| Titel: | Ofen mit Rührapparat zum Rösten der Erze, welchen sich Alexander Parkes am 11. Junius 1850 patentiren ließ. | 
| Fundstelle: | Band 120, Jahrgang 1851, Nr. XLI., S. 190 | 
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                        XLI.
                        Ofen mit Rührapparat zum Rösten der Erze, welchen
                           								sich Alexander Parkes
                           								am 11. Junius 1850 patentiren ließ.
                        Aus dem Repertory of Patent-Inventions, Febr.
                              									1851, S. 70.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									IV.
                        Parkes' Ofen mit Rührapparat zum Rösten der Erze.
                        
                     
                        
                           Fig. 11 stellt
                              									diesen Ofen im Verticaldurchschnitte, Fig. 12 in der
                              									Seitenansicht dar.
                           Der Ofen ist rund, hat einen Durchmesser von 12 Fuß und enthält einen oder mehrere
                              									flache Böden aus Backsteinen. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Böden durch
                              									das Feuer so gleichmäßig als möglich erwärmt werden. Der Abstand der Böden von
                              									einander sollte in der Mitte des Ofens 3 bis 4 Fuß betragen. Durch den Boden geht
                              									eine hohle eiserne Welle mit einem oder mehreren horizontalen eisernen Armen a, die sich in einer Entfernung von 1 Fuß über  dem Boden bis nahe an
                              									die äußere Mauer erstrecken. An diese Arme befestige ich in gleichen Abständen von
                              									einander Zinken a′, die bis nahe an den Boden
                              									reichen. Die hohle Welle b ist unten in einer Pfanne c und oben in einem Hals d
                              									gelagert und wird mit Hülfe von Winkelrädern in langsame Rotation gesetzt, wobei die
                              									Zinken des Rechens a das aufgeschüttete Erz durch
                              									einander rühren. Ich halte eine Geschwindigkeit von 1 Umdrehung in zwei Minuten für
                              									die geeignetste. Die hohle Welle b wird oben offen
                              									gelassen, und unten sind mehrere Oeffnungen b′
                              									angebracht, so daß beständig ein freier Luftstrom durch die ganze Länge circulirt,
                              									wodurch die Achse kühl erhalten und einer Beschädigung des Eisens durch das Feuer
                              									vorgebeugt wird.
                           
                        
                     
                  
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