| Titel: | Miscellen. | 
| Fundstelle: | Band 134, Jahrgang 1854, Nr. , S. 393 | 
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                        Miscellen.
                        Miscellen.
                        
                     
                        
                           Die Seidenabfall-Spinnerei von Emil Weber-Blech in Guebwiller.
                           Die erste Seidenabfall-Spinnerei im Elsaß wurde im Jahre 1852 von Emil Weber-Blech in Guebwiller errichtet und im April
                              1853 in Gang gesetzt. Gegenwärtig sind in derselben 2000 Spindeln im Gange, welche
                              Nr. 30 bis 70, nach der bei der Baumwolle üblichen Bezeichnung, spinnen. Die
                              Seidenabfälle, welche Weber anwendet, sind unter dem allgemeinen Namen der
                              Galletseide bekannt und werden hauptsächlich aus Frankreich und Italien bezogen.
                              Auch verspinnt er Abfälle aus seinem eigenen Etablissement. Die Abfälle unterliegen
                              der in der Schweiz allgemein gebräuchlichen Behandlung, d.h. sie werden vor dem
                              Verspinnen einem eigenthümlichen Proceß unterworfen, durch welchen die Fäden, die
                              bekanntlich von einer ihnen während der Coconbildung vom Thiere mitgetheilten
                              Leimsubstanz durchdrungen sind, von einander gelöst werden. Dieser Proceß ist
                              unerläßlich für das Kämmen der Abfälle und besonders der Flockseide, weil dieselbe
                              außerordentlich hart und voll Knoten ist und die einzelnen Fäden zusammengeklebt
                              sind. Andere Abfälle sind die unvollendeten und löcherigen Cocons, die Abfälle vom
                              Mouliniren u.s.w. Die Flockseide aber bildet den wichtigsten Artikel und eignet
                              sich, weil sie in der größten Menge vorhanden ist, am besten zur Bearbeitung im
                              Großen.
                           Die Operation, vermittelst welcher man die Fäden von einander löst, ist nicht überall
                              dieselbe. So unterwirft man sie in der Schweiz und in Italien einem Gährungsproceß
                              (chapage), während man sie in Frankreich und England
                              mit Seifenwasser kocht. Dieser letztere Proceß ist der einfachste und schnellste,
                              allein er führt den Uebelstand mit sich, daß die Seide ihren Glanz zum Theil
                              verliert. Er besteht darin, daß man die Seide längere oder kurzere Zeit, je nach dem
                              angewendeten Material, in Seifenwasser kochen läßt. Die Seide geht aus der
                              Flüssigkeit vollkommen losgelöst, weiß und mit einem schönen Glanze hervor, den sie
                              aber beim Färben verliert. Hierauf kämmt man sie leicht mit der Hand vermittelst
                              Kratzen, welche auf hölzernen Platten befestigt sind, und erhält hierbei mehrere
                              Züge von verschiedener Länge, welche man in fünf Abtheilungen classificirt. In
                              Frankreich geschieht das Kämmen, wie es eben beschrieben wurde, allgemein mit der
                              Hand. In England dagegen, namentlich in Halifax, wo sehr bedeutende Etablissements
                              dieser Art sind, ist die Verarbeitung eine andere. Hier wird die Seide nach dem
                              Seifenbade in Stücke von gleicher Länge, etwa der Faserlänge der langen Georgia
                              entsprechend, geschnitten und dann mechanisch gekrempelt, wie die Baumwolle, und
                              versponnen. Alle Gespinnste, welche man aus gekochter Seide herstellt, sind ohne
                              Rücksicht auf die Weiterverarbeitung beim Kämmen und Spinnen allgemein unter dem
                              Namen der Fantasieseide bekannt und zeichnen sich leicht durch ihre Farbe aus,
                              welche sehr schön weiß ist. Man verwendet dieselbe zu Strumpfwirker- und
                              Posamentierarbeiten, bei der Fabrication von Shawls und gedruckten Taschentüchern
                              u.s.w. Die kurze Fantasie, welche hauptsächlich zur Shawlfabrication dient, wie etwa
                              Kette Nr. 100 gezwirnt, ist unter dem Namen der englischen Fantasie bekannt.
                           In Italien, und namentlich in der Schweiz, wo zahlreiche Etablissements dieser Art
                              bestehen, nach deren System auch das Weber'sche
                              Etablissement eingerichtet ist, bedient man sich anderer Processe, als der eben
                              beschriebenen. Hier wird die Seide nicht gekocht, sondern eingeweicht (chapée). Diese Operation hat den Zweck, die Fäden
                              von einander loszulösen, aber ohne daß dieselben ihren Glanz verlieren. Zu diesem
                              Zwecke läßt man die Seide mehrere Tage lang in Kübeln liegen, welche mit warmem
                              Wasser gefüllt sind, damit sie in einen Zustand der Gährung oder Zerlegung übergeht.
                              Manche Fabrikanten unterstützen diese Gährung noch durch auflösliche Salze, welche
                              sie dem Wasser zusetzen. Die so behandelte Seide zeichnet sich durch einen sehr
                              starken Geruch aus. Hierauf kommt sie zum Kämmen, was zum Theil vermittelst großer
                              mit Häkchen besetzter Trommeln und zum Theil vermittelst Handkratzen bewirkt wird.
                              Zur vollständigen Reinigung und Entfernung der Knoten sind die letzteren
                              unentbehrlich. Das Kämmen gibt zwei bis drei Züge, von denen der erste als der längste
                              der werthvollste ist, weil die Gespinnste aus demselben den meisten Glanz haben.
                              Vermittelst einer Anlegemaschine nimmt die gekämmte Seide die Form von Bändern an
                              und wird dann weiter wie die Fantasteseide versponnen. Diese letztere Operation
                              erfolgt auf Spinnmaschinen, wie man sie zum Spinnen der Baumwolle anwendet. Diese
                              Gespinnste finden, sowohl in einfachen Fäden, als gezwirnt, ihren Absatz bei
                              Modewaaren- und Damastfabrikanten, überhaupt für alle Gewebe, in welchen die
                              Seide mit Wolle und Baumwolle zusammen verwebt wird.
                           Der hohe Preis der Seidenabfälle hat zur Folge gehabt, daß dieselben auch aus
                              entfernten Ländern, unter anderen aus China, in Europa eingeführt werden. Die
                              Levante, Syrien, Kleinasien schicken dieselben bereits seit mehreren Jahren nach
                              Marseille. Alle diese Stoffe lassen sich, statt mit der Hand, mit der Heilmann'schen Kämmmaschine kämmen. Weber hat die Maschinenkämmerei in seinem Etablissement eingeführt und
                              kann vermittelst derselben nicht nur die langen Fasern, sondern auch die kürzeren
                              verwerthen. Ungeachtet aller Vorzüge, welche die Maschinenkämmerei hat, haben die
                              Fabrikanten dieselbe doch bis jetzt nur in sehr geringer Zahl in ihren
                              Etablissements eingeführt. (Aus dem Bulletin de la soc.
                                 industr. de Mulhouse, 1854, Nr. 126. durch das
                              polytechn. Centralblatt Liefer. 22.)
                           
