| Titel: | Miscellen. | 
| Fundstelle: | Band 120, Jahrgang 1851, Nr. , S. 150 | 
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                        Miscellen.
                        Miscellen.
                        
                     
                        
                           Verzeichniß der vom 27. Dec. 1850 bis 24. Febr. 1851 in
                              									England ertheilten Patente.
                           
                              Dem George Dering in
                                 											Lockleys, Grafschaft Herts: auf Verbesserungen an
                                 										elektrischen Telegraphen. Dd. 27. Dec. 1850.
                              
                           
                              Dem John Fraser,
                                 										Kaufmann im Mark-lane, City von London: auf ihm mitgetheilte
                                 										Verbesserungen in der Zuckerfabrication. Dd. 27. Dec. 1850.
                              
                           
                              Dem Ransom St. John,
                                 										Ingenieur in New-York, Nordamerika: auf verbesserte Compasse und Apparate
                                 										um die Geschwindigkeit der Schiffe zu bestimmen und zu registriren. Dd. 27. Dec.
                                    											1850.
                              
                           
                           
                              Dem Alfred Newton im
                                 										Chancery-lane, Middlesex: auf eine ihm mitgetheilte Construction
                                 										metallener Fensterläden. Dd. 27. Dec. 1850.
                              
                           
                              Dem Celeste Menotti
                                 										in Paris: auf chemische Compositionen um baumwollene,
                                 										leinene, wollene und seidene Zeuge wasserdicht zu machen und um Farben beim
                                 										Färben zu sixiren. Dd. 27. Dec. 1850.
                              
                           
                              Dem William Jones in
                                 											Oxford: auf Apparate, welche beim Brennen von Kerzen
                                 										anwendbar find. Dd. 28. Dec. 1850.
                              
                           
                              Dem Thomas Prideaux
                                 										in Southampton: auf Verbesserungen im Erzeugen und
                                 										Verdichten des Dampfs, ferner an Feuerstellen und Oefen. Dd. 28. Dec. 1850.
                              
                           
                              Dem James
                                    											Slater und John Slater, Bleicher in Dunscar bei Bolton, Lancashire: auf einen verbesserten Apparat zum Strecken und Oeffnen gewobener
                                 										Fabricate. Dd. 28.
                                    											Dec. 1850.
                              
                           
                              Dem John Latham und
                                 											David Cheetham,
                                 										Maschinenbauer in Rochdale, Lancashire: auf
                                 										Verbesserungen an Dampfmaschinen, ihren Kesseln, den Apparaten zum Anzeigen des
                                 										Dampfdrucks, ferner denen zum Filtriren des Speisewassers. Dd. 2. Januar
                                    											1851.
                              
                           
                              Dem Joshua Horton in
                                 											Smethwick, Staffordshire: auf eine verbesserte
                                 										Construction der Gasometer. Dd. 2. Jan. 1851.
                              
                           
                              Dem John Corry in
                                 											Belfast, Irland: auf Verbesserungen an der
                                 										Jacquardmaschine zum Weben gemusterter Zeuge. Dd.
                                 											2. Jan. 1851.
                              
                           
                              Dem Benjamin Cook,
                                 										Fabrikant in Birmingham: auf Verbesserungen in der Fabrication metallener
                                 										Röhren. Dd. 2.
                                    											Jan. 1851.
                              
                           
                              Dem John Percy und
                                 											Henry Wiggin in
                                 											Birmingham: auf eine neue Metalllegirung. Dd. 2. Jan.
                                    											1851.
                              
                           
                              Dem Thomas Lawes in
                                 											City-road, Middlesex: auf Verbesserungen im
                                 										Erzeugen und Anwenden des Dampfs für gewisse Zwecke. Dd. 4. Jan. 1851.
                              
                           
                              Dem John Brown in Fir
                                 										Cottage, Putney, Surrey: auf Verbesserungen in der Fabrication von Oblaten. Dd. 7. Jan.
                                    											1851.
                              
                           
                              Dem Henry Grissell an
                                 										den Regent's-Canal Eisenwerken, und Theophilus Redwood in
                                 											Montagu-street, Grafschaft Middlesex: auf
                                 										Verbesserungen im Ueberziehen der Metalle mit anderen Metallen. Dd. 11. Jan.
                                    											1851.
                              
                           
                              Dem John Archer in
                                 											Broadway, Westminster: auf Verbesserungen in der
                                 										Tabakfabrication. Dd. 11. Jan. 1851.
                              
                           
                              Dem Samuel Hall,
                                 										Civilingenieur in Basford bei Nottingham: auf Verbesserungen in der Fabrication
                                 										von Stärke und Gummi. Dd. 11. Jan. 1851.
                              
                           
                              Dem William Melville,
                                 										Kattundrucker in Lochwinnoch, Grafschaft Renfrew: auf Verbesserungen in der
                                 										Fabrication und im Drucken von Teppichen. Dd. 11. Jan. 1851.
                              
                           
                              Dem Thomas Allan,
                                 										Eisengießer in Glasgow: auf Verbesserungen im Pflastern
                                 										der Straßen und Wege. Dd. 11. Jan. 1851.
                              
                           
                              Dem George Anstey in
                                 											Brighton, Grafschaft Sussex: auf Verbesserungen im
                                 										Verbrennen des Rauchs und im Reguliren des Zugs der Kamine. Dd. 11. Januar
                                    											1851.
                              
                           
                              Dem William Robinson,
                                 										Mechaniker in Halsham-in-Holderness, im östlichen Bezirk der
                                 										Grafschaft York: auf eine verbesserte Maschine zum Trennen des Korns vom Stroh.
                                 											Dd. 11. Jan.
                                    											1851.
                              
                           
                              Dem John Milns und
                                 											Samuel Pickstone
                                 										in Radcliffe-bridge, Lancashire: auf
                                 										Verbesserungen an den Maschinen zum Spinnen, Dupliren und Weben von Baumwolle,
                                 										Flachs etc. Dd. 11. Januar 1851.
                              
                           
                              Dem Alexander
                                    											Livingstone, Ingenieur in Swansea, Glamorganshire: auf
                                 										Verbesserungen in der Fabrication von Brennmaterial. Dd. 11. Jan. 1851.
                              
                           
                              Dem Charles Barlow im
                                 										Chancery-lane: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen im Forttreiben der
                                 										Schiffe. Dd. 11.
                                    											Jan. 1851.
                              
                           
                              Demselben: auf eine
                                 										ihm mitgetheilte Maschinerie zur Fabrication von Eisenbahnstühlen. Dd. 14. Jan.
                                    											1851.
                              
