| Titel: | Mittheilungen aus meinem Leben und Wirken als Maschinenbauer; von Dr Ernst Alban in Plau. | 
| Fundstelle: | Band 120, Jahrgang 1851, Nr. LII., S. 241 | 
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                        LII.
                        Mittheilungen aus meinem Leben und Wirken als
                           								Maschinenbauer; von Dr Ernst
                              									Alban in Plau.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									III.
                        (Schluß von S. 179 des vorhergehenden
                           								Heftes.)
                        Alban's Mittheilungen aus seinem Leben und Wirken als
                           								Maschinenbauer.
                        
                     
                        
                           II. Condensatoren ohne Einspritzung.
                           Diese Condensatoren nehmen gewissermaßen einen andern Charakter an, wenn gleich sie
                              									dem Grundprincipe der vorher beschriebenen getreu bleiben. Sie unterscheiden sich
                              									von diesen hauptsächlich dadurch, daß sie die Verdichtung der Dämpfe einzig durch
                              									kalte Wände bewirken, werden dadurch aber auch größer an Umfang und etwas
                              									complicirter bei der Anfertigung und theuer.Diese Annahme ist aber auch nur bedingungsweise verstanden, indem sie nur für
                                    											Condensatoren von den hier beschriebenen beiderlei Gattungen für Maschinen
                                    											von gleicher Kraft Geltung gewinnt. Vergleichen wir indessen die
                                    											gewöhnlichen (Hall'schen) Condensatoren ohne
                                    											Einspritzung für Maschinen von niederm Drucke mit denen für meine Maschine
                                    											von gleicher Kraftäußerung, so wird sich die Sache ganz außerordentlich zum
                                    											Vortheile meiner Condensatoren ohne Einspritzung gestalten; denn letztere
                                    											werden nicht allein fast 4/5 der Verdichtungsröhren gegen jene ersparen,
                                    											sondern ihnen wird auch die Luftpumpe und die zu ihrer Bewegung nöthigen
                                    											Organe fehlen. Ich glaube nicht zu sanguinisch zu urtheilen. wenn ich die
                                    											Kostenersparung bei meinen Condensatoren aus 5/6 gegen jene annehme, und
                                    											behaupte, daß sie zugleich auf ¼ des Raums gegen die Ausdehnung jener
                                    											zusammenschrumpfen. Dieß ist auf Schiffen eine Sache von großer Wichtigkeit.
                                    											Das Folgende wird hierüber genügende Aufklärung geben. Ihre
                              									Wirkung dürfte jedoch viel sicherer, zuverlässiger und schneller seyn als bei jenen,
                              									und ihre Anwendung selbst bei Dampsmaschinen mit schnellerm Kolbenspiele möglich und
                              									wirksam seyn. Die Hauptschwierigkeit bei ihrer Einrichtung liegt darin, eine große
                              									verdichtende kalte Fläche in einen engen Raum einzuschließen,  und den cubischen Inhalt des
                              									eigentlichen Verdichtungsgefäßes möglichst zu verringern, so daß er bedeutend
                              									kleiner als der des Dampfcylinders ausfalle, was, wie wir weiter unten sehen werden,
                              									unerläßlich ist. Um diesen Zweck zu erfüllen, habe ich viele Pläne entworfen, bin
                              									aber zuletzt immer darauf zurückgekommen, ein System enger Röhren nach dem Plane,
                              									den früher schon BrunelPolytechn. Journal Bd. XI S. 70, aus dem London Journal of arts and sciences, März 1823,
                                    											S. 113. und später Samuel HallDer verstorbene Freund in Berlin wandte schon bei seinen Maschinen mit
                                    											mittlerm Drucke Condensatoren an, die durch kalte Wände, ohne Einspritzung
                                    											verdichteten. Er nahm aber zu diesen Verdichtungsröhren solche von größerm
                                    											Durchmesser, von 6 bis 8 Zoll Sein Bruder, der jetzt noch sein begonnenes
                                    											Geschäft fortsetzt, hat an mehreren Maschinen die ich sah, ein System von
                                    											engern Röhren vorgezogen, und gewiß mit Recht. Schon Oliver Evans gebrauchte einen langen Röhrenzug weiterer
                                    											Röhren zur Verdichtung der aus seinen Maschinen kommenden Dämpfe (siehe
                                    											dieses Journal Bd. XIII S. 159, Christian's
                                    											Mécanique industrielle, planch. 29, Verdam's Grundsätze, nach welchen alle Arten von
                                    											Dampfmaschinen zu erbauen sind, 2te Abtheil., S. 426 und Manuel de l'ingénieur mécanicien constructeur de
                                       												machines à vapeur par Oliver Evans)
                                    											scheint aber die Gewinnung eines leeren Raums weniger vor Augen gehabt zu
                                    											haben, als den Vortheil eines reineren (destillirten)
                                    										Speisewassers. angenommen hat, anzuwenden, die von dem Kühlwasser
                              									möglichst vollkommen und von allen Seiten umspült, und dadurch immer auf einer sehr
                              									niedrigen Temperatur erhalten werden.
                           Man kann diese Condensatoren auch allenfalls stehend bauen, so wie der Platz es am
                              									bequemsten dargibt; aber es dürften nach meiner Meinung Fälle, wo eine solche
                              									Anordnung nöthig wird, seltener vorkommen. Die horizontalen können bei Landmaschinen
                              									füglich unter dem Fußboden, bei Schiffsmaschinen in einem der Kohlenbehälter
                              									angebracht werden. Dieß ist um so eher ausführbar, als an diesen Apparaten höchst
                              									selten Reparaturen vorkommen können.
                           Ich gehe zuerst zur Beschreibung eines liegenden Apparates dieser Art über. Man nehme
                              									hier Fig. 6,
                              										7 und 8 zu Hülfe, von
                              									denen Fig. 6
                              									denselben im perpendiculären Längsdurchschnitte, durch die Mitte des Apparates
                              									genommen, Fig.
                                 										7 das linke Ende desselben in der äußern Ansicht, Fig. 8 einen
                              									perpendiculären Querdurchschnitt und zwar auch durch die Mitte des Apparates
                              									genommen, und Fig.
                                 										9 die linke Endansicht mit einem senkrechten Querdurchschnitte des
                              									Klappenbehälters darstellt. In allen Figuren bezeichnen gleiche Buchstaben und
                              									Zahlen gleiche Gegenstände. Er ist von der Größe, daß er zu der früher beschriebenen
                              									Marinemaschine paßt.
