| Titel: | Maschine zum Ausziehen des Zuges der Kammwolle; von den HHrn. Chapplain und Cellier. | 
| Fundstelle: | Band 131, Jahrgang 1854, Nr. XC., S. 337 | 
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                        XC.
                        Maschine zum Ausziehen des Zuges der Kammwolle;
                           								von den HHrn. Chapplain und
                           									Cellier.
                        Aus Armengaud's Génie industriel, Januar 1854, S.
                              									32.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									V.
                        Chapplain's Maschine zum Ausziehen des Zuges der
                           								Kammwolle.
                        
                     
                        
                           Diese Maschine hat den Zweck, das Ausziehen des Zuges mit der Hand zu ersetzen, und
                              									ist in Fig.
                                 										11 im Aufriß von der Seite und in Fig. 12 im Grundriß
                              									dargestellt.
                           Sie ist in einem Gerüst angebracht, dessen beide Ständer A durch Stehbolzen B verbunden sind, und wird
                              									mittelst einer Kurbel C durch Menschen- oder
                              									Maschinenkraft bewegt.
                           
                           Auf der Kurbelwelle C befindet sich ein Rad H, welches mit einem Zwischenrade I im Eingriff steht, das seinerseits in ein Rad J greift, welches auf der Achse der Streckwalze E angebracht ist. G bezeichnet einen
                              									Druckcylinder, und F ein endloses Tuch, welches über die
                              									Streckwalze geht.
                           Eine geriffelte Walze D wird mittelst eines Getriebes K in Bewegung gesetzt, und erhält den erforderlichen
                              									Druck von dem Gegengewicht U, welches am Ende des Hebels
                              										u aufgehängt ist.
                           Das Ende der Triebwelle ist mit einem kleinen Getriebe v versehen, welches in das
                              									große Zahnrad x eingreift, das, wie man einsehen wird,
                              									nur eine sehr langsame Bewegung haben kann. Die Welle M,
                              									auf welcher dieses Rad angebracht ist, hat zwei Excentriken N, deren Hälse O eine mit Kämmen versehene
                              									Walze bewegen, die in Falzen P angebracht ist und so
                              									eine horizontale hin- und hergehende Bewegung erhält.
                           Eine Rolle Q ertheilt bei ihrer Drehung der Kammwalze
                              									eine Drehung um 1/4 ihrer Peripherie. Ueber diese Rolle geht ein Laufriemen T, welcher an den Schwanz R
                              									der Kammwalze befestigt ist, an dem auch eine Feder S
                              									angebracht ist.
                           Der Schwanz des mit Wolle versehenen Kammes wird in die Oeffnung Y der Walze L gesteckt. Man
                              									setzt dann die Maschine in Bewegung, und wenn man aus Ende des Kammes gekommen ist,
                              									so hat man einen regelmäßigen und von Knoten freien Zug.
                           
                        
                     
                  
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