                        
                           Löthen des Rothkupfers; von Hrn. Domingo.
                           Derselbe ließ sich am 9. April 1850 in Frankreich eine Legirung patentiren, welche
                              man zum Hartlöthen des Rothkupfers anwenden kann, indem sie dieselbe Farbe wie
                              dieses Metall hat und die Beihülfe des jetzt gebräuchlichen Borax zu unterlassen
                              gestattet. Sie kann gefeilt und geschmiedet werden, ist sehr schmelzbar, und wird
                              mit Blei und Kupfer in folgenden Verhältnissen dargestellt.
                           100 Theile Kupfer und 25 Theile Blei geben eine Legirung von genügend schöner rother
                              Farbe; sie ist schmelzbar, fest und weich. Mit 100 Theilen Kupfer und 20 Theilen
                              Blei erhält man ein sehr festes Metall, welches schmelzbar und lebhaft roth ist.
                              Eine Legirung von 100 Theilen Kupfer mit 16 bis 18 Theilen Blei besitzt ziemlich
                              dieselben Eigenschaften.
                           Um ein gutes Loth für Rothkupfer zu erhalten, muß man 100 Gewichtstheile Kupfer auf
                              20 Theile Blei anwenden. Man schmilzt das Kupfer in einem Tiegel, und wirft von Zeit
                              zu Zeit eine kleine Menge Weinstein hinein, um seine Dehnbarkeit zu erhöhen; in dem
                              Augenblick wo es flüssig wird, setzt man das Blei zu, mischt durch limrühren und
                              gießt die Legirung zu Stäben. Dieses Loth wird dann in Grana-Uen verwandelt,
                              nach demselben Verfahren wie das jetzt gebräuchliche Loth für Messing. (Brevets d'invention, t. XVI p. 336.)
                           