                           
                           A bezeichnet an demselben die große Wassercisterne oder
                              									das Kühlgefäß. Sie wird entweder aus Eisenblech oder gußeisernen Platten verfertigt
                              									und ist auf allen Seiten wasserdicht verschlossen. Das Kühlwasser wird von dem einen
                              									Ende, und zwar von unten durch das Rohr a in dieselbe
                              									geführt. Der Abfluß desselben findet am andern Ende und zwar vom obern Theile
                              									desselben durch das Rohr b statt, und wird auf Schiffen
                              									in derjenigen Weise zu der Cisterne hindirigirt, wie ich es oben angegeben habe. Der
                              									Zufluß geschieht bei solcher Einrichtung durchaus immer in gehöriger Regelmäßigkeit
                              									und Stärke, selbst wenn die Mündungen beider Röhren, der Zu- und Abflußröhre,
                              									auch ziemlich tief unter dem äußern Wasserspiegel des Flusses oder Meeres münden. Da
                              									hier alle Dämpfe durch die kalten Wände der Verdichtungsröhren verdichtet werden,
                              									und das Verdichtungswasser auf der möglichst niedrigen Temperatur erhalten werden
                              									muß, so wird es sehr anzurathen seyn, den Zufluß desselben recht reichlich (S. Hall rechnet 10 Gallons pro
                              									Minute auf die Pferdekraft), lieber zu stark als zu schwach einzurichten, und
                              									demgemäß die Durchmesser der Zu- und Abflußröhren zu vergrößern, bei
                              									Anwendung einer Kaltwasserpumpe aber diese auf die Förderung einer nicht zu geringen
                              									Quantität Kühlwassers zu construiren. Die Gränze kann hier nur bestimmt werden durch
                              									die durch die Kaltwasserpumpe absorbirte Kraft der MaschineDie Absorption der Maschinenkraft durch diese Pumpe kann aber immer nur
                                    											gering ausfallen, da die zu hebende Wassersäule gewöhnlich, namentlich bei
                                    											Marinemaschinen, niedrig ist. Aus diesem Grunde sey man bei Anlage einer
                                    											solchen Pumpe nicht zu knickerig in ihren Größenverhältnissen.,
                              									und muß dieser Kraftverlust in ein möglichst günstiges Verhältniß gestellt werden zu
                              									den durch die Anlage des Condensators erreichten Vortheilen.
                           In der Cisterne befinden sich die Verdichtungsröhren B,
                              									die hier bei dem in Fig. 6 gezeichneten Condensator in 21 Reihen über einander, in den Reihen
                              									abwechselnd 19 und 20 Stück liegen, und an beiden Enden in ein Paar kupferne Böden
                              										c und d eingenietet und
                              									mit Zinn verlöthet sind. Die Röhren sind von 1/16 Zoll dickem Kupferbleche mit
                              									Schlagloth zusammengelöthet, von ½ Zoll Durchmesser und ihrer 409 an der
                              									Zahl; der eine Boden c ist mit einem Schraubenkranze e der Kühlcisterne verbunden, der andere d mit dem Erhaustionsrohre f. Beide Böden werden am besten von 3/16 Zoll starken Kupferplatten
                              										genommen.Um ihre Größenverhältnisse recht deutlich vor Augen zu stellen, habe ich ein
                                    											kurzes Ende davon in Fig. 11 im
                                    											perpendiculären Längsdurchschnitte mit einem Stücke der Bodenplatte a abgebildet. In Fig. 10 sieht man
                                    											den perpendiculären Querdurchschnitt von drei Röhren und erkennt darin die
                                    											Entfernungen, in welchen sie von einander stehen. Um sie ihrer ganzen Länge
                                    											nach immer in dieser Entfernung möglichst zu erhalten, sind bei g, h und i (Fig.
                                       											6), und zwar in gleichen Zwischenräumen, Platten angebracht, die ganz
                                    											wie die Bodenplatten gelocht sind, und in denen jedes Loch ein Rohr aufnimmt
                                    											und ihm auf diese Weise als Träger dient, um seine Stellung gegen die andern
                                    											Röhren nicht verändern zu können. Diese Maßregel ist um so mehr nothwendig,
                                    											als die Röhren bei ihrem geringen Durchmesser und ihrer verhältnißmäßig
                                    											großen Länge leicht Neigung haben, sich zu senken und zu
                                    										verbiegen.
                              									 Das aus der Maschine
                              									kommende Exhaustionsrohr f breitet sich vor der
                              									Bodenplatte in dem Maaße aus, daß die Oeffnungen aller Röhren möglichst in den
                              									innern Kreis desselben fallen. Es ist bei g mit einem
                              									Schraubenkranze versehen, der sich an den Boden anlegt. Dem zweiten am andern Ende
                              									der Verdichtungsröhren befindlichen Boden a schließt
                              									sich ein prismatisch flaches Gefäß C von Gußeisen an,
                              									welches mit seinen Schraubenkränzen h an den Boden a und die Kühlcisterne A auf
                              									eine in der Zeichnung verständlich abgebildete Weise angeschraubt ist. Die Form
                              									dieses Gefäßes dürfte aus der Figur vollkommen klar werden. Gleich über dem untern
                              									Boden des Gefäßes befinden sich eine länglich viereckige horizontal liegende
                              									Oeffnung i oder mehrere Oeffnungen, die durch eine oder
                              									mehrere nach auswärts sich öffnende Klappen k
                              									verschlossen sind, und vor dieser oder diesen Oeffnungen ist ein (ebenfalls
                              									gußeiserner) Behälter D angeschraubt, der nach hinten in
                              									das Abführungsrohr l für die Dämpfe, nach unten aber in
                              									ein Rohr m übergeht, welches das aus den Klappen
                              									ausgestoßene Wasser in die Speisecisterne leitet. Da, wo das Rohr unten aus diesem
                              									Gefäße hervorgeht, ist eine Art Bulbus zum Zweck einer leichtern Aufnahme des
                              									Wassers an demselben angebracht. Um die Stellung der Verdichtungsröhren neben und
                              									über einander recht vor Augen zu stellen, ziehe man Fig. 8 zu Rathe. Man
                              									sieht, daß sie ungefähr so angeordnet sind wie meine Kesselröhren, so nämlich, daß
                              									die Röhren der nächsten Reihe immer über den Zwischenräumen der untern zu liegen
                              									kommen. Diese Anordnung ist nothwendig, damit das von unten in die Cisterne
                              									aufsteigende Kühlwasser sie alle gehörig und von allen Seiten umspüle.Ich sollte glauben, daß die hier von mir getroffenen Maßregeln zur
                                    											Vertheilung des Kühlwassers zweckmäßiger sich darstellen, als diejenigen
                                    											sind, die Hr. Hall nach dem später angeführten
                                    											Werke von Thom. Tredgold und nach den dort
                                    											angeführten Stellen anwendet. In Fig. 9 sind die in der
                              									Außenwand des Gefäßes C befindliche Klappe oder Klappen
                              										k, wenn mehrere vorhanden sind, besonders, und zwar
                              									von vorne dargestellt. Die Form und Größe des Loches, welches sie decken,  ist punktirt
                              									durchgezeichnet. Um alles schädliche Oscilliren dieser Klappe oder Klappen bei ihrer
                              									Bewegung zu verhüten, stemmt sich bei n eine Feder gegen
                              									dieselben, die jedoch nur schwach eingerichtet seyn muß, damit sie die Klappe mit
                              									möglichst geringer Kraft geschlossen erhält. Es ist dieß nöthig, damit die durch den
                              									Condensator strömenden Dämpfe bei derselben einen möglichst geringen Widerstand
                              									finden. Ueber dem Behälter ist eine abschraubbare Thür o
                              									angebracht, um bequem zu den Klappen kommen zu können, wenn einmal eine Reparatur an
                              									ihnen nöthig würde. Um etwaigen Spannungen zwischen der Kühlcisterne und dem
                              									eigentlichen Condensator, die von verschiedenen Metallen sind, und beim Betriebe
                              									verschiedene Temperaturen annehmen, zu verhüten, ist letzterer nur auf Einer Seite,
                              									bei e, mit der Kühlcisterne durch Schrauben fest und
                              									unverrückbar verbunden, auf der andern, bei p, besteht
                              									aber ein nachgiebiger Boden zwischen Exhaustionsrohr und Kühlcisterne von dünnerm
                              									Kupferbleche. Ueber und unter den Verdichtungsröhren ist bei q und r in der Kühlcisterne ein freier Raum
                              									gelassen, damit theils das kalte Kühlwasser sich von der Zuflußröhre unter den
                              									Röhren der ganzen Länge der Cisterne noch gehörig vertheilen, theils das zwischen
                              									den Röhren erwärmte sich über diesen zweckmäßig sammeln, und der Abflußröhre recht
                              									ungehindert zuströmen kann. Es wird auf diese Weise einem strichweisen Strömen des
                              									Kühlwassers zwischen den Röhren gewiß am besten vorgebeugt.
