| Titel: | Schützenkasten-Bewegung für Maschinen-Webestühle; von Hrn. W. Foster zu Bradford. | 
| Fundstelle: | Band 134, Jahrgang 1854, Nr. L., S. 175 | 
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                        L.
                        Schützenkasten-Bewegung für
                           Maschinen-Webestühle; von Hrn. W. Foster zu
                           Bradford.
                        Aus dem Practical Mechanic's Journal, August 1854, S.
                              105.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. III.
                        Foster's Schützenkasten-Bewegung für
                           Maschinen-Webestühle.
                        
                     
                        
                           Diese Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte und vereinfachte Einrichtung des
                              Mechanismus zum Höher- und Niedrigerstellen des Schützenkastens bei Stühlen
                              zum Weben von carrirten, gestreiften und andern derartigen Zeugen. Fig. 34 ist ein
                              Seitenaufriß des Stuhls mit denjenigen Theilen welche hinreichen um die Erfindung
                              verständlich zu machen. An dem Ende der Kurbelwelle des Stuhls ist ein kleines
                              Getriebe A befestigt, welches in das Stirnrad B greift, das sich lose um einen Zapfen dreht, der an
                              dem Gestell befestigt ist. Das Zahnrad B besteht aus
                              einem Stück mit dem Getriebe C, welches mit dem großen
                              Zahnrade D im Eingriff steht, das sich ebenfalls um
                              einen Zapfen an dem
                              Stuhlgestell dreht. Mit diesem Rade D ist ein Rad E verbunden, welches vier Nägel F hat, die verändert werden können, um die Anzahl der Ladenschlage
                              abzuändern. Die Nägel F greifen in ein großes Sperrrad,
                              welches an dem hintern Theil des Rades G angebracht ist.
                              Letzteres dreht sich lose an dem Ende der Hauptwelle des Stuhls, und ist mit einer
                              Anzahl von Segmenten H versehen, die an verschiedenen
                              Stellen der Peripherie angebracht werden können. Unter dem Rade G ist ein Hebel I so
                              angebracht, daß die Segmente auf ihn einwirken können; er schwingt um den Zapfen J an dem Gestell, und sein vorderes Ende ist mit der
                              Stange K verbunden und durch diese mit dem
                              Schützenkasten L, während das andere Ende mit einem
                              Gegengewicht versehen ist, um dem Schützenkasten und der Stange das Gleichgewicht zu
                              halten. Am beschwerten Ende des Hebels I ist eine
                              Antifrictionsrolle M angebracht, auf welche die Segmente
                              H des Rades G einwirken,
                              wenn sich dasselbe dreht. Diese Drehung findet bis zu einer gewissen Ausdehnung und
                              in Zwischenräumen durch die Nägel F an dem Rade E statt, während sich letzteres mit der ununterbrochenen
                              Bewegung des Stuhls umdreht. Indem nun die Segmente H,
                              welche der Patrone entsprechend angeordnet sind, auf die Rolle M gelangen, drücken sie ein Ende des Hebels I nieder, und heben das andere, nebst dem
                              Schützenkasten, der mit dem Hebelarm durch die Stange K
                              verbunden ist. Die Verbindung dieser Stange mit dem Hebel I ist in eine solche Stellung in Beziehung zu dem Schwingungsmittelpunkt
                              N der Lade gebracht, daß die Stellung des
                              Schützenkastens von der Bewegung der Lade unberührt bleibt; oder es kann die Stange
                              K in feststehenden senkrechten Führern wirken, die
                              nicht unmittelbar mit dem Schützenkasten verbunden, jedoch an ihrem oberen Ende mit
                              einem Segment versehen sind, dessen Curve von dem Mittelpunkt N geschlagen wird und auf welcher der Schützenkasten ruht, nämlich
                              mittelst einer Rolle, die mit der Bewegung der Lade auf dem Segment vorwärts und
                              zurück geht. Die allgemeine Anordnung dieser Bewegung kann eine solche seyn, daß sie
                              sich verschiedenartig verändern läßt, so daß man nach Patronen arbeiten kann, die
                              sich über eine sehr große Anzahl von Schlägen erstrecken.
                           
                        
                     
                  
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