                        
                           Verfahren zur Fabrication von Glaubersalz, Salzsäure und
                              Salpetersäure; von den HHrn. Pelouze und Kuhlmann.
                           Da die Schwefelsäure oft in hohem Preise steht, so versuchten wir behufs der
                              Zersetzung der salzsauren und salpetersauren Salze jene Säure durch solche
                              schwefelsaure Salze zu ersetzen, welche unter gewissen Umständen ihre Säure fahren
                              lassen, die dann gerade so wirkt wie wenn sie frei wäre.
                           Unser Patent betrifft speciell die Zersetzung der salzsauren und salpetersauren Salze
                              durch den aus der Alaunlauge abgeschiedenen Schlamm, oder direct durch geröstete
                              Alaunschiefer.
                           Damit die Salzsäure nicht mit schwefliger Säure verunreinigt wird und damit sich die
                              Salpetersäure nicht theilweise in Untersalpetersäure umwandelt, muß das Eisen des
                              Vitriols auf das Maximum der Oxydation gebracht seyn.
                           Um Salzsäure zu fabriciren, lassen wir die schwefelsaure Thonerde und das
                              schwefelsaure Eisen, einzeln oder gemengt, auf die Chloride wirken, namentlich das
                              Kochsalz, Chlorkalium, Chlormangan (den Rückstand von der Chlorbereitung),
                              Chlormagnesium und
                              Chlorcalcium. Die Zersetzung findet schon bei einer der Dunkelrothglühhitze nahen
                              Temperatur statt; um sie vollständig zu machen, bewirken wir sie unter dem Einfluß
                              des Wasserdampfs. Wir benutzen auch die Beihülfe des Wasserdampfs bei der Zersetzung
                              der salpetersauren Salze.
                           Wenn unser Verfahren zur Zersetzung des Kochsalzes angewandt wird, so liefert es
                              Glaubersalz, gemengt mit Thonerde und Eisenoxyd; von den beiden letzteren trennt man
                              es durch Auflösen in Wasser; man kann aber auch das ganze Gemenge zur Fabrikation
                              von künstlicher Soda anwenden.
                           Die Grundlage unseres Verfahrens bildet die technische Anwendung der sehr
                              merkwürdigen Thatsache, daß die salzsauren und salpetersauren Salze leicht durch
                              gewisse schwefelsaure Salze unter dem Einfluß des Wasserdampfs zersetzt werden; wir
                              halten es für unnöthig, die zu seiner Ausführung geeigneten Apparate zu beschreiben.
                              (Patentirt in Frankreich am 11. April 1850. – Brevets
                                 d'invention, t. XVI p. 321.)
                           
                        
                           Der Holzgeist als Brennmaterial statt des Weingeistes; nach
                              Professor Bolley.
                           Wenn vielleicht in mehreren Laboratorien schon längere Zeit Holzgeist anstatt
                              Weingeist in den Lampen gebraucht wird, so ist ersterer doch bis jetzt nie recht zur
                              Anwendung gekommen. Man hört gegen denselben sagen er verbreite einen unangenehmen
                              Geruch, er liefere nicht Hitze genug, und anderes mehr. Weil der letzte Vorwurf fast
                              zu sagen traditionell geworden, es aber immerhin eine Frage von einiger, wenn auch
                              untergeordneter, ökonomischer Bedeutung für chemische Laboratorien, pharmaceutische
                              Officinen u.s.w. ist. hat der Verfasser vergleichende Versuche über die Heizkraft
                              des Holzgeistes und Weingeistes anstellen lassen.
                           Solche Versuche können nur dann einigen Werth haben, wenn die Eigenschaften des
                              fraglichen Products etwas näher angegeben sind. Die zu den Versuchen dienende
                              Flüssigkeit war begreiflich der rohe Holzgeist. Er war schwach gelblich von Farbe,
                              hatte geistigen schwach brenzlichen Geruch, begann zu sieden bei 68° C., der
                              Siedepunkt stieg indeß bei fortgesetztem Kochen fortwährend. Das specifische Gewicht
                              desselben war 0,81. Er zeigte schwach saure Reaction, färbte sich mit
                              Aetznatronlauge gemischt dunkler und wurde trübe, auch Schwefelsäure färbte ihn
                              stark dunkel.
                           Zu dem vorliegenden Zwecke möchte überflüssig seyn, weitergehende Charaktere dieser
                              Flüssigkeit aufzusuchen; sie ergibt sich als das gewöhnliche Gemenge von essigsaurem
                              Methyloxyd mit Aceton, Xylit, Mesit, Spuren von Pyrorantogen und öligen Substanzen
                              u.s.w.
                           Der Weingeist hatte das spec. Gewicht von 0,845.
                           Der Apparat, womit die Versuche angestellt wurden, bestand in einer Fuchs'schen Weingeistlampe, die bei jedem neuen Versuch
                              bis auf gleiche Höhe mit der Flüssigkeit gefüllt wurde. Docht und Zugrohr behielten
                              während der Versuche die gleiche Lage. Zur Vermeidung des Seitenzugs wurde der
                              Brenner in die Mitte einer 3/4 Fuß weiten Röhre gebracht. Ueber die Flamme wurde
                              eine dünne Messingschale gestellt, in welcher eine abgewogene Menge Wasser war, von
                              welchem das verdampfende in regelmäßigen Pausen ergänzt wurde. Jeder Versuch dauerte
                              ungefähr 2 Stunden. Die Dauer des Versuchs, die Menge verdampfenden Wassers und die
                              Menge verbrannten Heizmaterials wurden genau notirt. Das in der Schale rückständige
                              auf 100° C. erwärmte Wasser wurde ebenfalls in Rechnung gebracht. Es wurde
                              aus demselben die Dampfmenge berechnet, die sich aus der gebrauchten Wärmemenge
                              hätte ergeben müssen, und diese zu der erzeugten Dampfmenge addirt. Ein Theil der
                              Leistung ist in der nachfolgenden Tabelle unbeachtet, die Wärmemenge, die nöthig
                              war, um das in Dampf verwandelte Wasser zuerst von 19° C. auf 100° zu
                              bringen.
                           Da die Aufnahme dieser Leistung das wechselseitige Verhältniß der Gesammtleistungen
                              nicht ändern würde, diese Versuche aber kaum werden dienen können, um die Leistungen
                              der hier untersuchten Stoffe mit anderen Brennmaterialien zu vergleichen, so hätte
                              die Einführung dieses Factors der Gesammtleistung wenig Werth.
                           