                           Die Wirkung dieses Condensators ist nun folgende:
                           Die aus der Maschine beim Uebergange derselben über die todten Punkte mit einem
                              									Drucke von wenigstens 2½ Atmosphären ausblasenden Dämpfe dringen durch das
                              									Rohr f in den Condensator, wo sie alle Röhren
                              									durchströmen und in das Gefäß C übertreten.Ein solches Durchströmen aller Röhren der Länge nach ist durchaus
                                    											erforderlich, wenn überhaupt die Dämpfe hineinströmen, und Luft uud Wasser
                                    											daraus entfernen sollen. Der Hr. Brunel hat in
                                    											diesem Punkte bei seinem Röhrencondensator also sehr gefehlt, wenn er seine
                                    											Röhren an einem Ende schließt. Bei solcher Einrichtung wird beim Angehen der
                                    											Maschine lange Zeit verfließen, bevor die in den Röhren stagnirende Luft die
                                    											Dämpfe in dieselben hineinläßt, um fich darin zu verdichten; es dürfte
                                    											überhaupt die Frage seyn, ob sie es je gestatten wird. Aus diesem Grunde
                                    											verwarf er diesen seinen patentirten Condensator, den er in der Maschine
                                    											seines Tunnels zuerst anwandte, auch sogleich wieder, wie ich mich während
                                    											meines Aufenthaltes in London selbst überzeugt habe. Da die Wände
                              									der Verbichtungsröhren nicht von einer solchen Ausdehnung sind, daß sie alle
                              									einströmenden Dämpfe plötzlich verdichten können, so behalten diese in dem
                              									Augenblicke ihres Durchströmens einen namhaften Druck, durch welchen sie im Stande
                              									sind, die Klappe oder Klappen k
                              									 im Gefäße D zu öffnen, und daselbst bis zu dem Grade
                              									hinauszuströmen, daß sie sich mit der atmosphärischen Luft ins Gleichgewicht setzen.
                              									Bei diesem Durchströmen treiben sie auf gleiche Weise, wie bei dem oben
                              									beschriebenen Condensator, alle Luft aus dem Apparate aus, und erhalten sie bei
                              									ihrer immerwährender Wiederkehr auch fortwährend daraus entfernt. Das aus den
                              									verdichteten Dämpfen entstandene wenige Wasser wird, da es sich unten in dem Raum
                              									des Gefäßes C vor der Klappe oder den Klappen sammelt,
                              									bei jeder Dampfströmung mit aus dieser Klappe herausgeworfen und fällt in den Bulbus
                              										m, von wo es durchs Rohr m in die Speisepumpencisterne geleitet wird. Die in dem Condensator und
                              									Dampfcylinder zurückgebliebenen Dämpfe werden nun durch die kalten Wände der Röhren
                              									desselben stark verdichtet, und auf diese Weise ist die Leere gebildet.
                           Damit alle diese Vorgänge in gehöriger Gesetzlichkeit und Regelmäßigkeit vor sich
                              									gehen, sind verschiedene sehr wichtige Bedingungen bei der Construction dieser
                              									Condensatoren zu erfüllen, die ich jetzt der Reihe nach vorführen will.
                           1) Die erste ist die, daß der innere cubische Inhalt des
                              									eigentlichen Verdichtungsgefäßes derselben, welches vorzugsweise aus den Röhren
                              									besteht, von möglichst geringer Ausdehnung sey, damit die Dämpfe, wenn sie dasselbe
                              									durchströmen, und bei der Größe der Verdichtungsfläche zum Theil schon verdichtet
                              									werden, sich nicht so stark verdünnen und an Druck verlieren, daß sie die Kraft
                              									verlieren die Klappe k aufzustoßen, und das davor
                              									stagnirende Wasser mit der aus dem Apparate dahin geführten Luft auszutreiben. Aus
                              									diesem Grunde sind alle großen und schädlichen Räume im Verdichtungsgefäße zu
                              									vermeiden, namentlich in dem Raum s vor den
                              									Verdichtungsröhren und dem Raum C hinter denselben.
                              									Seine Röhren müssen von geringem innern Durchmesser seyn, damit sie im Verhältniß
                              									zum cubischen Inhalte möglichst viel kalte Fläche darbieten. Es müssen in demselben
                              									alle Ecken und leeren Winkel oder Säcke, durch welche die freie Strömung der Dämpfe
                              									gehemmt wird, und in welchen leicht Luft stagnirt, möglichst vermieden werden. Das
                              									Gefäß C ist daher bei t
                              									abgerundet, um sich mit seiner Wand der durch die Pfeile angezeigten Richtung der
                              									Dampfströmung möglichst anzuschließen. Das Exhaustionsrohr m der Maschine muß bei u sich trompetenartig
                              									erweitern, um die Dämpfe ohne schädliche Raumverschwendung in alle Röhren
                              									gleichmäßig zu vertheilen.
                           
                           2) Eine Hauptberücksichtigung muß bei diesen Condensatoren die
                              									Größe der kalten Verdichtungsfläche an den Röhren und ihrer übrigen vom Kühlwasser
                              									bespülten Wände finden. Die für dieselbe zu stellende Aufgabe ist die, für den
                              									kurzen Augenblick des Durchströmens der Dämpfe durch das Verdichtungsgefäß nur so
                              									viel derselben zu verdichten, daß sie noch gehörigen Druck zum Oeffnen der Klappe
                              									oder der Klappen k und zum Austreiben des Wassers und
                              									der Luft aus dem Gefäße behalten, dann aber in der möglich kürzesten Zeit die im
                              									Verdichtungsgefäße und im Dampfcylinder zurückbleibenden Dämpfe von atmosphärischer
                              									Pressung völlig zu zerstören, und so eine möglichst vollkommene Leere zu erzeugen,
                              									die auf den Kolbenhub sowohl der Zeit als der Größe und Vollkommenheit nach von
                              									gehöriger Wirkung sey. Um diese gewiß nicht ganz leichte Aufgabe möglichst
                              									vollkommen zu lösen, habe ich folgende Betrachtungen angestellt, und daraus
                              									praktische Regeln für die Ausführung eines solchen Apparates herzuleiten
                              									gesucht.
                           Vor Allem habe ich mir die Frage beantwortet, welcher Dampf eigentlich bei Anwendung
                              									meiner Maschine zu condensiren sey, um im Condensator und in dem Dampfcylinder eine
                              									genügende Leere hervorzubringen, und wie groß das Volum desselben und sein Druck
                              									angenommen werden müsse.