                           
                              Dem Gustav Buchholz,
                                 										Civilingenieur in Agar-street, Strand, Grafschaft Middlesex: auf
                                 										Verbesserungen im Drucken und an Druckapparaten, ferner an Apparaten zum Falten
                                 										und Beschneiden. Dd. 16. Jan. 1851.
                              
                           
                           
                              Dem Charles
                                    										Lancaster, Büchsenmacher in New Bond-street, Grafschaft
                                    										Middlesex: auf Verbesserungen in der Fabrication von Feuergewehren, Geschützen
                                 										und Projectilen. Dd. 16. Jan. 1851.
                              
                           
                              Dem Charles Cowper in
                                 										Southampton-buildings, Chancery-lane, Grafschaft Middlesex: auf
                                 										Verbesserungen an dem Apparat zum Fabriciren, Aufbewahren und Abziehen von
                                 										Sodawasser. Dd. 16. Jan. 1851.
                              
                           
                              Dem Frederick Watson
                                 										in Manchester: auf Verbesserungen am Segel- und
                                 										Takelwerk der Schiffe. Dd. 16. Jan. 1851.
                              
                           
                              Dem Jean Taurines,
                                 										Ingenieur in Paris: auf einen Apparat zum Messen und
                                 										Reguliren der Leistung von Maschinen. Dd. 16. Jan. 1851.
                              
                           
                              Dem Robert Cogan im
                                 										Leicester-square, Middlesex: auf die Anwendung glatten oder verzierten
                                 										Glases für sich allein oder in Verbindung mit anderen Materialien zu
                                 										architektonischen uud anderen Zwecken. Dd. 16. Jan. 1851.
                              
                           
                              Dem Richard Bycroft
                                 										in Paradise, Walsoken, Grafschaft Norfolk: auf Apparate für Reisende, um sich
                                 										warm und trocken zu halten. Dd. 18. Jan. 1851.
                              
                           
                              Dem George Norman in
                                 											Shoreditch, Grafschaft Middlesex: auf einen Apparat
                                 										zum Kochen und Sieden. Dd. 18. Jan. 1851.
                              
                           
                              Dem George Muntz in
                                 											Birmingham: auf Verbesserungen an Oefen zum Schmelzen
                                 										der Metalle, behufs der Messingfabrication etc. Dd.
                                 											18. Jan. 1851.
                              
                           
                              Dem John Lienau in
                                 											Wharf-road, Middlesex: auf Verbesserungen im
                                 										Reinigen der Oele. Dd. 18. Jan. 1851.
                              
                           
                              Dem William Rees in
                                 											Pembrey, Grafschaft Carmarthen: auf Verbesserungen in
                                 										der Bereitung von Brennmaterial. Dd. 18. Jan. 1851.
                              
                           
                              Dem Edmund Pace in
                                 										Queen-street, City von London: auf Verbesserungen an Bettstellen,
                                 										Ruhebetten, Sesseln und ähnlichen Möbeln. Dd. 21. Jan. 1851.
                              
                           
                              Dem George Elliot,
                                 										Chemiker in Saint Helen's, Grafschaft Lancaster: auf Verbesserungen in der
                                 										Fabrication von Alkali. Dd. 21. Jan. 1851.
                              
                           
                              Dem William Burgess
                                 										in Newgate-street, City von London: auf eine Maschine zum Schneiden von
                                 										Futterrüben. Dd
                                 										21. Jan. 1851.
                              
                           
                              Dem Robert Sievier in
                                 										Upper Holloway, Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen im Weben und Drucken
                                 										von Zeugen. Dd. 21. Jan. 1851.
                              
                           
                              Dem Charles Mead,
                                 										Mechaniker in Charlotte-cottages, Grafschaft
                                    											Surrey: auf verbesserte Apparate zum Messen von Gas, Wasser etc.
                                 											Dd. 21. Jan.
                                    											1851.
                              
                           
                              Dem Ransom Saint
                                    										John. Ingenieur in New-York, Nordamerika: auf Verbesserungen
                                 										in der Seifenfabrication. Dd. 21. Jan. 1851.
                              
                           
                              Dem Samuel Clift,
                                 										Chemiker in Bradford bei Manchester: auf Verbesserungen
                                 										in der Fabrication von Potasche, Soda und Glas. Dd.
                                 											21. Jan. 1851.
                              
                           
                              Dem Auguste Loradoux
                                 										in Bedford-street, Strand. Grafschaft Middlesex: auf eine ihm
                                 										mitgetheilte Maschinerie zum Heben von Wasser Dd.
                                 											23. Jan. 1851.
                              
                           
                              Dem Alexander
                                    											Samuelson in Banbury: auf einen
                                 										verbesserten Apparat zum Schneiden von Steckrüben, Möhren und anderen
                                 										Vegetabilien. Dd. 23. Jan. 1851.
                              
                           
                              Dem Joseph Bunnett,
                                 										Ingenieur in Deptford, Grafschaft Kent: auf Verbesserungen an öffentlichen Wagen
                                 										zur Beförderung von Reisenden. Dd. 23. Jan. 1851.
                              
                           
                              Dem Joseph Crossley
                                 										in Halifax: auf Verbesserungen in der Fabrication von
                                 										Teppichen. Dd. 28.
                                    											Jan. 1851.
                              
                           
                              Dem Samuel Morand in
                                 											Manchester: auf Verbesserungen an Apparaten zum
                                 										Strecken und Trocknen von Geweben. Dd. 30. Jan. 1851.
                              
                           
                              Dem Bennet Woodcroft
                                 										im Furnivall's-inn: auf eine verbesserte Maschinerie zum Forttreiben der
                                 										Schiffe. Dd. 30.
                                    											Jan. 1851.
                              
                           
                              Dem James Murdoch im
                                 										Staple-inn, Middlesex: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen im Conserviren
                                 										thierischer und vegetabilischer Substanzen. Dd.
                                 											30. Jan. 1851.
                              
                           
                              Dem Ingenieur Charles
                                    											Kind und Eisenmeister Alexis de Wendel
                                 										in Paris: auf Verbesserungen an Erdbohrern, ferner im
                                 										Absinken und der Zimmerung der Bergwerksschachte. Dd. 30. Jan. 1851.
                              
                           
                              Dem Alfred Newton im
                                 										Chancery-lane, Middlesex: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen in der
                                 										Fabrication von Posamentierartikeln. Dd. 30. Jan. 1851.
                              
                           
                           
                              Dem Richard Johnson,
                                 										Drahtzieher in Manchester: auf Verbesserungen im Glühen
                                 										schmiedeiserner Artikel. Dd. 31. Jan. 1851.
                              
                           
                              Dem John Adorno im
                                 										Golden-square, Middlesex: auf eine verbesserte Einrichtung der Landkarten
                                 										und Globus. Dd. 31. Jan. 1851.
                              