                           
                              
                                 
                                 
                                     Nummerdes
                                    Versuchs.  
                                 Verbrauch
                                    anBrennmaterial   in Grammen.
                                   
                                    Gewichtverdampften   Wassers
                                    in  Grammen.
                                       Auf1.
                                    Brennstoff    verdampfte    Wasser.Wie oben
                                          bemerkt, ist hier mit zugerechnet, was noch an Dampf gebildet worden
                                          seyn würde durch die Wärme, die dem Wasserrückstande beim Abbrechen
                                          des Versuchs mitgetheilt war.
                                 Dauer des
                                    Versuchs.  Minuten.
                                 
                              
                                 Holzgeist.
                                 
                                    
                                    
                                         1        2        3        4
                                       
                                    98    
                                    133    
                                    124     198
                                       514°      697      597      782
                                       5,25      5,25      4,81      3,95
                                     
                                    101    
                                    149    
                                    138     165
                                 
                              
                                 Weingeist.
                                 
                                    
                                    
                                         5        6        7        8
                                     
                                    160    
                                    178    
                                    188     159
                                       680      781      590      687
                                       4,25      4,38      4,43      4,32
                                     
                                    104    
                                    148    
                                    119     170
                                 
                              
                           In Versuch 1, 2, 3 und Versuch 6, 7, 8 war die Entfernung des Schalenbodens von dem
                              Niveau des Dochtes gleich. Um den Einfluß eines höheren Stellens zu ermitteln, wurde
                              der Kessel in Versuch 4 und 5 um etwa 3/4 Zoll mehr von der Flamme entfernt; das
                              Resultat war ungünstig, wie die Tabelle ausweist. Die ersten drei und letzten drei
                              Versuche zeigen alle nur wünschenswerthe Uebereinstimmung. Nach diesen verhält sich
                              die Heizkraft des Weingeistes zu der des fraglichen Holzgeistes wie 43: 50, nahezu
                              wie 6: 7. Die Preise waren aber wie 8: 6. Die Kosten, um eine gewisse Menge Wasser
                              in Dampf zu verwandeln, werden daher mit Weingeist 56 betragen, wenn sie mit
                              Holzgeist 36 ausmachen, oder der Holzgeist ist unter gegebenen Umständen das um 9/14
                              wohlfeilere Brennmaterial.
                           Der Geruch, welchen der brennende Holzgeist verbreitet, ist höchst unbedeutend und
                              kaum beachtenswerth; mehr fühlbar wird er, wenn die Flüssigkeit in offenen Gefäßen
                              dasteht, aber auch so in einem Laboratorium nicht lästig. Von einer stärkeren
                              Corosion des Metalls der Lampe wurde bisher nichts bemerkt. Es geht jetzt sehr viel
                              Holzgeist unbenutzt verloren; ehe eine andere nützlichere Verwendung für denselben
                              gefunden ist, möchte seine Anwendung in der Spirituslampe die beste Aufforderung an
                              die Holzeisigfabrikanten seyn, das Product aufzufangen und in den Handel zu bringen.
                              (Schweiz. Gewerbeblatt, Juni 1854.)
                           
                        
                           Verfahren zum Wiederbeleben der Knochenkohle; von Hrn.
                              Pelouze.
                           Dieses Verfahren gründet sich auf die Eigenschaft der ätzenden oder kohlensauren
                              Alkalien, die Farbstoffe aufzulösen, welche die zur Fabrication oder Raffination des
                              Zuckers benutzte Knochenkohle enthält.
                           Die mehr oder weniger mit diesen Farbstoffen gesättigte Knochenkohle, welche
                              dieselben weder an Wasser, noch an Kalk, noch an Säuren abgibt, tritt sie dagegen
                              sehr leicht, besonders in der Wärme, an eine sehr schwache Auflösung von ätzendem
                              oder kohlensaurem Kali oder Natron ab; die alkalische Lösung färbt sich stark gelb,
                              und die Kohle hat ihre entfärbenden Eigenschaften wieder erlangt.
                           