                           Nach den bei der Wirkung meiner Condensatoren stattfindenden und früher beschriebenen
                              									Vorgängen ist dieses Volum nicht groß; denn es bleibt nach dem Durchblasen der
                              									Dämpfe durch den Condensator nur in ihm und im Cylinder eine Quantität desselben
                              									zurück, welche dem cubischen Inhalte beider und der die Dämpfe vom Cylinder zum
                              									Condensator leitenden Röhren entspricht, und nach dem Durchblasen nur noch den Druck
                              									einer einzigen Atmosphäre besitzt. Hat nun aber Siemens
                              									gefunden, daß, um den Dampf, der in gewöhnlichen Niederdruckmaschinen eine
                              									Pferdekraft hervorzubringen vermag, und der auf diese Pferdekraft ungefähr 30
                              									Kubikfuß pro Minute, also circa einen halben Kubikfuß pro Secunde
                              									beträgt, möglichst schnell an kalten Flächen von mittlerer kalter Temperatur und
                              									ohne Einspritzung zu verdichten, 20 Quadratf. Verdichtungsfläche vorhanden seyn
                              									müssen, so ist hier nur zu bestimmen, wie viel halbe Kubikfuß obige Quantität bei
                              									einer vorliegenden Maschine (d. h. die Füllungen ihres Cylinders nur mit Dampf von
                              									atmosphärischer Pressung angenommen) in der Secunde betrage, um durch Multiplication
                              									der gefundenen Zahl mit 20 die Anzahl der nöthigen Quadratfuße für die erforderliche
                              									Vexdichtungsfläche im Condensator zu finden.
                           
                           Da Samuel HallMan sehe die Beschreibung seiner Dampfmaschine mit ihrem Condensator in
                                    											diesem Journale Bd. LXVIII S 161. nur 16,5 Quadrat- oder
                              									133 laufende Fuß an seinen ½ Zoll im Durchmesser haltenden kupfernen Röhren
                              									als Verdichtungsfläche für 1 Pferdekraft annimmt, wenn die zu verdichtenden Dämpfe
                              									der Maschine mit 4 Pfd. Ueberdruck auf den Quadratzoll über den Druck der Atmosphäre
                              									arbeiten, so wird sich eine andere fast noch leichtere Rechnung herausstellen. Man
                              									untersucht nämlich nur, wieviel Pferdekräfte eine Maschine mit dem vorhandenen
                              									Dampfcylinderdurchmesser und der gegebenen Geschwindigkeit des Kolbens bei einem
                              									Dampfdruck von 4 Pfd. auf den Quadratzoll pro Minute
                              									nach den bekannten Watt'schen TabellenSolche findet man jetzt in allen Lehrbüchern über Dampfmaschinen, am
                                    											ausführlichsten enthalten sie die Jahrbücher des polytechn. Instituts in
                                    											Wien, Bd. I S. 118. geben werde, und
                              									diese gefundene Zahl der Pferdekräfte, multiplicirt mit der Zahl 133, wird dann die
                              									ganze Röhrenlänge an den nöthigen Verdichtungsröhren seyn. Da indessen Hall den Druck, worunter die Dämpfe nach seiner Angabe
                              									wirken sollen, zu 4 Pfd. über den Druck der Atmosphäre annimmt, meine Condensatoren
                              									aber nur atmosphärischen Dampf zu verdichten haben, so kann die Zahl 133 wohl
                              									füglich auf 100 reducirt werden. Gewiß dürften aber Hrn. Samuel Hall's Angaben um so mehr Vertrauen verdienen, als seine
                              									Condensatoren bereits in einer bedeutenden Anzahl bei Dampfmaschinen, namentlich
                              										MarinemaschinenMan vergleiche hier Thomas Tredgold's berühmtes
                                    											Werk, betitelt: The Steam-Engine, its
                                       												invention and progressive improvement, an investigation of its
                                       												principles and its application to navigation, manufactures and railways,
                                       												Plates XLVII, XLVIII, XLIX, L, LI, LII, LIII, CXI, CXI,
                                       										a., angewandt sind, und die Richtigkeit seiner Calculationen
                              									vollkommen bestätigen. Ich würde deßhalb die nach seinen Angaben vorhin gegebene
                              									Berechnung der Größe der Verdichtungsfläche an meinen Condensatoren der andern
                              									vorher aufgeführten und von Siemens angenommenen den
                              									Vorzug einzuräumen kein Bedenken tragen.
                           Wenn diese Rechnung auch nicht als mathematisch scharf betrachtet werden kann, so
                              									wird sie in der Praxis doch vollkommen genügen, vorausgesetzt, daß Hrn. Siemens' und Samuel Hall's
                              									Angaben richtig sind, woran, was die des letztern Herrn betrifft, nach dem
                              									Ebengesagten wohl nicht zu zweifeln seyn dürfte. Zu wenige Verdichtungsfläche würde
                              									hier den Nachtheil bringen, daß die Dämpfe nicht schnell genug verdichtet werden,
                              									und die Leere für den Kolben sich mehr  oder weniger unwirksam herausstellte; zu viel würde aber
                              									eben so schädlich seyn, weil bei einer zu großen Ausdehnung der Verdichtungsfläche
                              									leicht der Fall eintreten kann, daß schon bei erfolgendem Einströmen der Dämpfe in
                              									den Condensator davon zu viel darin verdichtet werden möchte, um diesen noch mit
                              									gehöriger Energie zu durchströmen, die Klappen zu öffnen und Luft und condensirtes
                              									Wasser auszublasen.Diesem Uebelstande wäre aber doch leicht zu begegnen, wenn man die
                                    											Condensation dadurch etwas verminderte, daß man das Kühlwasser in geringerer
                                    											Menge zur Kühleisterne dringen ließe, was durch eine Regulirklappe am
                                    											Zuflußrohr derselben leicht zu bewerkstelligen wäre. Dieses
                              									Durchblasen ist aber, wie wir gesehen haben, sehr wesentlich bei meinen
                              									Condensatoren, und darf unter keinen Umständen aussetzen, wenn ihre Wirkung mit
                              									Präcision und dem gehörigen Erfolge stattfinden soll.
                           Um hier einige sichere Anhaltspunkte zu gewinnen, will ich noch zu ermitteln
                              									versuchen, auf wieviel Druck der Dämpfe man ungefähr bei der oben beschriebenen
                              									Einrichtung des Condensators und namentlich in Bezug auf die Größe seiner
                              									Verdichtungsfläche, sicher rechnen könne, und ob der gefundene genügend sey, die dem
                              									Durchblasen untergelegten Zwecke gehörig zu erfüllen.