                           
                              Dem Charles Marsden,
                                 										Ingenieur in Kingsland-road, Middlesex: auf
                                 										Verbesserungen an Stiefeln und Schuhen. Dd. 31. Jan. 1851.
                              
                           
                              Dem George Bradshaw,
                                 										Strumpfstricker in London: auf Verbesserungen an
                                 										Befestigungsmitteln für Kleider. Dd. 31. Jan. 1851.
                              
                           
                              Dem Jean Gage,
                                 										Chemiker in Paris: auf chemische Compositionen für
                                 										gewobene Bandagen, Oblaten und verschiedene chirurgische Zwecke. Dd. 31. Januar
                                    											1851.
                              
                           
                              Dem David Davies,
                                 										Kutschenfabrikant in Wigmore-street, Cavendish-square, Middlesex:
                                 										auf Verbesserungeu in der Construction von Kutschen und Wagen. Dd. 31. Jan.
                                    											1851.
                              
                           
                              Dem John Morris
                                    											Stirling in Black Grange: auf
                                 										Verbesserungen im Walzen der Metalle zu Blech, im Ueberziehen der Metalle (mit
                                 										anderen) und auch im Schweißen derselben. Dd. 31. Jan. 1851.
                              
                           
                              Dem Samuel Allen in
                                 											Birmingham: auf Verbesserungen in der
                                 										Knopffabrication. Dd. 1. Febr. 1851.
                              
                           
                              Dem Nathaniel Amies
                                 										in Manchester: auf Verbesserungen in der Fabrication von
                                 										Baletten (Achselbändern). Dd. 1. Febr. 1851.
                              
                           
                              Dem Alfred Newton im
                                 										Chancery-lane, Middlesex: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an
                                 										elektrischen Telegraphen. Dd. 3. Febr. 1851.
                              
                           
                              Dem Alexander
                                    										Alliott, Ingenieur in Lenton Works, Grafschaft Nottingham: auf
                                 										Verbesserungen an den Maschinen zum Waschen, Färben und Trocknen. Dd. 3. Febr.
                                    											1851.
                              
                           
                              Dem Benjamin Shaw in
                                 										Huddersfield: auf Verbesserungen im Reinigen und Zubereiten der Wolle, in der
                                 										Fabrication gefärbter Wollengarne und im Weben. Dd.
                                 											5. Febr. 1851.
                              
                           
                              Dem Angier Perkins,
                                 										Ingenieur in Francis-street, Middlesex: auf
                                 										Verbesserungen an den Achsen und Büchsen der Eisenbahnwagen. Dd. 5. Febr.
                                    											1851.
                              
                           
                              Dem Charles de
                                    										Bergue, Ingenieur in Arthur-street, West, London: auf Verbesserungen im Oberbau der Eisenbahnen. Dd. 7. Febr.
                                    											1851.
                              
                           
                              Dem Frederick
                                    											Robinson in Boston, Nordamerika: auf eine
                                 										neue Säemaschine. Dd. 7 Febr. 1851.
                              
                           
                              Dem William Onions,
                                 										Ingenieur in Southwark, Surrey: auf Verbesserungen in der
                                 										Fabrication gewisser Theile der Spinnmaschinen. Dd.
                                 											7. Febr. 1851.
                              
                           
                              Demselben: auf
                                 										Verbesserungen in der Stahlfabrication. Dd. 7. Februar 1851.
                              
                           
                              Dem François Dumont,
                                 										Ingenieur in Paris: auf Verbesserungen an elektrischen
                                 										Telegraphen. Dd
                                 										7. Febr. 1851.
                              
                           
                              Dem William Newton,
                                 										Civilingenieur im Chancery-lane, Middlesex: auf eine ihm mitgetheilte
                                 										Vorrichtung zum Melken der Kühe. Dd. 10. Febr 1851.
                              
                           
                              Den Mechanikern Peter
                                    											Fairbairn in Leeds, und John Hetherington in Manchester: auf
                                 										Verbesserungen im Formen, zum Gießen von Röhren, Gittern, landwirthschaftlichen
                                 										Instrumenten etc. Dd. 10. Febr. 1851.
                              
                           
                              Dem Richard Norris,
                                 										Civilingenieur in Warrington, Lancashire: auf Verbesserungen in der Construction
                                 										des Oberbaues der Eisenbahnen, ferner eiserner Brücken, Schleußen etc.; sowie an
                                 										Bremsen für Eisenbahnwagen. Dd. 10. Febr. 1851.
                              
                           
                              Dem John Stephens in
                                 										Albynes, Pfarrei Astley Abbotts, Grafschaft Salop: auf eine verbesserte
                                 										Dreschmaschine. Dd. 10. Febr. 1851.
                              
                           
                              Dem Joseph Reed in
                                 											Harrow-road, Middlesex: auf Verbesserungen an
                                 										Pferdegeschirr und Sätteln. Dd. 10. Febr. 1851.
                              
                           
                              Dem John Brown in
                                 											Fir-cottage, Putney, Surrey: auf
                                 										Verbesserungen in der Construction von Schiffen, Booten, Bojen und
                                 										Schwimmhölzern. Dd. 10. Febr. 1851.
                              
                           
                              Dem Charles Thomas in
                                 											Colmar, Frankreich: auf eine verbesserte
                                 										Rechenmaschine, Arithmometer genannt. Dd. 10. Febr 1851.
                              
                           
                           
                              Dem William Weild,
                                 										Ingenieur in Manchester: auf Verbesserungen an der
                                 										Maschinerie zum Drehen und Poliren. Dd. 11. Febr. 1851.
                              
                           
                              Dem Benjamin Heywood,
                                 										Kutschenfabrikant in Manchester: auf Verbesserungen an Eisenbahnwagen. Dd. 11. Febr.
                                    											1851.
                              
                           
                              Dem George Briand im
                                 										Nicholas-lane, London, und Richard Fell in Cityroad, Middlesex: auf ihr Verfahren aus salzhaltigem Wasser ein
                                 										frisches und reines Wasser zu gewinnen. Dd. 11. Febr. 1851.
                              
                           
                              Dem Charles Howland,
                                 										Ingenieur in New-York, Nordamerika: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen
                                 										an Glocken-Telegraphen. Dd. 11. Febr. 1850.
                              
                           
                              Dem Angier Perkins,
                                 										Ingenieur in Francis-street, Middlesex: auf
                                 										Verbesserungen im Bau und Heizen der Fabriköfen. Dd.
                                 											11. Febr. 1851.
                              
                           
                              Dem James Webster,
                                 										Ingenieur in Leicester: auf Verbesserungen in der
                                 										Construction und Anwendungsart der Kutschenfedern. Dd. 11. Febr. 1851.
                              