                           Diese Reinigungsart der alten Knochenkohle und das nachher erfordeliche Waschen
                              können in Kesseln oder Pfannen, in hölzernen Gefäßen mittelst des Dampfs etc.
                              ausgeführt werden.
                           Zum Wiederbeleben der pulverförmigen oder gekörnten Knochenkohle genügen einige
                              Procente von kohlensaurem oder durch Kalk ätzend gemachtem Natron.
                           Die mit kohlensaurem oder ätzendem Alkali behandelte Knochenkohle muß aber mit großer
                              Sorgfalt ausgewaschen werden. Man beginnt mit kochendem Wasser und endigt am besten
                              mit Wasser welches ein wenig Säure enthält, um die letzten Spuren von Alkali zu
                              neutralisiren, welche, wenn sie in der Knochenkohle zurückblieben, deren
                              Entfärbungsvermögen beträchtlich schwächen würden In gewissen Fällen, wenn nämlich
                              die erschöpfte Knochenkohle zu viel atzenden oder kohlensauren Kalk enthält, muß man
                              das Verhältniß der Säure im Waschwasser vergrößern.
                           Die alkalischen Flüssigkeiten, welche die der alten Knochenkohle entzogenen
                              Farbstoffe aufgelöst enthalten, kann man abdampfen und den erhaltenen Rückstand
                              calciniren. um die Potasche oder Soda wieder zu gewinnen. (Description des brevets, t. XVI.)
                           
                        
                           Der Holzkohle-Respirator von Dr. Stenhouse.
                           In einer Mittheilung im Journal of the Society of arts
                              sagt Dr. Stenhouse:
                              „Viele Personen tadelten die Unförmlichkeit des von mir construirten
                                 Holzkohle-Respirators (polytechn. Journal Bd. CXXXIII S. 28 u. 398), bei welchem
                                 die Luft durch die Nasenlöcher und den Mund eingeathmet wird; ich ließ daher
                                 unlängst einen solchen Respirator anfertigen, bei welchem die Luft bloß durch
                                 den Mund eingeathmet wird. Er unterscheidet sich im Ansehen nicht von einem
                                 gewöhnlichen Respirator, ist aber nur halb so schwer. Man läßt die Luft durch
                                 eine Sch grobgepulverter Holzkohle
                                 einziehen, welche einen Viertelzoll dick ist; mittelst derselben wird ihre
                                 Temperatur nicht unbedeutend erhöht. Ein solcher Holzkohle-Respirator
                                 besitzt mehrere Vortheile vor den gebräuchlichen Respiratoren: 1) wenn der Athem
                                 in Folge von Brustkrankheiten ganz stinkend ist, so werden die unangenehmen
                                 Effluvien von der Kohle absorbirt, so daß bloß eine ziemlich reine Luft
                                 eingeathmet wird. Dieß dürfte bisweilen einen wohlthätigen Einfluß auf
                                 Krankheiten des Halses und der Lungen äußern; 2) der
                                 Holzkohle-Respirator, bei welchem die Luft bloß durch den Mund
                                 eingeathmet wird, dürfte sich höchst nützlich in einer Luft erweisen, welche
                                 durch Miasmen vergiftet ist, wenn man nur die einfache Vorsicht beobachtet, die Luft durch den Mund einzuathmen und sie durch die
                                    Nasenlöcher auszuathmen. Der Holzkohle-Respirator zum Einathmen
                                 durch den Mund ist vielwohlfeiler als jede andere wirksame Form des gewöhnlichen
                                 Respirators; so liefert W. B. Roof in
                                 Willow-walk, Nr. 8, Kentish-town, einen solchen für 4 Shilling das
                                 Stück.
                              
                           
                        
                           Zur Bieruntersuchung.
                           In einem in diesem Bande (1stes Octoberheft 1854) S. 48 des polytechn. Journals
                              veröffentlichten Aufsatze „über den Grad der
                                    Genauigkeit der hallymetrischen Methode zur
                                    Bieruntersuchung“ habe ich der Vergleichung wegen neben dem
                              Ergebniß der gewöhnlichen analytisch-chemischen und der hallymetrischen
                              Methode auch das Resultat angeführt, welches die zur Prüfung der verschiedenen
                              Bierproben niedergesetzte Commission mittelst der
                              saccharometrisch-aräometrischen Probe des Hrn. Prof. Balling in Prag erhalten hat. Die dieses
                              Resultat ausdrückenden Zahlen mußten dem von Hrn. Prof. Schafhäutl im Kunst- und Gewerbeblatte
                              des polytechnischen Vereins für Bayern (Maiheft von 1848 S. 277) mitgetheilten
                              Aufsatze „Untersuchungen und Betrachtungen über die
                                    Fuchs'sche hallymetrische Vierprobe etc.“ entlehnt werden,
                              weil, wie ich in meinem
                              Aufsatze ausdrücklich bemerkt habe, mir damals die im Protokoll der Commission
                              enthaltenen detaillirten Aufschreibungen nicht mehr zu Gebot stunden.
                           Diese Zahlen sind aber nicht richtig, wie ich erst durch Hrn. Prof. Balling erfahren habe. Es ist mir
                              früher entgangen, daß Steinheil im polytechn. Journal,
                              Bd. CIX S. 294, diesen in Schafhäutl's Abhandlung eingeschlichenen Fehler
                              berichtigte, und daß darauf Schafhäutl selbst sein
                              Versehen öffentlich in demselben Bande S. 464 dieses Journals bekannte. Der mittelst
                              der saccharimetrischen Vierprobe ermittelte Alkoholgehalt ist nämlich nicht 3,15,
                              sondern 3,775 und der Extractgehalt nicht 6,27. sondern 5,715, welche gefundenen
                              Zahlen allerdings mit dem Resultat der Destillations- und Abdampfungsmethode,
                              so wie mit demjenigen der hallymetrischen Probe besser übereinstimmen, als die in
                              meinem Aufsatz irrthümlich angeführten.
                           München, am 10. December 1854.
                           L. A. Buchner.
                           