                           Meine Maschinen wirken mit einem Drucke von 8 Atmosphären. Der Dampf von diesem
                              									Drucke wird aber wegen seiner Expansion im Dampfcylinder (bei ein Drittel Füllung
                              									desselben) auf das Dreifache seines anfänglichen Volums ausgedehnt, und strömt
                              									folglich derselbe nur noch mit circa 2½
                              									Atmosphären Druck in den Condensator, zumal bei seiner Ausdehnung sich ein, wenn
                              									gleich sehr kleiner Theil, verdichtet. Obgleich er hier mit der ganzen
                              									Verdichtungsfläche desselben während seines Durchströmens in Berührung kommt, so
                              									geschieht dieses doch in einem so kurzen Zeitraum, daß eine sehr bedeutende
                              									Verminderung seines Volums wohl nicht zu fürchten ist; denn die Stärke der
                              									Condensation hängt nicht bloß von der Größe der condensirenden Fläche, sondern auch
                              									von der Zeit ab, während welcher die Condensation geschieht. Rechnet man nun, daß
                              									der Dampf während des Einströmens in den Condensator sich auch wegen des größern
                              									Raumes, der aber bei meiner oben gegebenen Anordnung meines Apparates nur circa ein Drittel des kubischen Inhaltes des Cylinders
                              									faßt, und wie wir weiter unten sehen werden, fassen darf, noch ausdehnen muß, so ist
                              									wohl anzunehmen, daß er während des Durchströmens höchstens noch den Druck einer
                              									Atmosphäre einbüße. Es bliebe also jetzt nur noch  der Druck einer halben bis
                              									¾ Atmosphäre über den der äußern Luft für den Durchströmungsproceß und aller
                              									daran gebundenen Wirkungen der Dämpfe auf die Klappe oder Klappen k auf das condensirte Wasser und die auszutreibende Luft
                              										übrig.Es steht nämlich den ausblasenden und ins Freie tretenden Dämpfen der Druck
                                    											der äußern Atmosphäre entgegen, es muß also dafür von den 2½
                                    											Atmosphären gleich eine Atmosphäre abgerechnet werden. Wenn nämlich gesagt
                                    											wird, eine Hochdruckmaschine wirke mit 8 Atmosphären Dampfdruck, so ist dieß
                                    											der absolute Druck, der relative aber eigentlich nur 7
                                    										Atmosphären. — wahrlich kein großer Rest, der durch eine zu
                              									große Verdichtungsfläche des Condensators und einen größern cubischen Inhalt
                              									desselben als der vorhin angeführte, leicht in dem Grade geschwächt werden könnte,
                              									daß das Durchblasen der Dämpfe aufhört, und so keine regelmäßige Wirkung des
                              									Apparates denkbar bleibt. Dieser Umstand hat vorzüglich da seine großen
                              									Bedenklichkeiten, wo die Maschine unter dem normalen Effect zu arbeiten hatWenn ein solcher Fall, welcher bei Marinemaschinen und Schiffsmaschinen
                                    											überhaupt sehr oft vorkommt, eintritt, so könnte dem Uebelstande auch durch
                                    											eine zweckmäßige Regulirung des Kühlwasserzuflufses zum Condensator
                                    											abgeholfen werden. Schlöffe man nämlich seinen Zufluß ab, so würde die
                                    											zwischen den Verdichtungsröhren augenblicklich stagnirende geringe Quantität
                                    											Kühlwassers sogleich auf eine Temperatur gebracht werden können, welche die
                                    											Condensirung der Dämpfe im Condensator, und so dessen Wirkung mehr oder
                                    											weniger aufhöbe. Die Dämpfe werden dann bei jedem Hube mit Druck genug durch
                                    											den Condensator blasen und ihn auch von condensirtem Wasser rein halten. Daß
                                    											die wohlthätige Wirkung der Leere auf die Maschine in solchen Momenten mehr
                                    											oder weniger aufgehoben würde, dürfte keine Berücksichtigung verdienen, da
                                    											man dann von der Maschine ja absichtlich weniger Kraft verlangt, wenigstens
                                    											würde der Nachtheil weit geringer ausfallen, als wenn der Condensator wegen
                                    											fehlenden Durchblasungsprocesses sich mit Luft und Wasser füllen
                                    										müßte., wo also auch nicht so viele Dämpfe aus der Maschine dem
                              									Condensator zuströmen, und selbige dann auch nicht den vorhin berechneten Druck
                              									haben. Es dürfte daher ein triftiger Grund vorhanden seyn, die verdichtende Fläche
                              									lieber etwas in ihrer Ausdehnung zu beschränken, als sie übermäßig groß
                              									einzurichten. Würde dadurch die Condensation der aus dem Dampfcylinder in den
                              									Condensator strömenden Dämpfe um etwas weniges verzögert, so dürfte das doch lange
                              									nicht den Nachtheil bringen, den eine öftere Stockung in den Durchströmungen der
                              									Dämpfe durch den Condensator und eine Stagnation des aus den Dämpfen entstandenen
                              									Wassers brächte. Sobald sich irgend eine Gelegenheit darbietet, werde ich über
                              									diesen wichtigen Gegenstand Versuche, und zwar an meiner in meinem Etablissement
                              									arbeitenden Maschine anstellen, und seiner Zeit dann Mittheilungen von den erlangten
                              									Resultaten machen.
                           Außer diesen Regeln möchte ich beim Bau eines solchen Condensators noch folgende
                              									Punkte zur Beachtung dringend empfehlen:
                           
                           1) Die Summe der Querschnitte sämmtlicher Verdichtungsröhren
                              									muß wenigstens noch einmal, wo nicht dreimal so groß als der Querschnitt des
                              									Exhaustionsrohres, welches wenigstens den fünften Theil des Cylinderdurchmessers
                              									erhalten muß, seyn. Dadurch nämlich, daß die Dämpfe beim Durchströmen durch diesen
                              									Condensator in den Röhren sehr zersplittert werden und mehr Reibung an den Wänden
                              									erfahren, möchten sie zu viel an Geschwindigkeit in ihrem Strome einbüßen, welcher
                              									Umstand für die Intensität des Durchströmungsprocesses nachtheilige Folgen haben
                              									würde. Zeigt sich bei kleinern Maschinen einige Schwierigkeit in der Verwirklichung
                              									dieses Punktes, so muß man lieber die Verdichtungsröhren kürzer als 8 Fuß, also
                              									kürzer wie in Fig.
                                 										6 nehmen, weil dann ihre Anzahl größer ausfällt, um die vorgeschriebene
                              									Gesammtlänge derselben zu erlangen.
                           2) Die beiden flachen Behälter C
                              									und F müssen einen möglichst geringen Querschnitt, und
                              									das von der Maschine zum Condensator führende Rohr f muß
                              									die möglichste Kürze erhalten, damit der cubische Inhalt beider gehörig klein
                              									ausfalle.
                           3) Die Klappe oder die Klappen k
                              									müssen leicht seyn, um einem geringen Drucke der Dämpfe vom innern Raume des
                              									Condensators aus schon nachzugeben. Würde eine einzige zu viel Gewicht erhalten, und
                              									deßhalb ein zu starkes Schlagen derselben zu fürchten seyn, so kann man mehrere
                              									leichte anwenden, die aber bei ihrer Oeffnung zusammen reichlich so viel Raum frei
                              									machen müssen, als eine einzige große.
                           4) Die Oeffnung, welche die Klappen frei machen, muß wenigstens
                              									⅔ des Querschnittes des Exhaustionsrohres erhalten, damit die Dämpfe
                              									durchströmen, und das im Gefäße vor den Klappen sich anhäufende Wasser gehörig
                              									schnell den Condensator verlassen könne. Dieses Wassers ist zwar bei jeder
                              									Durchströmung nur immer eine kleine Quantität vorhanden (noch nicht halb so viel,
                              									als die in den Kessel bei jedem Hube der Speisepumpe zu fördernde
                              									Speisewassermenge), aber je schneller sie weicht, um so weniger schwächt sie die
                              									Durchströmungsgeschwindigkeit der Dämpfe.