                           
                              Dem Edwin Ullmer,
                                 										Mechaniker in London: auf Verbesserungen an Buchdruckerpressen. Dd. 12. Febr.
                                    											1851.
                              
                           
                              Dem Charles Tupper in
                                 										Oxford-terrace, und Alphonse de Normandy in Dalston. Grafschaft Middlesex: auf
                                 										Verbesserungen in der Fabrication von galvanisirtem (verzinktem) Eisen. Dd. 12. Febr.
                                    											1851.
                              
                           
                              Dem Charles Cowper in
                                 										Southampton-buildings, Middlesex: auf ihm mitgetheilte Verbesserungen an
                                 										den Formen für die Galvanoplastik. Dd. 17. Februar 1851.
                              
                           
                              Dem Henry Marie de
                                    											Pons in Paris: auf Verbesserungen im
                                 										Herstellen von Chausseen und Wegen, so wie im Pflastern der Straßen. Dd. 17. Febr.
                                    											1851.
                              
                           
                              Dem Gustav Buch holz,
                                 										Civilingenieur in Norfolk-street, Strand: auf
                                 										Verbesserungen im Gewinnen von Triebkraft. Dd. 17. Febr. 1851.
                              
                           
                              Dem David Masnata im
                                 										Golden-square, Middlesex: auf ein neues System mittelst comprimirter Luft
                                 										Triebkraft zu gewinnen. Dd. 18. Febr 1851.
                              
                           
                              Dem Thomas Rotch im
                                 										Furnival's-inn: auf Verbesserungen an Centrifugalapparaten für
                                 										Zuckerfabriken etc. Dd. 18. Febr. 1851.
                              
                           
                              Dem William Beadon in
                                 											Taunton, Somersetshire: auf Verbesserungen im
                                 										Bedachen der Häuser. Dd. 18. Febr. 1851.
                              
                           
                              Dem Hugh Pattinson,
                                 										Chemiker im Scots' House, Gateshead: auf Verbesserungen in der Bereitung des
                                 										basischen Chlorbleies als Surrogat von Bleiweiß. Dd.
                                 											18. Febr. 1851.
                              
                           
                              Dem Henry Richardson
                                 										in Aber Hourant, Bala, North Wales: auf Verbesserungen an Rettungsbooten. Dd. 22. Febr.
                                    											1851.
                              
                           
                              Dem William Stones in
                                 											Queenhithe, City von London: auf Verbesserungen in
                                 										der Fabrication von Sicherheitspapier für Banknoten, Wechsel etc. Dd. 24. Febr.
                                    											1851.
                              
                           
                              Dem Edward Lloyd,
                                 										Ingenieur in Dee Valley bei Corwen, Merionethshire: auf Verbesserungen an
                                 										Dampfmaschinen. Dd. 24 Febr. 1851.
                              
                           
                              Dem Peter Wood in
                                 											Salford, Lancashire: auf Verbesserungen im Bedrucken,
                                 										Bemalen und Verzieren von Geweben, Leder, Holz etc. Dd. 24. Febr. 1851.
                              
                           
                              Dem John Hinks in
                                 										Birmingham, und James
                                    											Vero in Burbage, Grafschaft Leicester: auf Verbesserungen in der
                                 										Fabrication von Hüten, Kappen und Mützen. Dd. 24. Febr. 1851.
                              
                           
                              Dem Gabriel Fevre in
                                 											Paris: auf Verbesserungen an den Apparaten zum
                                 										Bereiten und Aufbewahren von Sodawasser (mit Kohlensäure imprägnirtem Wasser).
                                 											Dd. 24. Febr.
                                    											1851.
                              
                           
                              Dem Thomas Wicksteed,
                                 										Civilingenieur in Old Ford, Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen in der
                                 										Fabrication von Dünger. Dd. 24. Febr. 1851.
                              
                           
                              Dem Robert Adams,
                                 										Büchsenmacher in King William-street, City von London: auf Verbesserungen
                                 										an gezogenen Feuergewehren. Dd. 24. Febr. 1851.
                              
                           
                              Dem Francis Monatis
                                 										in Earlston, Grafschaft Berwick: auf einen verbesserten
                                 										hydraulischen Heber. Dd. 24. Febr. 1851.
                              
                           
                              Dem Isaac Bell,
                                 										Chemiker in Newcastle-upon-Tyne: auf
                                 										Verbesserungen in der Schwefelsäure-Fabrication. Dd. 24. Febr. 1851.
                              
                           
                           
                              Dem Henry Dircks in
                                 										Moorgate-street, City von London: auf Verbesserungen in der Fabrication
                                 										von Gasbrennern, und an den Apparaten zum Heizen mit Gas. Dd. 24. Febr. 1851.
                              
                           
                              Dem Charles Bielefeld
                                 										in Wellington-street, North, Strand: auf Verbesserungen in der
                                 										Fabrication von Papier-maché (in Tafelform). Dd. 24. Februar 1851.
                              
                           
                              Dem Samuel Lister in
                                 										Manningham bei Bradford, Yorkshire: auf Verbesserungen im Zubereiten und Kämmen
                                 										der Wolle. Dd. 24.
                                    											Febr. 1851,
                              
                           
                              Den Ingenieuren Robert
                                    												Hawthorn und William Hawthorn in
                                 											Newcastle-upon-Tyne: auf Verbesserungen
                                 										an Locomotivdampfmaschinen. Dd
                                 										24. Febr. 1851.
                              
                           
                              Dem Amedée Remond in
                                 											Birmingham: auf Verbesserungen in der Fabrication
                                 										metallener Röhren und an der dazu dienenden Maschinerie. Dd. 24. Febr. 1851.
                              
                           
                              (Aus dem Repertory of Patent-Inventions, Februar und März 1851.)
                              