                        
                           Ueber den Schmelzpunkt des chemisch-reinen Stearins;
                              von H. Heintz.
                           Schon im J. 1849 ist der k. preußischen Akademie der Wissenschaften die Beobachtung
                              des Verfassers mitgetheilt worden, daß das aus Hammeltalg dargestellte Stearin bei
                              51° bis 52° C. durchsichtig wird, diese Durchsichtigkeit aber bei
                              erhöhter Temperatur wieder verliert und endlich bei 62° C. wirklich schmilzt.
                              Hr. Heintz hielt früher das
                              erste Durchsichtigwerden für kein wahres Schmelzen, hat sich aber später überzeugt,
                              daß das Stearin in kleinen Mengen bis 51–52° C. erhitzt wirklich
                              flüssig wird, wie dieß zuerst von P. Duffy behauptet
                              worden ist. In größeren Mengen erhitzt, ist in jedem Zeitmomente nur eine sehr
                              kleine Menge des Stearins wirklich flüssig, da das flüssige eben so schnell wieder
                              fest wird. – Hr. Heintz
                              hat die Ursache dieser Erscheinung durch lange Zeit vergebens zu erforschen gesucht.
                              Zunächst mußte nämlich dargethan werden, daß das chemisch
                                 reine Stearin ebenfalls zwei Schmelzpunkte besitzt. Dieß aus den
                              natürlichen Fetten zu gewinnen ist nicht möglich. Neuerdings hat die Methode von Berthelot, künstlich die Fette aus den fetten Säuren und
                              Glycerin zu reconstituiren, uns dazu ein Mittel an die Hand gegeben. Das nach dieser
                              Methode gewonnene chemisch reine Stearin besitzt ebenfalls zwei Schmelzpunkte.
                              Zuerst nämlich wird es bei 55° C. flüssig, dann erstarrt es wieder und
                              schmilzt von Neuem erst bei 71,6° C. Hieraus folgt, daß diese
                              Eigenthümlichkeit des Stearins nicht abhängig davon ist, daß es mit einem andern
                              Fett, etwa Palmitin gemischt ist, welches in dem aus Hammelfett dargestellten
                              Stearin noch vorhanden ist, sondern daß zwei Modificationen des Stearins existiren,
                              die sich durch ihren Schmelzpunkt unterscheiden und leicht in einander übergeführt
                              werden können, nämlich durch eine bestimmte Temperatur. Die, welche den höhern
                              Schmelzpunkt besitzt, entsteht zwischen 55 bis 60° C., die mit dem niedrigen,
                              wenn über 71,6° C. erhitztes Stearin rasch erkaltet wird. Hr. Heintz hat ferner das chemisch reine
                              Stearin analytisch untersucht, aber nicht durch die Elementaranalyse, sondern durch
                              die Zerlegung in Stearinsäure und Glycerin. Er fand, daß 100 Theile Stearin 95,50
                              Theile Stearinsäure und 10,22 Theile Glycerin lieferten. Letzteres durfte jedoch nur
                              unter der Luftpumpe getrocknet werden, da sich ergab, daß das Glycerin bei 100 bis
                              110° C. langsam verdunstet. (Berichte der Berliner Akademie.)
                           
