| Titel: | Verbesserte Filter, welche sich Astley Price und James Whitehead am 12. Sept. 1850 für England patentiren ließen. | 
| Fundstelle: | Band 120, Jahrgang 1851, Nr. LXXXVIII., S. 407 | 
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                        LXXXVIII.
                        Verbesserte Filter, welche sich Astley Price und James Whitehead am 12. Sept. 1850 für England patentiren
                           								ließen.
                        Aus dem London Journal of arts, April 1851, S.
                              									252.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									VII.
                        Price's und Whitehead's verbesserte Filter.
                        
                     
                        
                           Diese Erfindung besteht in der Anfertigung von Filtern, indem man 1) ein
                              									röhrenförmiges Gewebe in sich selbst einschlägt; oder 2) indem man ein
                              									röhrenförmiges Fabricat in ein anderes zieht, so daß das Filtriren sowohl nach innen
                              									als nach außen stattfindet; 3) indem man einen in sich selbst eingezogenen
                              									Filtersack mit einer Zuführröhre und einem Mantel von kleinerem Durchmesser
                              									verbindet; 4) in der Fabrication von Filtern aus verschiedenen unten zu
                              									beschreibenden Zeugen.
                           Fig. 42 stellt
                              									die unter Nr. 1 erwähnte Filtrirvorrichtung im Verticaldurchschnitt, Fig. 43 in der äußeren
                              									Ansicht dar. Sie besteht in  einer Röhre a, b aus irgend einem geeigneten Zeug, bei welcher der
                              									Theil b in den Theil a
                              									hineingezogen ist. Die Enden dieser Röhre sind an die Einfüllröhre c befestigt. Das Filter wird in diesem Zustande in ein
                              									Netz d gesteckt, welches einen kleineren Durchmesser als
                              									die Röhre a, b hat, so daß
                              									der Zeug sich der Länge nach in Falten legen muß, wodurch bei gegebenem Volumen eine
                              									größere filtrirende Oberfläche entsteht. Die zu filtrirende Flüssigkeit gelangt
                              									durch die Einfüllröhre c in den durch das Einziehen des
                              									Theils b in den Theil a
                              									gebildeten ringförmigen Raum, und wird nicht nur durch den Theil a nach außen, sondern auch durch den Theil b in den mittleren Raum c
                              									filtrirt, aus welchem sie unten ausläuft. Um dieses Filter zu reinigen, zieht man es
                              									zuerst aus dem Netz d, nimmt es dann von der Röhre c ab, und zieht es in seine volle Länge aus, worauf die
                              									Reinigung leicht bewerkstelligt werden kann.
                           Fig. 44 stellt
                              									die unter Nr. 2 erwähnte Filtrirvorrichtung dar. Hier wird ein röhrenförmiger Zeug
                              										b in einen anderen röhrenförmigen Zeug a gezogen, worauf man die Enden dieser Röhren oben an
                              									eine Einfüllröhre c und unten an eine Ausmündungsröhre
                              										c1 befestigt. Die
                              									Flüssigkeit filtrirt durch den Zeug a nach außen, und
                              									durch den Zeug b nach innen in den Raum e, aus welchem sie durch das Mündungsstück c1 ablauft. Behufs der
                              									Reinigung nimmt man dieses Filter aus seinem Netz, macht die Röhren a und b von der Einfüllröhre
                              										c los, und zieht dann die innere Röhre b mit dem Theil c1 durch die Röhre a,
                              									so daß die innere Fläche von a nach außen gewendet wird.
                              									Auf diese Weise kommt die ganze Ablagerung auf die äußere Fläche der Röhren a und b, und kann nun leicht
                              									entfernt werden.
                           Die letzte Abtheilung des Patents betrifft die Anfertigung von Filtrirsäcken aus
                              									Baumwollengarn in Verbindung mit Wollengarn, oder aus Garn, welches aus einem
                              									Gemisch von Baumwolle und Flachs, gemeinschaftlich gekrämpelt und gesponnen,
                              									besteht.
                           
                        
                     
                  
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