| Titel: | Maschine zum Reinigen und Trocknen der Wäsche im Großen, welche sich J. E. Chabert in Paris am 30. Nov. 1850 für England patentiren ließ. | 
| Fundstelle: | Band 123, Jahrgang 1852, Nr. XXIX., S. 180 | 
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                        XXIX.
                        Maschine zum Reinigen und Trocknen der Wäsche im
                           Großen, welche sich J. E.
                              Chabert in Paris am 30. Nov. 1850 für England patentiren
                           ließ.
                        Aus dem Repertory of Patent-Inventions, Sept.
                              1851, S. 145.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              III.
                        Chabert's Maschine zum Reinigen und Trocknen der
                           Wäsche.
                        
                     
                        
                           In dieser Maschine sind die beim Reinigen der Wäsche gewöhnlich angewandten Bürsten
                              und Schläger weggelassen und durch ein Gestell ersetzt, welches entweder in eine
                              horizontale geradlinig hin- und hergehende, oder in eine oscillirende, oder
                              endlich in eine kreisförmige Bewegung versetzt wird. Mit Hülfe dieser Anordnung geht
                              die Arbeit weit rascher und mit geringerem Kostenaufwand von statten, als dieses von
                              Hand möglich ist.
                           Fig. 15
                              stellt den Apparat im Grundriß und im Durchschnitte dar. In dem Wäschebehälter A ist ein Gestell angeordnet, welches aus einer Reihe
                              hölzerner Arme besteht und durch eine Dampfmaschine oder einen sonstigen Motor in
                              Bewegung gesetzt wird. B ist der Cylinder der
                              Dampfmaschine, D das Schwungrad, E die Kurbel, E¹ die Lenkstange, welche
                              die Bewegung dem Wäschegestell F mittheilt. Die Wäsche
                              wird auf dem letzteren mittelst quer über dasselbe gezogenen Kautschukbändern
                              festgehalten.
                           Die Figuren
                                 16, 17
                              und 18
                              stellen eine Modification dieses Apparates im Grundrisse und Durchschnitte dar;
                              dieselbe bedarf, da sie aus den Abbildungen zur Genüge erhellt, keiner näheren
                              Beschreibung. Fig.
                                 19 zeigt einen Wäschebehälter mit einer Einrichtung um dem Waschapparat
                              eine kreisförmige Bewegung zu ertheilen. B, B sind
                              kleine Behälter aus Drahtgewebe, welche durch die Stangen C,
                                 C mit der Achse verbunden und zur Aufnahme der Wäsche bestimmt sind.
                           Fig. 20 ist
                              ein anderer Apparat, mittelst dessen das Wasser aus der Wäsche herausgepreßt wird.
                              Man leitet nämlich durch eine Röhre A Dampf in den
                              erweiterten Theil A¹ der Röhre B. Der Dampf treibt die Luft aus dem Recipienten D; ist dieses geschehen, so wirkt der atmosphärische
                              Druck auf einen hölzernen Deckel C wie auf einen Kolben.
                              Unter diesem Kolben befindet sich ein eisernes Gitter, über welches ein Gitter aus
                              Zink gedeckt ist; auf das letztere wird die auszupressende Wäsche gelegt. Der Hahn
                              F dient zur Entleerung des Behälters.
                           Fig. 21
                              stellt die Maschine zum Trocknen der Wäsche in der vorderen Ansicht und in der
                              Seitenansicht dar. A sind drei durch Dampf geheizte
                              Metallcylinder. Der Dampf tritt durch die Röhre B ein
                              und verläßt die Cylinder durch die Rühre C. Zur
                              Regulirung des Druckes dient das Gewicht D. Die Wäsche
                              wird auf gewöhnliche Weise über die Oberfläche dieser rotirenden Cylinder
                              geleitet.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
