| Titel: | Maschine zum Kneten von Kautschuk und Gutta-percha, welche sich Christoph Nickel in York-road, Lambeth, am 7. April 1853 patentiren ließ. | 
| Fundstelle: | Band 131, Jahrgang 1854, Nr. CXIX., S. 436 | 
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                        CXIX.
                        Maschine zum Kneten von Kautschuk und
                           								Gutta-percha, welche sich Christoph Nickel in York-road, Lambeth, am 7. April 1853 patentiren ließ.
                        Aus dem Repertory of Patent-Inventions, Dec. 1853,
                              									S. 406.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									VI.
                        Nickel's Maschine zum Kneten von Kautschuk und
                           								Gutta-percha.
                        
                     
                        
                           Die Erfindung besteht in der Anwendung zweier paralleler Walzen, deren Oberflächen
                              									anstatt der gewöhnlichen Zähne oder sonstigen Hervorragungen, mit Schraubengängen
                              									versehen sind.
                           Fig. 8 stellt
                              									eine solche Knetmaschine im Grundriß, Fig. 9 in der Endansicht
                              									und Fig. 10
                              									in Querdurchschnitt dar.
                           In sämmtlichen Figuren dienen gleiche Buchstaben zur Bezeichnung der entsprechenden
                              									Theile. b ist ein Trog, worin die Walzen c, c arbeiten. Diesen Trog kann man mit einem
                              									Dampfmantel umgeben, wenn die zu behandelnden Stoffe eine größere Hitze erheischen,
                              									als diejenige ist, welche sich bei der Procedur von selbst entbindet. Beim Kneten
                              									der Gutta-percha lasse ich, nachdem die Maschine einige Zeit still gestanden
                              									hat, durch eine Röhre eine kurze Zeit lang Dampf einströmen. Wenn man jedoch die
                              									Maschine fortarbeiten läßt, so ist die in Folge der Procedur von selbst sich
                              									entwickelnde Wärme für den Kautschuk und die Gutta-percha ausreichend. Die
                              									Achsen der Walzen c, c drehen sich in Lagern c¹, c¹ und
                              									stehen durch die Stirnräder d, d mit einander in
                              									Verbindung. Jede derselben enthält an ihrem Umfange Schraubengänge von vierfachem
                              									Gewinde, und in sämmtliche Schraubengänge sind, wie Fig. 8 zeigt, in schiefer
                              									Richtung Kerben c² geschnitten. Eine
                              									Dampfmaschine oder sonstige Triebkraft setzt eine der Walzenachsen in Drehung. Damit
                              									die zu bearbeitenden Substanzen nicht über die Seiten des Troges hinaustreten
                              									können, werden die Schienen e, e mittelst Haken f, f an den Seiten des Trogs befestigt.
                           
                        
                     
                  
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