                           5) Die das Kühlwasser in die Kühlcisterne zu- und
                              									abführenden Röhren müssen möglichst großen Durchmesser haben, ungefähr den
                              									Durchmesser des Exhaustionsrohres, damit recht viel Kühlwasser zuströmen könne
                              									(lieber zu viel als zu wenig). Ihre Leitung zum Kühlgefäße ist in allen Fällen so
                              									wie in der Figur einzurichten,  damit das Kühlwasser die Zwischenräume zwischen den
                              									Röhren ihrer ganzen Länge nach gehörig durchströme; auch muß die Zuleitungsröhre
                              									immer in den Boden der Cisterne einmünden, während die Ableitungsröhre von der Decke
                              									derselben, und zwar von der der Einmündung des Zuflußrohres entgegengesetzten Seite
                              									des Apparates abgeht. Die Gründe dieser Anordnung liegen vor Augen.
                           Ich habe dem Leser nun noch einen Apparat dieser Gattung vorzuführen, der eine
                              									aufrechte Stellung hat. Da er im Ganzen dem vorigen ähnlich ist, und nur einige
                              									geringe Veränderungen enthält, so kann ich in seiner Beschreibung kurz seyn. Man
                              									vergleiche dabei Fig. 12, die einen senkrechten Durchschnitt desselben durch seine Mitte
                              									genommen enthält.Seine Größe ist so berechnet, daß er für meine früher beschriebene
                                    											Marinemaschine paßt. Weil seine Verdichtungsröhren nur 6 Fuß lang sind. so
                                    											ist ihre Anzahl um den vierten Theil größer als in dem vorhin beschriebenen
                                    											horizontal liegenden Condensator.
                           A stellt die aufrechtstehende Kühlcisterne vor, die
                              									cylindrisch und von Eisen oder Kupferblech angefertigt werden kann. Sie ist in der
                              									Mitte enger als an beiden Enden, wo das Zu- und Abflußrohr ein- und
                              									ausmünden. Dadurch wird das Kühlwasser während seines Aufsteigens in der Cisterne
                              									gezwungen, die Zwischenräume zwischen den Verdichtungsröhren innig zu durchdringen,
                              									und findet oben wieder Raum, von allen Seiten frei ins Abzugsrohr überzutreten.
                              									Unten wird sie mit dem eigentlichen Verdichter, und zwar bei a, verbunden, und ist oben bei b offen.
                           B sind die Verdichtungsröhren, die in der Cisterne vom
                              									Kühlwasser umspült werden. Sie sind in die beiden kupfernen Böden c und d wie oben bei dem
                              									horizontalliegenden Apparate eingesetzt. e ist das
                              									Zuflußrohr für das Kühlwasser, f das Abführungsrohr für
                              									dasselbe. Ersteres ist am untern Ende der Cisterne A
                              									angebracht, und beide stehen an zwei entgegengesetzten Seiten, damit das Kühlwasser
                              									möglichst alle Zwischenräume zwischen den Verdichtungsröhren B durchlaufe, bevor es wieder abfließt. Das Exhaustionsrohr g der Maschine mündet in den obern Theil des
                              										Verdichtungsapparates,Dieß ist hier durchaus nöthig, damit die Strömung der Dämpfe durch die
                                    											Verdichtungsröhren nach unten stattfinde, in welcher Richtung das in den
                                    											Röhren während der Verdichtung sich sammelnde Wasser wegen seiner Schwere am
                                    											liebsten folgt. Wollte man die Dämpfe von unten nach oben durchströmen
                                    											lassen, und die Kammer C mit dem Ausblaseventil
                                    											nach oben verlegen, so würde das besagte Wasser der Strömung ungern
                                    											entgegenfließen, und sich in der Kammer C
                                    											schwerlich sammeln, vielmehr dürste es mit den Dämpfen größtentheils nach
                                    											oben fortgerissen und durch das Ausblaseventil in das Abzugsrohr
                                    											übergetrieben werden, wo es durch seine Ansammlung der abströmenden Dämpfe
                                    											ein schädliches Hinderniß in den Weg legen könnte. und breitet
                              										 sich auch hier bei
                              										h vor der Verbindungsstelle mit ihm trompetenartig
                              									aus. Unter dem untern Boden d, in welchem die untern
                              									Enden der Verdichtungsröhren befestigt sind, befindet sich ebenso ein flacher
                              									Behälter C, wie in dem horizontal liegenden Apparate,
                              									und in dem Boden i dieses Behälters sind die auswendig
                              									mit Klappen oder Kege$entilen k gedeckten Oeffnungen l angebracht. Die Klappen werden durch leichte
                              									Federkraft angedrückt erhalten. Die Oeffnungen l münden
                              									in das Gefäß D, von welchem seitwärts das Abzugsrohr m für die Dämpfe, nach unten die Röhre n ausmündet, die das aus dem Verdichter getriebene
                              										WasserIch habe oben schon erwähnt, daß dieses Wasser nur wenig sey, und daher hier
                                    											sowohl als bei dem horizontalliegenden Apparate die Anordnung getroffen, daß
                                    											es zugleich mit den ausblasenden Dämpfen aus den Klappen ausgeworfen werde.
                                    											In den Apparaten mit Einspritzung dürfte wegen der durch das Hinzukommen des
                                    											Einspritzwassers sehr vergrößerten Menge dieses Wassers eine solche
                                    											Anordnung große Bedenken haben, und habe ich daher die oben beschriebene
                                    											Einrichtung später vorgezogen. in die Speisungscisterne
                              									führt.
                           Es wird nützlich seyn, hier ganz kurz noch einige allgemeine Bemerkungen der
                              									Beschreibung meiner Condensatoren mit und ohne Einspritzung anzureihen, die
                              									vorzugsweise den Zweck haben sollen, zu untersuchen, welche von beiden Arten von
                              									Condensatoren den Vorzug habe. Daß hier nicht geradezu für die eine oder andere Art
                              									entschieden werden könne, sondern ihre Empfehlung durchaus von Umständen abhänge,
                              									dürfte in die Augen springen.
                           Wenn gleich nicht geläugnet werden kann, daß mein Condensator mit Einspritzung
                              									weniger complicirt und kostspielig als der ohne selbige sey, so ist auf der andern
                              									Seite aber auch nicht zu verkennen, daß seine Einrichtung und Anwendung in manchen
                              									Punkten einige Schwierigkeiten darbiete, die bei dem andern so gut als gehoben
                              									betrachtet werden können.
