| Titel: | Pumpenconstruction, welche sich William J. Vose aus Nordamerika, am 26. Januar 1855 für England patentiren ließ. | 
| Fundstelle: | Band 141, Jahrgang 1856, Nr. XVII., S. 86 | 
| Download: | XML | 
                     
                        
                        XVII.
                        Pumpenconstruction, welche sich William J. Vose aus Nordamerika,
                           am 26. Januar 1855 für England patentiren
                           ließ.
                        Aus dem London Journal of arts, Mai 1856, S.
                              270.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. II.
                        Vose's Pumpenconstruction.
                        
                     
                        
                           Fig. 14
                              stellt diese Pumpe im senkrechten Durchschnitte dar. A,
                                 B sind zwei Pumpenstiefel, welche neben einander angeordnet und durch eine
                              gebogene Röhre so mit einander verbunden sind, daß eine freie Verbindung zwischen
                              ihnen hergestellt ist. An ihren andern Enden sind die Cylinder mit den Röhren D und E versehen, durch
                              deren eine das Wasser gesaugt, durch deren andere dasselbe fortgedrückt wird. Die
                              Saugröhre bringt das Wasser aus dem unteren Theil des Behälters F in den unteren Raum des Cylinders A, während die Eductionsröhre von dem unteren Ende des
                              Cylinders B aufwärts gebogen ist und sich über dem
                              Behälter endigt, in welchen das Wasser gehoben werden soll. Jeder der beiden
                              Cylinder A, B ist mit einem Kolben H und I versehen, deren
                              Stangen c, d durch Stopfbüchsen der Verbindungsröhre C treten. Diese Stangen sind durch ein Querstück e mit einander verbunden, welches mittelst eines Hebels
                              K in auf- und niedergehende Bewegung gesetzt
                              wird. Jeder der Kolben besitzt eine oder mehrere Oeffnungen b. Die Oeffnung des einen Kolbens ist durch ein aufwärts sich öffnendes
                              Ventil N, die des andern Kolbens durch ein abwärts sich
                              öffnendes Ventil O geschlossen. Diese Anordnung der
                              Ventile rücksichtlich ihrer Kolben bildet einen wesentlichen Theil der in Rede
                              stehenden Erfindung. Während nun beide Kolben gemeinschaftlich gehoben oder
                              niedergedrückt werden, schließt sich das Ventil N des
                              einen und öffnet sich das Ventil O des andern, oder
                              umgekehrt. Im ersteren Falle nimmt das über dem Kolben des Cylinders A stehende Wasser seinen Weg in den Cylinder B und gelangt von da durch das Ventil O in die Steigröhre; im letzteren Falle wird das unter
                              dem Kolben des Cylinders B befindliche Wasser in die
                              Höhe gedrückt, während sich das Ventil N des andern
                              Kolbens öffnet, um das Wasser über diesen Kolben treten zu lassen. Die Pumpe ist
                              somit doppeltwirkend, indem das Wasser sowohl beim Aufgang als auch beim Niedergang
                              der Kolben gehoben wird.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