                           
                        
                           Ueber die Preislocomotiven für die Semmeringbahn; von W. Engerth.
                           Bekanntlich wurde für die Lieferung von Locomotiven, welche zur Befahrung der
                              									Semmeringbahn geeignet sind, ein Preis ausgeschrieben, und im Monate Juli d. J.
                              									werden die Probefahrten mit den zum Concurse sich meldenden Maschinen beginnen, auf
                              									deren Resultate, gestützt von einer eigenen Commission von unparteiischen
                              									Sachverständigen, der Preis zuerkannt wird.
                           In kurzer Zeit wird also der Wettkampf der ersten Maschinen-Fabriken des
                              									Continents und Englands beginnen, und ich glaube daher, daß kurze Andeutungen über
                              									den Zweck der Preisausschreibung, die Art derselben und den muthmaßlichen Erfolg
                              									Interesse gewähren dürften.
                           Ich muß vor Allem in Bezug der Bahn erinnern, daß, nachdem die beiden Stationspunkte
                              									Gloggnitz und Mürzzuschlag gegeben waren, es sich darum handelte, diese mittelst
                              									einer Eisenbahn mit besonderer Rücksicht auf den Frachtenverkehr zu verbinden. Es
                              									konnte nur die Frage entstehen, ob diese Verbindungsbahn mittelst Locomotiven
                              									befahren werden sollte, oder die Last durch stationäre Maschinen fortzuschaffen sey.
                              									Man entschied sich für Locomotiven, und ohne auf die Streitfrage über die Vortheile
                              									dieser beiden Systeme einzugehen, sey nur bemerkt, daß in neuerer Zeit die schiefen
                              									Ebenen mit stationären Maschinen immer mehr an Geltung verlieren und selbst die
                              									Aachner Eisenbahn-Gesellschaft mit dem Gedanken umgeht, ihre schiefe Ebene
                              									von 1/38 mittelst Locomotiven zu befahren und die stationäre Dampfmaschine zu
                              									verwerfen.
                           Nach dieser Bestimmung einer Locomotivbahn wurde eine Linie angenommen, welche von
                              									Gloggnitz nach Mürzzuschlag 5½ Meilen lang ist, und eine Höhe von 243°
                              									über Gloggnitz erreicht, und bei welcher unvermeidlich Steigungen von 1 zu 40 und
                              									sehr scharfe Krümmungen von 100° Radius vorkommen.
                           Es ist dieß die erste Gebirgsbahn, welche in Oesterreich in Angriff genommen wurde,
                              									und da bis jetzt auf unsern Bahnen nur eine Steigung von 1 zu 130 vorkommt, so wurde
                              									mehrseitig die Ansicht ausgesprochen, als ob zu dieser Bahn noch gar keine
                              									tauglichen Maschinen vorhanden wären, und eine Bahn begonnen wurde, zu welcher erst
                              									die Locomotiven erfunden werden müssen.
                           Dieß ist aber keineswegs der Fall; die Bahn ist allerdings so angelegt, daß dem
                              									ferneren Betriebe jede Vervollkommnung der Locomotiven zu Gunsten kommt, und auch
                              									auf eine fernere Verbesserung der Locomotiven berechnet, da der Locomotivbau rasch
                              									fortschreitet, die einmal gelegte Bahn aber nur mit sehr bedeutenden Kosten umgelegt
                              									werden kann; allein die Bahn ist so angelegt, daß man mit den gegenwärtigen
                              									Maschinen sie anstandslos befahren kann.
                           Um diese Behauptung nachzuweisen, muß ich einige Bemerkungen über die Leistungsfähigkeit der gegenwärtigen Locomotiven
                              									machen:
                           Bei den Staatsbahnen werden zu den Lastenzügen Locomotiven verwendet, welche als
                              									dritte Kategorie bezeichnet, auf der horizontalen Bahn 8000 Ctr. mit 3 Meilen  Geschwindigkeit ziehen
                              									sollen. Mit solchen Maschinen wurden behufs der Uebernahme von den Erbauern
                              									Probefahrten auf einer Steigung von 1 zu 150 gemacht, und zwar mit Maschinen von den
                              									Fabriken Keßler in Karlsruhe, Maffei in München, der Wien-Gloggnitzer und Neustädter Fabrik.
                           Alle diese Maschinen ziehen auf einer horizontalen Bahn 11,000 bis 12,000 Ctr. mit
                              									drei Meilen Geschwindigkeit.
                           Rechnet man nun, wie viel diese Maschinen auf einer Steigung von 1/40 mit derselben
                              									Geschwindigkeit von drei Meilen ziehen könnten, so findet man circa 1000 Centner.
                           Da aber auf einer Gebirgsbahn, wie die am Semmering, für Lastenzüge bloß eine
                              									Geschwindigkeit von 1½ bis zwei Meilen angenommen wurde, so könnte mit diesen
                              									Maschinen mit der kleinen Geschwindigkeit noch eine größere Last gezogen werden,
                              									jedoch nur bis zu der Gränze, wo die Reibung der Triebräder noch im Verhältnisse
                              									steht zu der Zugkraft.
                           Rechnet man diese Leistung, welche noch bei der gegenwärtigen Belastung von 80
                              									Centner pr. Triebrad möglich ist, so findet man, daß die gegenwärtigen Maschinen
                              									1300 Ctr. mit über zwei Meilen Geschwindigkeit pr. Stunde ziehen könnten.
                           Ja diese zu ziehende Last ließe sich noch vergrößern, wenn man ohne Aenderung am
                              									Kessel an der Locomotive nur geringe Modificationen macht, namentlich die
                              									Triebachsen so verstellt, daß ein größerer Druck auf dieselben eintritt.
                           Wenn man daher auf der Semmeringbahn keine schwereren Züge gehen ließe als von 1300
                              									Ctr. so könnte man den Bahnbetrieb mit den gegenwärtigen Maschinen eröffnen, und um
                              									sie fähig zu machen auch Züge von 1500 bis 1800 Ctr. mit der Geschwindigkeit von
                              									1½ Meilen zu ziehen, wären nur leicht auszuführende Veränderungen an dem Baue
                              									derselben vorzunehmen. — Dieß gilt übrigens für günstige Witterung: bei
                              									ungünstigem Wetter werden dazu zwei Locomotiven nöthig.
                           Der Waarentransport über den Semmering ist aber, besonders in der Richtung von Triest
                              									nach Wien, sehr bedeutend, und in manchen Monaten entfallen täglich 10,000 Ctr. von
                              									Mürzzuschlag nach Gloggnitz zu transportiren. Rechnet man hiezu das Gewicht der
                              									Bahnwagen, so beträgt die Bruttolast täglich gegen 20,000 Ctr., und diese Last
                              									dürfte sich in der Folge noch namhaft vermehren.
                           Wenn daher nur Züge von 1300 Ctr. gingen, so wären täglich gegen 15 Züge nöthig;
                              									daher fast alle 1½ Stunden, und mit Rücksicht auf die Nachtzeit und die
                              									Personenzüge, jede Stunde ein Zug. — Obgleich nun am Semmering eine
                              									Doppelbahn gelegt wird, daher diese 15 Züge täglich anstandslos verkehren können, so
                              									dürfte doch dabei der Betrieb oft gestört werden, da ein zufälliges Anhalten eines
                              									Zuges ein Hinderniß für den folgenden Zug ist; auch ist nicht zu verkennen, daß wenn
                              									durch doppelt so starke Maschinen nur die halbe Anzahl der Züge nöthig ist, die
                              									Regie in diesem Falle (wenn auch die doppelt so starke Maschine das Doppelte an
                              									Speisung und Erhaltung kosten würde) geringer wird.
                           Aus diesem Grunde würde es nöthig seyn stärkere Maschinen anzuschaffen, und es wurde
                              									das Minimum ihrer Leistung auf 2500 Ctr. exclusive des
                              									Tenders bei 1½ Meile Geschwindigkeit festgestellt.
                           Um eine solche Maschine zu erhalten, sind zwei Bedingungen zu erfüllen: 1) ein
                              									größerer Kessel um mehr Dampf erzeugen zu können; 2) muß auf die gesammten
                              									Triebräder ein Druck von wenigstens 600 Ctr. gebracht werden, um die nöthige Reibung
                              									zwischen den Triebrädern und den Schienen zu erhalten. Da aber in Rücksicht der
                              									Erhaltung der Bahnschienen der Druck auf ein Rad auf 125 Ctr. beschränkt ist, so
                              									folgt daß die Maschine mehr als vier Triebräder braucht, und daher in dieser
                              									Beziehung von jenen Maschinen abweichen muß, welche bis jetzt auf unseren Bahnen mit
                              									scharfen Krümmungen im Gebrauche sind, und welche der nöthigen Gelenkigkeit wegen
                              									nur vier Triebräder haben.
                           Der Bau einer solchen Locomotive aber, welche diesen zwei Bedingungen entspricht, ist
                              									keineswegs etwas ganz Unbekanntes; es ist nicht nöthig dafür eine wichtige, noch
                              									nicht geahnte Erfindung zu machen, was schon daraus hervorgeht, daß alle
                              									Locomotiv-Fabriken des Continents und Englands sich angeboten haben, eine
                              									solche Locomotive nach erhaltener Bestellung zu liefern; und man ist daher im
                              									Stande, für die Semmeringbahn solche kráftige Maschinen sich durch eine einfache
                              									Bestellung zu verschaffen.
                           