                           Zu diesen gehören folgende Umstände:
                           1) Seine Injection und ihre Verwirklichung in den nöthigen
                              									Zeitmomenten und in der nöthigen Stärke erfordert einen mehr oder weniger
                              									künstlichen Bewegungsmechanismus, der eine complicirte,  unangenehme und beschwerliche
                              									Zugabe zur Maschine ist, selbst wenn er auf die möglichst einfache Weise
                              									eingerichtet wird.In dem in meinem Hauptwerke über Hochdruckmaschinen beschriebenen Condensator
                                    											mit Einspitzung erscheint diese Einspritzung nicht so geregelt, wie an dem
                                    											hier dargestellten. Die Unterbrechungen zwischen den Injectionen sind von
                                    											den Dampfströmungen, und die Einspritzungen theils von dem Drucke der
                                    											geringen über dem Injectionshahne stehenden Wassersäule im Kühlgefäße,
                                    											theils von einem nach dem Durchblasen der Dämpfe durch die kalten Wände des
                                    											Verdichtungsgefäßes herbeigeführten Verdünnungsprocesse abhängig gemacht,
                                    											wobei der rechte Zeitpunkt der stärksten Injection theils leicht verfehlt,
                                    											theils die gehörige Quantität des Injectionswassers nicht mit diesem immer
                                    											genau zusammengebracht, theils die Injection auf eine zu lange Zeit
                                    											schädlicherweise ausgedehnt werden dürfte, wodurch unnütz große Quantitäten
                                    											Wasser in das Verdichtungsgefäß dringen, dessen Herausstoßen beim
                                    											Durchblasungsproceß dann Schwierigkeiten herbeiführt. Wenn auch gleich ein
                                    											eigener Bewegungsmechanismus für die jedesmalige Inthätigkeitssetzung und
                                    											Hemmung der Injection eine complicirte Zugabe zur Maschine ist, so darf man
                                    											doch auch nicht verkennen, daß derselbe, wie ich oben gezeigt habe, auf eine
                                    											so einfache Weise herzustellen sey, daß er kaum in Rechnung gebracht zu
                                    											werden verdient.
                           2) Die Regelung und Beaufsichtigung der Einspritzung erheischt
                              									einige Fertigkeit von Seiten des Maschinenwärters. Zwar ist aus der Beschreibung
                              									dieses Condensators und seiner eigenthümlichen Wirkung ersichtlich, daß bei ihm
                              									nicht die zu verdichtenden Quantitäten des aus dem Cylinder strömenden Dampfes so
                              									strenge zu berücksichtigen sind, als bei den gewöhnlichen Niederdruckmaschinen, da
                              									man hier immer mit demselben Volum Dampf von atmosphärischem Drucke (demjenigen
                              									nämlich, welches nach dem Durchblasen im Cylinder und Condensator und den zu
                              									letzterm von erstern führenden Röhren zurückbleibt) unter allen Umständen zu thun
                              									hat, die Maschine mag nun in verschiedenen Abstufungen ihrer Kraft mehr oder weniger
                              									Dampf gebrauchen, und diesen von höherm oder niederm Drucke zu ihm liefern, indessen
                              									dürfte doch die Bewegung des Injectionsventils oder Schiebers manche
                              									Geschicklichkeit, Genauigkeit und Kenntniß bei seiner Beaufsichtigung verlangen, die
                              									bei dem Condensator ohne Einspritzung nicht so strenge erfordert wird.
                           3) Beim Stillstand der Maschine, und wo möglich schon vor
                              									demselben, ist bei der ersten Gattung ein Abschluß der Injection durchaus
                              									erforderlich, wo bei den Condensatoren ohne Einspritzung keinerlei Rücksichten zu
                              									nehmen sind; dafür hat dieser aber auch wieder den Nachtheil, daß für verschiedene
                              									Kraftäußerungen der Maschine und in den Condensator dringende Dampfquantitäten der
                              									Dampfdurchblasungsproceß leicht zu sehr geschwächt werden  kann, wenn die
                              									Verdichtungsfläche für diese Dampfquantitäten zu groß ist.
                           4) Es ist wohl mehr als wahrscheinlich, daß der Condensator mit
                              									Einspritzung ein nicht ganz so vollkommenes Vacuum liefere, als der ohne
                              									Einspritzung, und zwar theils aus dem Grunde, weil mit dem einspritzenden Wasser
                              									diejenige Luft eindringt, die in jedem Wasser enthalten ist, theils weil das in dem
                              									Verdichtungsgefäße bei jeder Einspritzung sich ansammelnde warme Injectionswasser
                              									bei dem verminderten Drucke im Apparate mehr Veranlassung zur Entwickelung von
                              									Dämpfen, welche die Leere trüben, gibt, als in dem zweiten Apparate, wo das an den
                              									kalten Wänden des Verdichtungsgefäßes aus verdichteten Dämpfen enstandene Wasser
                              									sich eher auf einer niedern Temperatur erhält; theils endlich, weil das
                              									Einspritzwasser nur nach und nach in ersterm eindringt, und die Condensation deßhalb
                              									nur mit einiger Zögerung eintreten kann.
                           Eine große Schattenseite bei den Condensatoren beider Gattungen ist es nur, daß eine
                              									Messung der Leere durch ein gewöhnliches Barometer völlig unzulässig ist, und zwar
                              									aus dem einfachen Grunde, weil diese Leere alle Augenblicke durch das Durchströmen
                              									der Dämpfe unterbrochen wird, durch welchen Umstand große Schwankungen in der
                              									Quecksilbersäule entstehen müßten, die dem Instrumente unfehlbar einen baldigen
                              									Untergang bereiten würden.
                           5) Condensatoren mit Einspritzung eignen sich nicht so gut für
                              									Maschinen mit raschem Kolbenspiel als diejenigen ohne dieselbe. Der
                              									Verdichtungsproceß folgt nämlich bei letztern dem Durchblasungsproceß schneller als
                              									bei ersteren, und ist überhaupt beschleunigter, da zur Einführung des verdichtenden
                              									Mediums, ich meine des Injectionswassers, eine längere Zeit nothwendig seyn dürfte,
                              									als zu dem Condensiren an kalten Wänden, deren Wirkung durch in gehöriger Menge in
                              									die Kühlcisterne eingeführtes Kühlwasser zu einer sehr intensiven erhoben werden
                              									kann.
                           Gegen diese Mängel lassen sich aber auch mehrere gute Eigenschaften in die Waagschale
                              									legen, die den Condensatoren mit Einspritzung einige Vorzüge geben. Von einigen
                              									derselben ist hie und da schon die Rede gewesen, ich will sie hier alle noch einmal
                              									zusammenfassen:
                           
                           1) Sie sind einfacher, enthalten weniger Zusammenfügungen, sind
                              									daher leichter dicht herzustellen.
                           2) Sie sind mit weniger Mühe und Kosten anzufertigen,
                              									auseinander zu nehmen und zu repariren.
                           3) Sie nehmen weniger Raum ein, haben weniger Gewicht, zumal
                              									ihre meisten Theile von Kupfer angefertigt werden müssen, und so weniger
                              									Metallstärke verlangen.
                           4) Der cubische Inhalt ihres Verdichtungsgefäßes ist im
                              									Verhältnisse zum Dampfcylinderraume kleiner einzurichten, und daher der
                              									Durchströmungsproceß der Dämpfe durch denselben kräftiger und genügt noch bei
                              									geringerer Kraftanwendung der Maschine, auch werden
                           5) nur sehr wenig Dämpfe in dem Durchströmungsmomente wegen der
                              									geringen kalten Verdichtungsfläche ihrer Wände condensirt werden.
