| Titel: | Verbesserungen an Dampfkesseln, von Hrn. J. E. Pearce am Bowling-Eisenwerk in Yorkshire. | 
| Fundstelle: | Band 131, Jahrgang 1854, Nr. CIX., S. 412 | 
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                        CIX.
                        Verbesserungen an Dampfkesseln, von Hrn.
                           									J. E. Pearce am
                           								Bowling-Eisenwerk in Yorkshire.
                        Aus dem Practical Mechanic's Journal, Januar 1854, S.
                              									231.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. VI.
                        Pearce's Verbesserungen an Dampfkesseln.
                        
                     
                        
                           Bei diesen Kesseln sind Einrichtungen getroffen, um die Hitze zuerst so nahe als
                              									möglich an der Oberfläche des Wassers wirken zu lassen, sie dann durch die unteren Röhren zu
                              									leiten und endlich auf den Boden und die äußere Oberfläche des Kessels wirken zu
                              									lassen, ehe sie in die Esse abzieht.
                           Fig. 25 ist
                              									ein Längendurchschnitt von einem Theil einer Röhre, der Pearce's Verfahren bei Befestigung der Röhrenenden in die Röhrenplatten
                              									seiner Kessel erläutert. Auf jedes Ende der Röhre ist eine kurze Röhre oder ein Ring
                              										A aufgeschweißt, um diese Röhrenenden zu verstärken;
                              									sie werden alsdann auf einer Drehbank so abgedreht, daß sie genau in die
                              									ausgebohrten Löcher der Röhrenplatte passen. Nachdem sie in dieselben gesteckt sind,
                              									werden die vorspringenden Kanten der Ringe bei B mit
                              									einem Handhammer umgenietet. Die Ringe sind für gewöhnliche Röhren 1 1/4 Zoll breit
                              									und 3/16 Zoll dick, und die äußeren Seiten der Ringe sind 3/8 Zoll weiter als der
                              									übrige Theil der Röhren. Durch diese Befestigungsart werden die Röhrenenden
                              									bedeutend verstärkt, so daß sie nicht aufreißen können, während die heißen
                              									Luftströme freien Durchgang behalten. Solche Röhren lassen sich sehr leicht an jedem
                              									Ende des Kessels einschieben und eben so leicht herausnehmen, da das Vorhandenseyn
                              									von Rostschalen auf ihren äußeren Oberflächen dabei nicht hinderlich ist. Derselbe
                              									Erfinder schützt die gläsernen Proberöhren an den Kesseln dadurch, daß er sie mit
                              									einem Ueberzuge von weichem Metall, z.B. Zinn oder Blei, versteht, den er über die
                              									Glasröhren gießt; der Länge nach ist ein Einschnitt vorhanden, wodurch man den
                              									Wasserstand im Kessel beobachten kann.
                           
                        
                     
                  
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