                           Allein das bedingte Resultat läßt sich durch verschiedene Constructionen erreichen,
                              									bis jetzt sind aber, mit Ausnahme der von Keßler für die
                              									bayerische Alpbahn gelieferten Locomotiven, solche Maschinen noch nicht gebaut
                              									worden. Welches Princip bietet nun mehr Vortheile, welche Locomotiv-Fabrik
                              									wird diese Aufgabe am besten lösen, und bei welcher Fabrik soll daher die Bestellung
                              									gemacht werden? Die Erfahrung mangelt, und es ist keine Gelegenheit geboten diese
                              									durch den Betrieb für die Nachschaffung zu gewinnen, wie dieß bei den anderen Bahnen
                              									der Fall ist, wo bei Verlängerung der Bahn nach und nach Hunderte von Locomotiven
                              									nachgeschafft werden. Bei der Eröffnung der Semmeringbahn sind gleich alle Maschinen
                              									nöthig, und ein Fehlgriff bei der ersten Anschaffung ist ein fortwährender Verlust
                              									im Betriebe.
                           Um daher diese Schwierigkeit zu heben, sind nur zwei Wege: entweder bei mehreren
                              									Fabriken Maschinen zu stellen, sie zu probiren und nach der besten die andern zu
                              									bestellen, oder durch eine Preisausschreibung die Concurrenz für alle Maschinenbauer
                              									zu eröffnen.
                           Der erste Weg hat den Uebelstand, daß man dadurch viele verschiedenartige Maschinen
                              									erhält, welche dann, dem Betriebe übergeben, denselben erschweren, und daß man fast
                              									bei allen Locomotiv-Fabriken eine Maschine bestellen müßte, um sicher zu
                              									seyn, nicht vielleicht gerade jene Fabrik übergangen zu haben, welche die beste
                              									Maschine geliefert hätte. Bei einer Preisausschreibung hingegen fallen alle diese
                              									Uebelstände weg, und es kommt nur der Betrag des Preises in Betracht. Wenn man aber
                              									bedenkt, daß bei einem Preise von 100 000 fl., für welchen die Maschine bleibt, von
                              									vielleicht 50,000 fl. die wirkliche Mehrausgabe 50,000 fl. ist, welche sich auf die
                              									ganze nöthige Zahl von dreißig Maschinen vertheilt, so wird dadurch jede Maschine um
                              									1700 fl. theurer, und diese Summe steht in keinem Verhältnisse mit dem erzielten
                              									Vortheile.
                           Dieß mögen auch die Hauptgründe gewesen seyn. welche einen Preis auszuschreiben
                              									veranlaßten. — Das Programm der Preisausschreibung ist bekannt, und ich will
                              									nur einige Punkte herausheben:
                           Jede Maschine welche zur Preisbewerbung zugelassen werden soll, muß erst gewisse
                              									Vorproben bestehen. Sie muß im Stande seyn, wenigstens 2500 Ctr., den Tender nicht
                              									mitgerechnet, auf die Steigung von 1 zu 40 mit 1½ Meilen Geschwindigkeit pr.
                              									Stunde hinaufzuziehen; ein jedes Triebrad darf nicht mit mehr als höchstens 125 Ctr.
                              									belastet seyn, und die Dampfspannung nicht mehr als 100 Pfund pr. ein Quadratzoll
                              									betragen. Die Maschine muß Krümmungen von l00° Radius mit vier Meilen
                              									Geschwindigkeit ohne Anstand durchlaufen, und auf Gefällen von 1 zu 40 bei dieser
                              									Geschwindigkeit auf 80° Entfernung halten können. — Der Preis wird
                              									nicht jener Maschine zuerkannt, welche die größte Last zieht, sondern jener welche
                              									bei Erfüllung aller Vorbedingungen mit 1 Ctr. Holzverbrauch die größte Leistung
                              									ausweiset. Zur Bestimmung dieser Leistung werden mit jeder Locomotive wenigstens
                              									zwölf Fahrten gemacht. Erst bei gleicher Leistung auf die Einheit des Brennstoffes
                              									entscheidet die größere Totalleistung, und wenn auch diese gleich sind, entscheidet
                              									die solidere und zweckmäßigere Construction mit Rücksicht auf den Betrieb. —
                              									Die Preismaschine muß um den Betrag von 20,000 St. Ducaten dem Staate zum Nachbaue
                              									sammt dem Rechte der Privilegiumsbenützung überlassen werden, wenn die Maschine nach
                              									einem Privilegium gebaut seyn sollte.
                           Da aber die Preisbewerber zu viel einsetzen würden, wenn nur die Preismaschine allein
                              									übernommen würde, alle andern Maschinen aber den Preisbewerbern verblieben, trotzdem
                              									daß sie vielleicht ausgezeichnet sind und vollkommen entsprechen: so werden noch
                              									fünf Maschinen angekauft, wenn die Eigenthümer dieselben für den angebotenen Preis
                              									überlassen wollen, welcher für die drei der Preismaschine zunächst stehenden auf
                              									10,000, 9000, 8000 Stück Ducaten festgesetzt wurde — Da so vielseitig die
                              									Ansicht ausgesprochen wurde, daß noch ein günstigeres Resultat zu erzielen wäre,
                              									wenn man den Concurrenten gestatten würde auch an der Bahn solche Veränderungen
                              									anzubringen, wodurch ihre Maschinen wirksamer thätig seyn könnten: so wurde, um auch
                              									den Constructeuren volle Anwendung ihrer Construction zu gewähren, überdieß
                              									gestattet, solche Veränderungen im Oberbaue vorzuschlagen, welche aber erst dann
                              									auszuführen wären, wenn die zur Prüfung dieser Projecte zusammengesetzte Commission
                              									sie als zweckmäßig bezeichnen sollte. — Als letzter Anmeldungstermin für die
                              									Preislocomotiven wurde der 30. Jänner bestimmt.
                           
