| Titel: | Verfahren zum Verarbeiten und Abrichten von Messing und Kupfer zu gewissen Formen; von H. Watson zu High-Bridge bei Newcastle am Tyne. | 
| Fundstelle: | Band 136, Jahrgang 1855, Nr. LXXVII., S. 342 | 
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                        LXXVII.
                        Verfahren zum Verarbeiten und Abrichten von
                           Messing und Kupfer zu gewissen Formen; von H. Watson zu High-Bridge bei Newcastle am Tyne.
                        Patentirt in England am 2. Februar 1854.
                        Aus dem London Journal of arts, März 1855, S.
                              145.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. V.
                        Watson's Verfahren zum Verarbeiten von Messing zu gewissen
                           Formen.
                        
                     
                        
                           Die Erfindung besteht darin, daß zum Formen und Abrichten von Arbeiten aus Messing
                              und Kupfer mechanische Mittel, nämlich Hämmer mit eigenthümlicher Bewegung
                              angewendet werden. Zu dem Ende sind die Hämmer in zweckmäßigen Gerüsten angebracht,
                              sie werden von den feststehenden Amboßen mittelst einer sich umdrehenden Welle und
                              mit Hebedaumen emporgehoben und wirken alsdann auf die verschiedenen Theile der
                              ihnen von dem Kupferschmied oder Klempner dargebotenen Arbeit durch die Schwere,
                              welche mittelst Federn regulirt wird, so daß die Hammerschläge jeden beliebigen Grad
                              von Kraft durch Adjustirung des Druckes auf die Federn ausüben können. Der Erfinder
                              gibt Federn von vulcanisirtem Kautschuk den Vorzug, und gegen diese drücken die
                              Hammerstiele durch UmdrehnugUmdrehnng der Welle und je nachdem sie in ihrer Stellung adjustirt sind.
                           Fig. 29 zeigt
                              den Hammer und die Art seines Betriebes; h ist das
                              Gerüst, welches den ganzen Apparat trägt. g ist der
                              Hammer oder Amboßstock, der eine solche Einrichtung hat, daß die Chabotte 5 in
                              verschiedene Lagen gebracht oder deren verschiedene angebracht werden können. 1 ist
                              der Amboß, welcher in die Chabotte eingesteckt werden kann; seine Bahn kann convex
                              oder concav seyn oder jede beliebige Form haben und dieß ist auch bei dem Hammer 2
                              der Fall, welcher mit dem Stiel, Helm oder Kolben 6 verbunden ist. Auf denselben
                              wirken die Hebedaumen 3 ein, welche auf der sich drehenden Welle e, f angebracht sind. Beim Umgange der Welle drücken die
                              Daumen gegen die hervortretenden Arme an dem Stiel 6 und setzen auf diese Weise den
                              Hammer in Bewegung, dessen Leistung durch die Schraube 7 und die Feder 4 adjustirt
                              und regulirt werden kann.
                           
                        
                     
                  
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