| Titel: | R. Davison's Maschine zum Reinigen der Fässer. | 
| Fundstelle: | Band 131, Jahrgang 1854, Nr. CXV., S. 429 | 
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                        CXV.
                        R. Davison's Maschine zum Reinigen der
                           								Fässer.
                        Aus dem Practical Mechanic's Journal, Jan. 1854, S.
                              									232.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. VI.
                        Davison's Maschine zum Reinigen der Fässer.
                        
                     
                        
                           Diese Vorrichtung verdient wegen ihrer großen Einfachheit Beachtung; mittelst
                              									derselben kann man z.B. Bierfässer von allen im Innern anhängenden Unreinigkeiten
                              									befreien, ohne zu dem nachtheiligen und kostbaren Verfahren des Herausnehmens von
                              									einem Boden schreiten zu müssen. Fig. 30 zeigt den
                              									Apparat, wobei das zu reinigende Faß im Längendurchschnitt dargestellt ist.
                           Davison's Verfahren besteht darin, dem Fasse eine
                              									ununterbrochene rotirende Bewegung zu ertheilen, während es von einem Gestell
                              									umgeben ist, worin es in einer Richtung rechtwinkelig zu seiner Achse gehalten wird,
                              									während es sich in dem Rahmen auch um seine eigene Achse dreht. Dieß wird durch eine
                              									sehr sinnreiche Vorrichtung mittelst eines hängenden (belasteten) Hebels und einer
                              									Schraube ohne Ende bewirkt. Das Gestell besteht aus einem paar Zapfenlager von
                              									Gußeisen A, die auf hölzernen Schwellen über einem
                              									offenen Canal B festgeschraubt sind. Diese Lager nehmen
                              									die Zapfen an den Enden der Querachse des offenen Gestells C auf, in welchem das zu reinigende Faß D
                              									angebracht ist. Die Büchsen E an den beiden
                              									entgegengesetzten Enden des Gestells C nehmen die Zapfen
                              									der größten Achse des Gestells und des Fasses auf, indem sie in einem äußern Gestell
                              									angebracht sind und mit der kleinern Achse der Bewegung nicht im Zusammenhang
                              									stehen, wie man dieß aus der Abbildung deutlich ersehen kann. Diese beiden Gestelle
                              									bilden so eine Art Universalgelenk, indem das äußere sich nur um die kleinere Achse
                              									dreht, während das innere an einer zusammengesetzten Bewegung aus dieser Umdrehung
                              									und der Umdrehung um seine eigene unmittelbare Achse Theil nimmt.
                           Das äußere Gestell hat an seinem einen Ende Büchsen zur Aufnahme einer Schraube ohne
                              									Ende F, an deren Spindel ein Gewicht G angebracht ist. Diese Schraube greift in ein
                              									Schraubenrad H, welches an der größern Achsenspindel E des innern Gestells C
                              									befestigt ist.
                           Die Reinigungsmaschinen sind in einer Reihe auf dem Boden, längs einer Wand I angebracht, an welcher Lager festgeschraubt sind, in
                              									denen eine Welle mit Kettenrollen J liegt. Jede dieser
                              									Rollen ist mit einer Kette ohne Ende versehen, welche über eine eben so große Rolle
                              									an der Führungsspindel des Apparates läuft. Während sich nun das Ganze umdreht,
                              									erhält man eine zweite Drehung des Fasses um seine eigene Achse durch die
                              									pendelartige Wirkung des Gewichts G, wodurch die
                              									Schraube zurückgehalten wird, welche auf diese Weise die Drehung des Rades H bewirkt. Das Faß wird daher in jeder möglichen
                              									Richtung umgedreht, und die Wirkung der reinigenden Flüssigkeit im Innern des Fasses
                              									wird durch eine mit Spitzen versehene Kette K verstärkt,
                              									indem die eckigen Oberflächen der Kette auf jeden Theil der innern Oberfläche des
                              									Fasses wirken.
                           
                        
                     
                  
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