                        
                           Ueber die Erzeugung inländischen Opiums; von Hrn. Decharmes.
                           Bekanntlich hängt die Wirksamkeit des Opiums von seinem Morphingehalt ab. Die besten
                              Opiumsorten, welche uns im Handel von Smyrna, Constantinopel etc. zukommen,
                              enthalten nur 5–9 Procent Morphin. Der im nördlichen Frankreich (unter der
                              Benennung oeillette) gebaute Mohn liefert das
                              morphinreichste Opium, denn es enthält von diesem Alkaloid nie unter 13, manchmal aber fast 18 Procent.
                              Bisher wurde jedoch die Production desselben für zu unbedeutend gehalten, als daß
                              sein Handelswerth die Erzeugungskosten decken könnte. Dieß ist aber ein Irrthum,
                              welchen nachfolgende genaue Zahlenangaben widerlegen.
                           Die betreffenden Versuche wurden (im J. 1854) von Hrn. Apotheker Bénard in Amiens angestellt
                              und ergaben, daß eine Hektare Mohn, welche, gut bestellt, etwa 1 Million Köpfe
                              enthält, zur Gewinnung des Opiums aus jedem Kopfe (jeder Kapsel) 408 Arbeitstage (zu
                              12 Stunden) erheischt, wodurch 28,800 Kilogr. opiumhaltigen Milchsafts erhalten
                              werden, der, vollkommen ausgetrocknet, 13,698 oder wenigstens 13,500 Kil. Opium
                              liefert. Da man aber jeden Kopf zweimal einschneiden und, ohne dem Samen zu schaden,
                              noch einmal eine eben so große Quantität Opium gewinnen kann, so läßt sich die
                              Anzahl der Arbeitstage per Hektare Mohn auf 816
                              steigern; das Product dieser beiden Operationen betrüge 27 Kilogr. Opium, welche,
                              das Kilogramm ungeachtet der viel bessern Qualität, nur zum Preise des
                              orientalischen Opiums, also zu 50 Francs angenommen, einen Werth von 1350 Francs
                              hätten. Die Kosten von 816 Taglöhnen zu 1 1/4 Francs würden 1020 Francs betragen und
                              folglich ein reiner Nutzen von 330 Francs sich ergeben, welcher sich noch steigern
                              ließe. (Comptes rendus, Octbr. 1854, Nr. 16.)
                           
                        
                           Bereitung eines wohlfeilen Brodes.
                           Domänenpächter Aldinger auf dem Burgholzhof bei Canstatt
                              hat zum Zweck der Erzeugung eines schmackhaften, kräftigen, dabei möglichst
                              wohlfeilen Hausbrods eine Backprobe angestellt, deren Ergebniß auch in weiteren
                              Kreisen bekannt zu werden verdient.
                           Es wurden verwendet:
                           
                              
                                 2 Scheffel Roggen zum dermaligen Preis à 19 fl.
                                 38
                                 fl.
                                   –
                                 kr.
                                 
                              
                                 2 Scheffel Gerste à 13 fl. 30 kr.
                                 27
                                  „
                                   –
                                   „
                                 
                              
                                 1/2 Scheffel Ackerbohnen à 17 fl. 30 kr. per Scheffel
                                   8
                                  „
                                 45
                                   „
                                 
                              
                                 
                                 ––––––––––
                                 
                              
                                                           
                                    Mithin Gesammtwerth der Früchte
                                 73
                                 fl.
                                 45
                                 kr.
                                 
                              
                           Das Gewicht dieser Früchte betrug 1188 Pfund.
                           
                              
                                 Davon wurde an brauchbarem Mehl
                                    gewonnen
                                 1044
                                 Pfund
                                 
                              
                                 und kommen als Kleie, Nachmehl,
                                    Verstaubung
                                   144
                                   „
                                 
                              
                                 oder 12 Procent in Abzug.
                                 
                                 
                                 
                              
                                 
                                 ––––––––––
                                 
                              
                                 
                                 1188
                                 Pfund
                                 
                              
                           Obige 1044 Pfund Mehl gewährten an Brod 1725 Pfund, mithin 100 Pfund Mehl = 165 Pfund
                              Brod.
                           Der Gesammtaufwand für das erzeugte Brod beträgt:
                           
                              
                                 für Früchte, wie oben
                                 73
                                 fl.
                                 45
                                 kr.
                                 
                              
                                 fürs Mahlen
                                   4
                                  „
                                 36
                                  –
                                 
                              
                                 fürs Backen, Mühe und Holz (1 1/2 kr. per 6 Pfund
                                   7
                                  „
                                  –
                                  –
                                 
                              
                                 
                                 –––––––––––
                                 
                              
                                                                                           
                                    Zusammen
                                 85
                                 fl.
                                 21
                                 kr.
                                 
                              
                           Mithin kommen 6 Pfund des aus obiger Mischung bereiteten Brods auf 18 kr. zu stehen,
                              während überdieß Kleie und Nachmehl dem Backunternehmer zu Fütterungszwecken
                              verblieben sind. (Wochenblatt für Land- und Forstwissenschaft, 1854, Nr.
                              48.)
                           
