| Titel: | Verbesserungen bei der Verfertigung der Glasflaschen, von Hrn. G. Wilson zu York. | 
| Fundstelle: | Band 131, Jahrgang 1854, Nr. XLIV., S. 173 | 
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                        XLIV.
                        Verbesserungen bei der Verfertigung der
                           								Glasflaschen, von Hrn. G.
                              									Wilson zu York.
                        Aus dem Practical Mechanic's Journal, Juli 1853, S.
                              									92.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									III.
                        Wilson's Verbesserungen bei der Verfertigung der
                           								Glasflaschen.
                        
                     
                        
                           Diese im November 1852 patentirte Erfindung bezweckt eine Vereinfachung der Arbeiten
                              									bei der Verfertigung solcher Glasflaschen, welche am Halse mit äußeren
                              									Schraubengängen versehen sind, um einen mit inneren Schraubengängen versehenen
                              									Deckel oder Stöpsel aufzunehmen. Hr. Wilson erreicht dieß
                              									durch den in Fig.
                                 										47 im senkrechten Längendurchschnitt und in Fig. 48 im Grundriß
                              									dargestellten Apparat.
                           Auf der Sohlplatte A ist eine cylindrische Büchse B aufgeschraubt, in deren Innerem die Form C angebracht ist, welche den unteren Theil der Flasche
                              									gestaltet; die Fortsetzung dieser Form bilden ein Paar Matrizen D, die von den horizontalen Hebeln E umfaßt werden, welche mit einander verbunden sind und
                              									sich um den Bolzen auf dem Support F bewegen. Die
                              									entgegengesetzten Enden der Hebel E sind durch
                              									Querstangen G mit einem Rahmen H verbunden, welcher sich um Bolzen schwingt, die sich an den Supports I befinden, welche an der Sohlplatte angebracht
                              									sind.
                           Am vordern Ende des Schwingrahmens ist eine Trittplatte J
                              									angeschraubt, mittelst deren der Arbeiter die Hebel E
                              									niederzieht und dieselben zugleich durch die kräftige Einwirkung der Querstäbe G zusammenschließt. An dem hinteren und schwereren Ende
                              									des Rahmens ist ein verstellbarer Bolzen K angebracht,
                              									welcher eine zu starke Senkung desselben verhindert.
                           
                           Der Glasbläser verfährt auf gewöhnliche Weise; er nimmt eine Kugel von der
                              									geschmolzenen Glasmasse mit dem Ende seines Blaserohrs auf und führt sie in die
                              									Form, deren Hebel E von einander getrennt sind; dann
                              									schließt er die Matrizen, indem er mit dem Fuß auf J
                              									tritt, und bläst das Glas aus, bis es die Gestalt der Form annimmt, worauf er die
                              									Matrizen auseinander gehen läßt, die Glasflasche aus der Form nimmt und sie auf
                              									gewöhnliche Weise vollendet.
                           
                        
                     
                  
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