                           Wie zu erwarten war, hat keine Locomotiv-Fabrik eine Aenderuug des Oberbaues
                              									beansprucht; die Concurrenten haben alle erklärt, ihre Maschinen auf der
                              									gewöhnlichen Bahn zu den Probefahrten zu bringen. Eine Unzahl von Projecten sind
                              									aber eingelaufen, welche meistens eine dritte Schiene in der Mitte der Bahn zur
                              									Vermehrung der Reibung vorschlagen, und sehr viele das Gepräge von Mangel an
                              									Kenntniß der mechanischen Grundsätze überhaupt und des Eisenbahnwesens insbesondere
                              									an sich tragen. — Die Commission hat keines zur Ausführung geeignet
                              									erkannt.
                           Wirkliche Preislocomotiven sind acht angemeldet worden; davon kommen drei aus
                              									England, eine aus Belgien, zwei aus Deutschland und zwei inländische, nämlich von
                              									der Wien-Gloggnitzer Fabrik und von Wiener-Neustadt.
                           Eine neunte Maschine aus England von Sharp-Brothers
                              									wurde aus dem Grunde abgesagt, weil er aus Veranlassung der Londoner
                              									Industrie-Ausstellung und der dadurch erwarteten starken Frequenz der
                              									englischen Bahnen schnell viele Locomotiven bauen muß.
                           Das Ergebniß der Anmeldungen kann nur als günstig erkannt werden, und ich zweifle
                              									durchaus nicht, daß auch die Probefahrten ein günstiges Resultat liefern werden.
                           Die Probefahrten werden von Gloggnitz aus geschehen, und für das Zusammensetzen der
                              									Preislocomotiven wird in Bayerbach nächst Gloggnitz für jede Maschine eine hölzerne
                              									Remise gebaut. Bald werden im Reichenauerthale Locomotiven fahren, welche an Größe
                              									und Leistung die bestehenden so überragen dürften, als diese die ursprünglich
                              									eingeführten, welche, wie die noch auf der Gloggnitzer Bahn befindlichen kleinen
                              									amerikanischen Locomotiven, jetzt mehr einem Modelle als einer zum Dienst bestimmten
                              									Maschine gleichen. (Zeitschrist des niederösterreichischen Gewerbvereins, 1851 Nr.
                              									15.)
                           
                        
                           Mittel um die Abnutzung der Schieberventile in den
                              									Dampfmaschinen zu verhüten.
                           Es ist sehr schwer die Berührungsflächen der Schieberventile in den Dampfmaschinen
                              									und besonders den Locomotiven ganz dicht schließend und in dem anfänglichen
                              									vollkommenen Zustande zu erhalten. Bei ihrer beständigen Reibung auf einander werden
                              									diese Flächen bald durch Ritzen oder Furchen tief ausgehöhlt, in einer Richtung
                              									parallel dem Sinne der Bewegung des Schiebers; im Verhältniß mit der Anzahl der so
                              									entstandenen Furchen oder Unebenheiten geht aber der Dampf durch die Steuerung ohne
                              									Nutzeffect auf den Kolben.
                           Man nimmt allgemein an, daß diese Aushöhlungen durch kleine harte Körper verursacht
                              									werden, welche in die Steuerungs-Oeffnung gelangten, entweder mit dem Dampf
                              									oder mit dem Wasser welches durch die Dampfleitungen dringt; Hr. I. Mulberg, ein amerikanischer Ingenieur, behauptet aber
                              									sich durch zahlreiche und genaue Beobachtungen versichert zu haben, daß der
                              									fragliche Uebelstand hauptsächlich durch Metalltheilchen veranlaßt wird, welche sich
                              									sowohl von den Schiebern losreißen, als von den Flächen auf denen dieselben gleiten;
                              									nun pflegte man bisher die Ausmündungen der Dampfwege mit scharfen Kanten
                              									herzustellen, welche mit der Ebene, worin sich der Schieber bewegt, einen rechten
                              									Winkel bilden, daher diese scharfen Kanten wegen mangelnder Unterstützung dem Druck
                              									und der Reibung bald nachgeben und sich in kleinen Massen ablösen, welche zwischen
                              									die reibenden Flächen gelangen und jene Furchen hervorbringen, die sich vermeiden
                              									lassen, indem man die Kanten abrundet oder in solchem Grade niederklopft, daß sie
                              									der Abnutzung nicht mehr ausgesetzt sind als die andern Punkte der
                              									Schieber-Oberfläche oder der Ebene auf welcher sie gleiten. (Moniteur indusriel, 1851 Nr. 1533.)
                           
                        
                           
