| Titel: | Verfahrungsarten um die Metalle mit anderen zu überziehen, welche sich Edmund Morewood und George Rogers zu Enfield, Grafschaft Middlesex, am 1. Oct. 1852 patentiren ließen. | 
| Fundstelle: | Band 129, Jahrgang 1853, Nr. LXXX., S. 354 | 
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                        LXXX.
                        Verfahrungsarten um die Metalle mit anderen zu
                           überziehen, welche sich Edmund
                              Morewood und George
                              Rogers zu Enfield, Grafschaft Middlesex, am 1. Oct. 1852 patentiren ließen.
                        Aus dem Repertory of Patent-Inventions, Juni 1853,
                              S. 351.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. VI.
                        Morewood's Verfahrungsarten um die Metalle mit anderen zu
                           überziehen.
                        
                     
                        
                           Ein Theil unserer Erfindung besteht im Ueberziehen des Zinks mit Blei unter Anwendung von Druck und
                              Wärme. Hiebei verfahren wir auf folgende Weise. Wir legen eine dünne Bleiplatte auf
                              Zinkblech, erwärmen beide bis zur geeigneten Temperatur und lassen sie unter einem
                              solchen Druck zwischen Walzen durchpassiren, daß das Zink eine kleine Streckung
                              erleidet. Ist hierauf die Vereinigung zwischen beiden Metallen noch nicht
                              vollständig, so wird diese Operation wiederholt. Sind nun die Oberflächen der in Contact
                              befindlichen Metalle rein, so wird ihre Adhäsion vollständig seyn.
                           Ein anderer Theil unserer Erfindung besteht darin, daß wir Metallbleche oder sonstige
                              Artikel, die einen Ueberzug erhalten sollen, nachdem sie durch eine Säure gereinigt
                              worden sind, in heißen Sand tauchen, welchem etwas Salmiak beigemengt worden ist, um
                              die Oxydation des Eisens zu verhüten, wenn man es auf die gewöhnliche Weise der
                              heißen Luft aussetzt.
                           Ein anderer Theil unserer Erfindung besteht in der Anwendung dreier Walzen innerhalb
                              des geschmolzenen Metalls beim Ueberziehen von Eisenblech
                              oder einem andern Metall. Fig. 15 stellt diese
                              Anordnung im Durchschnitte dar. Die Seitenwalzen a, b
                              bewegen sich mit der mittleren Walze c so, daß sie das
                              zu überziehende Metallblech d veranlassen zwischen den
                              Walzen a, c herabzusteigen. Mit Hülfe einer Hakenstange
                              e wendet nun der Arbeiter den unteren Rand des
                              Metallblechs d, und bringt ihn zwischen die Walzen b und c, welche das Blech
                              sofort aus dem Metallbad herausheben. Eine Leitstange b*
                              erleichtert diese Manipulation. Die Achsen der drei Walzen enthalten Zahnräder,
                              welche in einander greifen, und das Rad der mittleren Walze wird durch ein Stirnrad
                              f in Rotation gesetzt. Die Walzen a, b lassen sich mittelst Keilen und Schrauben a², b² nach
                              der verschiedenen Dicke der zwischen ihnen und der mittleren Walze
                              hindurchpassirenden Bleche adjustiren. Die Schiene g hat
                              den Zweck, den Theil der Oberfläche des flüssigen Metalls, wo das Blech eingetaucht
                              wird, von demjenigen Theile zu trennen, an welchem das Blech hervorgezogen wird.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