                           Dagegen befindet sich ein Condensator ohne Einspritzung mehr in einem Zustande der
                              									Ruhe, es finden keinerlei Bewegungen, als die der Klappen an demselben statt, die
                              									seine Theile besonders erschüttern oder zerren. Daher ist er sehr dauerhaft, und
                              									seine Stellung gegen die Maschine und ihre Bewegungen ist völlig unabhängig, man
                              									kann ihn in jedem Winkel anbringen, unter oder über dem Fußboden, wenn er dem
                              									Exhaustionsrohr nur nahe ist, zur Seite oder hinter der Maschine, während der Platz
                              									für den Condensator mit Einspritzung immer einige Rücksichtsnahme fordert auf Grund
                              									der Abhängigkeit seiner Bewegungen (ich meine der des Injectionsventils oder
                              									Schiebers) von denen der Maschine.
                           Er bedarf ferner weder beim Angehenlassen der Maschine noch beim Stillstehenlassen
                              									derselben irgend eine besondere Berücksichtigung, da er nicht, wie der Condensator
                              									mit Einspritzung, beim Offenlassen der Injectionsöffnung voll Wasser laufen kann,
                              									auch dürfte er, wie oben schon bemerkt ist, bei Maschinen mit schnellerem
                              									Kolbenspiele ein besseres Vacuum und dieses schneller liefern als ein Condensator
                              									mit Einspritzung.
                           Endlich hat er noch den großen Vorzug vor denen mit Einspritzung, daß er einen großen
                              									Zuschuß von destillirtem Wasser zum Speisewasser liefert, was bei Marinemaschinen
                              									von großer Bedeutung ist.
                           
                           Doch genug hievon. Jeder, der beide Condensatoren einer ernstlichen und
                              									kunstgerechten Prüfung unterwirft, wird während Lesung meiner Beschreibung derselben
                              									schon von selbst einen Unterschied zwischen beiden in Hinsicht auf ihren Werth oder
                              									Nichtwerth gefunden haben, aber auch ohne Widerrede zu der festen Ueberzeugung
                              									gekommen seyn, daß beide, mit und ohne Einspritzung, an meinen Hochdruckmaschinen
                              									angebracht, als wichtige Verbesserung derselben in allen den Fällen gelten können,
                              									wo ein Condensator überhaupt an denselben zulässig oder gar empfehlenswerth ist, vor
                              									allem mir aber darin beistimmen müssen, daß diese Condensatoren viele und große
                              									Mängel derjenigen Condensatoren entfernen, die bisher noch immer an den Maschinen
                              									mit niederm Drucke üblich sind, und zu denen vorzüglich die complicirte und viele
                              									Kraft bei ihrem Betriebe absorbirende Luftpumpe gerechnet zu werden verdient. Man
                              									vergleiche hier, was ich Seite 487 meines Werkes über Hochdruckmaschinen über die
                              									Nachtheile gesagt habe, die diese Luftpumpe nicht allein dem Condensator, sondern
                              									auch dem ganzen Organismus der Maschine bringt, und unter welchen ich nur
                              									vorzugsweise den hervorheben will, daß sie bei dem Kraftaufwande den ihr Betrieb
                              									fordert, zugleich, eben durch diesen, eine sichere und stabilere Stellung des
                              									Condensators nöthig macht, als bei meinen Condensatoren in Anspruch kommt.
                           Ich komme zuletzt noch auf die (vielleicht einzige) Schattenseite zurück, die meine
                              									Condensatoren, und zwar beide haben, und deren ich oben schon flüchtig Erwähnung
                              									gethan habe; ich meine den Umstand, daß wegen des Durchblasens der Dämpfe durch
                              									beide, die Leere in denselben nicht constant ist, und daher auch auf dem bisher
                              									üblichen Wege durch Barometer nicht beobachtet werden kann. Ich habe viel Nachdenken
                              									darauf verwandt, aus dieser Calamität irgend einen Ausweg zu finden, es hat mir aber
                              									immer nicht gelingen wollen. Wollte man in dem Rohre vom Verdichtungsgefäße zum
                              									Barometer ein kleines leichtes Ventil anbringen, welches sich nach dem Condensator
                              									hin öffnete, so würde eine solche Maaßregel wohl die schädliche Wirkung des
                              									Durchblasungsprocesses auf den Barometer aufheben, man könnte aber dann nicht die
                              									Variationen in der größeren oder geringeren Vollkommenheit der Leere beobachten,
                              									indem das Instrument nun nur das Maximum derselben andeuten, nur Steigerungen
                              									derselben, aber keine Verminderung anzugeben vermöchte. Auch würde das Gewicht des
                              									Ventils, und wenn es noch so geringe eingerichtet wäre, einige Schwerfälligkeit und
                              									Ungenauigkeit in die Wirkung des Apparates bringen. Würde das Ventil möglichst klein
                              									und leicht hergestellt, so  möchte freilich dieser Fehler gering genug ausfallen;
                              									auch könnte die nachtheilige Wirkung des Durchblasens der Dämpfe vielleicht dadurch
                              									gehoben werden, daß man in dem Ventile ein möglichst feines Loch anbrächte, durch
                              									welches die Dampfstöße in ihrer schädlichen Wirkung aufgehalten würden, und dennoch
                              									einige Communication, zwischen Barometer und Verdichtungsgefäß, als fortwährend
                              									erhalten, betrachtet werden könnte.
                           Vielleicht wäre ein solches feines Loch überhaupt genügend, da die Dampfstöße nur
                              									sehr kurze Zeit anhalten, und die dazwischen fallenden Momente 4 bis 5mal so lang
                              									sind, in diesen Momenten also die Leere genügend durch dieses Loch auf das Barometer
                              									zu wirken vermöchte, die Dampfstöße aber nur kleine und kurze Schwankungen in der
                              									Quecksilbersäule hervorbringen würden, zumal die Dämpfe von denen die Stöße
                              									ausgehen, nur von geringem Drucke sind. Solch ein feines Loch würde sich so leicht
                              									nicht verstopfen, da kein Staub und Schmutz in das Rohr dringen kann, und wäre durch
                              									Hämmern einer möglichst kleinen Bohröffnung sehr leicht in der Art herzustellen, wie
                              									es bei den Zieheisen sehr feiner Drahtnummern geschieht.Vielleicht könnte man auch eine Einrichtung treffen, daß ein Ventil oder ein
                                    											Schieber die Communication zwischen Barometer und Condensator während des
                                    											Durchblasungsprocesses, und eine kurze Zeit lang nach demselben abschlösse.
                                    											Das Oeffnen und Schließen dieses Ventils oder Schiebers könnte sehr leicht
                                    											durch Nasen oder Hebdaumen an der Hauptwelle der Maschine in den nöthigen
                                    											Zeitmomenten bewirkt werden. Vielleicht wäre es sogar bei Condensatoren mit
                                    											Einspritzung mit der Bewegung des Injectionsventils oder Schiebers auf eine
                                    											einfache Weise zu combiniren. Ich werde mir in nächster Zukunft
                              									alle Mühe geben, diesen interessanten Gegenstand immer weiter praktisch zu verfolgen
                              									und auf dem Wege der Versuche zu irgend einem erfreulichen Ziele zu kommen suchen.
                              									Möchte ich durch diese Zeilen das Interesse meiner Collegen für diesen Gegenstand
                              									recht geweckt haben, damit sie mich wo möglich bei meinen Versuchen
                              									unterstützen.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