                        
                           Ueber das in England patentirte Verfahren, Schlachtvieh zu
                              tödten, und das darnach genannte „Patentfleisch.“
                              
                           Die Tendenz bei diesem Verfahren ist, um ein recht saftiges, kräftiges Fleisch zu
                              erhalten, das Thier so zu tödten, daß der Strömung des Blutes aus den kleinsten und kleineren Venen in
                              die größeren Aeste und Stämme ein Hinderniß entgegengesetzt werde, damit die
                              feinsten Capillargefäße und auch die Lymphgefäße gefüllt erhalten und so die
                              Entleerung der Theile von ihren Säften verhütet werde.
                           Nun haben aber Versuche gelehrt, daß, je kräftiger und vollständiger die Ausdehnung
                              und Zusammenziehung der Lungen während des Athmungsactes geschieht, und je länger
                              dieses Athmen andauert, desto mehr das Blut aus den feinsten Würzelchen oder
                              Aestchen der Venen in die großen Aeste und Stämme einströme. In den Fällen, wo der
                              Tod bei einem Säugethiere so erfolgte, daß nach dem Tode die Lungen voll, ausgedehnt
                              und von einer bedeutenden Elasticität sich zeigen, findet sich fast die ganze
                              Blutmasse in den großen Aesten und Stämmen des Venensystems zusammengehäuft, während
                              in den Fällen, wo der Tod in der Art stattfand, daß die Lungen zusammengefallen oder
                              zusammengedrückt waren, dieß in bedeutend geringerem Grade der Fall ist.
                           Bei dem neuen patentirten Tödtungsverfahren wird das Thier nicht auf die gewöhnliche
                              Weise geschlachtet, sondern es wird der äußeren Luft ein Eingang in die Brusthöhle
                              verschafft, so daß die Lungen dadurch vollständig comprimirt werden. Das patentirte
                              Verfahren dabei ist folgendes:
                           An einen luftdichten Sack oder eine starke Rindsblase, die wenigstens 3 Kubikfuß Luft
                              aufnehmen kann, wird eine einfache, wenige Zoll lange und wenige Linien im
                              Durchmesser haltende knöcherne, elfenbeinerne oder hölzerne Röhre so genau
                              befestigt, daß an der Seite keine Luft entweichen kann, vorn bleibt das Röhrchen
                              offen. Das Röhrchen hat etwa in der Mitte seiner äußeren Fläche einen erhabenen,
                              nach vorn etwas ausgehöhlten Rand oder Knopf, um zu bezeichnen, bis wie weit das
                              Röhrchen eingesteckt werden soll. Nun wird mittelst eines Blasebalges der luftdichte
                              Sack oder die Rindsblase mit Luft gefüllt und derselbe dicht unter dem Röhrchen
                              zugebunden. Hierauf macht der Fleischer an dem vorher gefesselten Thiere zwischen
                              der fünften und sechsten Rippe, und um zwei Drittheile des Raumes zwischen Brustbein
                              und Wirbelsäule von letzterer entfernt, mit einem kleinen Messer einen nicht über 2
                              Zoll großen, aber bis in den Lungenfellsack eindringenden Einschnitt. Sowie dieß auf
                              beiden Seiten des Thieres geschehen ist, dringt augenblicklich die äußere Luft ein,
                              die Lungen fallen zusammen und das Thier sinkt. Da aber die Oeffnung nur klein ist,
                              so könnte leicht die Communication mit der äußeren Luft unterbrochen werden. Um dieß
                              zu verhüten und den Tod zu beschleunigen, wird in die eine Oeffnung das Röhrchen des
                              Luftsackes oder der mit Luft gefüllten Blase hineingedrückt, das um den Hals dieser
                              Blase gelegte Band gelöst und die Luft in die Brusthöhle des Thieres hineingepreßt.
                              Ein gänzliches Zusammensinken der Lungen ist die Folge und in 1 bis 4 Minuten ist
                              das Thier vollkommen todt.
                           Resultate dieses neuen Verfahrens sind folgende: 1) das Fleisch wiegt auf diese Weise
                              7 bis 10 Proc. mehr; 2) das Fleisch hält sich weit länger; 3) das so erlangte
                              Fleisch ist viel ökonomischer (d.h. man gebraucht gegen 20 Proc. weniger, um sich in
                              gewohnter Weise in Fleischspeisen, guter Suppe u.s.w. zu sättigen); 4) das Fleisch
                              alter Thiere wird dabei fast eben so schmackhaft, wie das jüngere, nämlich
                              vollsaftig, zart und angenehm duftend; 5) dagegen wird auch das Fleisch jüngerer
                              Thiere fester und nährender, als wenn diese auf gewöhnliche Weise geschlachtet
                              werden; 6) Kalbfleisch und Lammfleisch sieht allerdings nicht mehr so bleich aus;
                              dagegen wird aber alles andere Fleisch kräftiger und schöner roth; 7) das neue
                              Tödtungsverfahren ist sicherer und weniger schmerzhaft, als der Schnitt durch den
                              Hals, als der Hieb mit der Art auf den Kopf, oder der in manchen Gegenden übliche
                              Stich in der Brust. (Froriep's Hausfreund, 1854, S.
                              796.)