                           Das Stereoskop von Brewster.
                           Dieser Apparat besteht aus einer Schachtel von rechteckiger Form, deren Seiten ein
                              									wenig gegen einander geneigt sind. Das pyramidenartig zulaufende Ende enthält zwei
                              									kleine Oculare in einem Zuge, und zwar bestehen sie aus zwei Menisken von 18
                              									Centimeter Brennweite. Dieselben haben eine solche Lage gegen einander, daß ihre
                              									scharfen Ränder gegen einander sehen.
                           Um sich dieses Instruments zu bedienen, bringt man auf den Boden der Schachtel eine
                              									Daguerreotypplatte mit zwei Figuren, wovon jede den Gegenstand darstellt, den man in
                              									Relief sehen will; diese beiden Figuren weichen jedoch um ein Kleines von einander
                              									ab, da sie unter einem Winkel genommen werden müssen, welcher der Sehweite jedes
                              									Auges entspricht, als isolirt dem Einfluß der Menisken ausgesetzt betrachtet. Die
                              									Strahlen der reellen Bilder werden abgelenkt und kommen in einer solchen Richtung in
                              									das einzelne Auge, daß der Beobachter diese Bilder nicht mehr in ihrer wahren Lage
                              									sieht, sondern er erblickt in dem sie trennenden Zwischenraume ein neues Bild,
                              									welches aus ihrem Uebereinanderliegen entspringt, und das Relief des Gegenstandes
                              									selbst darstellt.
                           Damit dieser Versuch recht in die Augen fällt, sieht man zuerst bloß mit einem Auge
                              									hinein, und im Augenblick wo man das andere öffnet, erscheint das Relief auf die
                              									überraschendste Weise; dasselbe ist bisweilen verzerrt, was von der zu geringen
                              									Entfernung der Daguerreotypbilder herrührt.
                           Colorirt man beide Bilder in den entsprechenden Partien mit Farben, so erscheint das
                              									resultirende Bild entweder colorirt oder nicht colorirt, in der einen oder andern
                              									Schattirung, je nachdem die beiden Urbilder gleich oder ungleich beleuchtet
                              									sind.
                           Dieser sinnreiche Apparat kann dazu dienen, eine Menge Naturerscheinungen zu
                              									studiren, welche sich an die Physiologie des Auges knüpfen. (Bulletin de la Société d'Encouragement, Januar 1851.)
                           
                        
                           Der Distanzmesser von Grötars.
                           Dieser Apparat des Hrn. Grötars, belgischen
                              									Genieofficiers, dient zum Messen unzugänglicher Distanzen.
                           Derselbe beruht auf dem bekannten Satze der Elementargeometrie, daß der vom rechten
                              									Winkel auf die Hypotenuse gefällte Perpendikel die mittlere Proportionale zwischen
                              									den Segmenten der Hypotenuse ist, woraus folgt, daß man, sobald der Perpendikel und
                              									eines der beiden Segmente der Größe nach gegeben ist, das andere Segment durch
                              									einfache Division finden kann. Man denke sich jetzt das in Rede stehende Dreieck auf
                              									dem Felde ausgesteckt, und nehme an der erste Beobachter befinde sich in der Spitze
                              									des rechten Winkels, der zweite im Fußpunkte des Perpendikels und beide seyen durch
                              									eine Schnur von bestimmter Länge mit einander verbunden, überdieß sey jeder von
                              									ihnen mit einem Winkelspiegel versehen, der einen rechten Winkel gibt. Setzen wir
                              									ferner voraus: beide nehmen zum ersten Bilde den Gegenstand, um dessen Distanz es
                              									fich handelt. Der Beobachter im Fußpunkte des Perpendikels wird nun in seinem
                              									Spiegel als zweites Bild seinen in der Spitze des rechten Winkels stehenden
                              									Collegen, dieser hingegen wird als solches einen rechts vom vorigen Beobachter
                              									liegenden Punkt erblicken, so daß, wenn dieser ein Visir an einem graduirten Stabe,
                              									der mit dem Winkelspiegel in Verbindung steht und in der Richtung der Hypotenuse des
                              									ursprünglichen Dreiecks gehalten wird, auf und abgleiten läßt, bis der Beobachter,
                              									welcher in der Spitze des rechten Winkels steht, es in seinem Winkelspiegel als
                              									zweites Bild erhält, die Länge des Stabs zwischen dem Winkelspiegel und dem Visire
                              									eines der Segmente dieses rechtwinkeligen Dreiecks ist; man hat demnach diese Stange
                              									nur so zu graduiren, daß sie unmittelbar die Länge des andern Segments, d. h. die
                              									Entfernung des unzugänglichen Punkts vom Fußpunkte des Perpendikels, in welchem der
                              									eine Beobachter steht, angibt.
                           
                              (A. a. O.)
                              
                           
                        
                           
                           Das Reiseteleskop von Grötars.
                           Diese Teleskope sind sehr leicht und sehr klein, so daß sie mit Einer Hand gehalten
                              									und in die richtige Sehweite gebracht werden können; sie haben ein großes
                              									Gesichtsfeld, eine große Lichtstärke und geben ein sehr reines Bild. Man kann mit
                              									denselben mittelst mikrometrischer Fäden Distanzen von 100 bis 1000 Metern mit
                              									ziemlicher Genauigkeit abschätzen. Lerebours und Secretan haben bei diesem Teleskope der vierten
                              									(gewöhnlich einfachen) Linse des terrestrischen Oculars, eine achromatische Linse
                              									substituirt, welche neben größerer Reinheit des Bildes auch die Krümmung der geraden
                              									Linien nahe am Umfange zerstört.
                           
                              (A. a. O.)
                              
                           
                        
                           Ueber den Unterschied in der Structur des Kautschuks und der
                              									Guttapercha; von Prof. Page.
                           Wenn man Gutta-percha zu dünnen Blättern walzt oder zu Stricken zieht, so
                              									verhält sie sich wie eine faserige Substanz, was beim Kautschuk nicht der Fall ist.
                              									Ein Streifen welchen man von einem dünnen Blatt Gutta-percha abschnitt, läßt
                              									sich in einer Richtung, nämlich in einer Linie mit der
                              									Faser, bedeutend strecken, aber er reißt bei jedem Versuch ihn quer zu dieser Linie
                              									zu strecken. Anders verhält es sich mit einem Kautschukblatt, welches man in allen
                              									Richtungen gleich gut strecken kann. Untersucht man dünne Blätter dieser zwei
                              									Substanzen, so bemerkt man einen auffallenden Unterschied in der Textur. Der
                              									Kautschuk zeigt wenig oder keine Farbenveränderung, während die Gutta-percha
                              									(im Polarisations-Instrument) schöne Erscheinungen darbietet; sie scheint aus
                              									Prismen von den mannichfaltigsten Farben gebaut zu seyn, welche gleichsam in
                              									einander verflochten sind. Man muß den Kautschuk und die Gutta-percha während
                              									der Untersuchung beträchtlich ausgespannt erhalten.
                           Auf folgende Weise gelang es mir jedoch mittelst Kautschuk einige schöne farbige
                              									Zeichnungen hervorzubringen. Man bindet ein sehr dünnes Kautschukblatt über das Ende
                              									einer Glasröhre von einem halben Zoll Durchmesser und blast den Kautschuk zu einer
                              									Kugel aus, welche man dann gerade über dem Ende der Röhre mit einem Seidenfaden
                              									zuschnürt. Der so stark ausgedehnte Kautschuk wird fast durchsichtig, und zeigt in
                              									diesem Zustande im Polarisations-Instrument ein bestimmtes System von Farben,
                              									ähnlich den farbigen Zeichnungen, welche in einem kreisrunden Stück schnell
                              									gekühlten Glases entstehen. (Silliman's american Journal of Science, Januar 1851.)