminaufsatz von E. O. Tindall in Scarborough, Yorkshire. | 
| Fundstelle: | Band 120, Jahrgang 1851, Nr. VIII., S. 38 | 
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                        VIII.
                        Den Zug befördernder Kaminaufsatz von E. O. Tindall in
                           									Scarborough, Yorkshire.
                        Aus dem Practical Mechanic's Journal, Dec. 1850, S.
                              									204.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									I.
                        Tindall's den Zug befördernder Kaminaufsatz.
                        
                     
                        
                           Der Zweck dieses Kaminaufsatzes ist nicht bloß die Beförderung des Zuges, sondern
                              									auch die Abhaltung des Windes von dem Kamine. Fig. 12 stellt den
                              									Aufsatz in der äußeren Ansicht, Fig. 13 im verticalen
                              									Durchschnitte dar. Er besteht aus einer Rauchröhre A,
                              									die unten viereckig ist, nach oben zu aber allmählich in einen Cylinder übergeht. Im
                              									oberen Theile derselben befindet sich ein Windrädchen B,
                              									das sich um eine verticale Achse dreht, die in einer auf einem Querstege
                              									befindlichen Pfanne steht, in welcher als Grundplatte ein Stück Feuerstein liegt,
                              									und welche mit Oel gefüllt wird. Der oben offene Theil der Rauchröhre ist mit drei
                              									Winddeckeln C bedeckt, die in gehörigen Zwischenräumen
                              									über einander liegen, und durch welche, wie dieß die Pfeile andeuten, der Rauch
                              									abziehen kann. Bei D befindet sich ein oben und unten
                              									offener umgestürzter Conus, durch welchen der Wind in den zweiten Conus E (der unten geschloffen ist) gelangen kann, um den Ruß
                              									mit fortzuwehen. Durch den oberen Conus kann auch der Rauch entweichen, während eine
                              									kleine Röhre F das sich im geschlossenen Conus sammelnde
                              									Regenwasser ableitet.
                           Bei der getroffenen Anordnung kann der Wind den Rauch nicht in den Schornstein
                              									hinabjagen, jedoch sehr leicht den sich ansetzenden Ruß entfernen, so daß der
                              									Aufsatz nicht gekehrt zu werden braucht. Außerdem hat derselbe ein gefälliges
                              									Aussehen, das sich günstig von den oft ganz eigenthümlichen Formen unterscheidet,
                              									mit welchen die Giebel unserer Häuser verunstaltet sind.
                           
                        
                     
                  
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