| Titel: | Korkzieher von J. Coney zu Birmingham. | 
| Fundstelle: | Band 142, Jahrgang 1856, Nr. LXXXIX., S. 406 | 
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                        LXXXIX.
                        Korkzieher von J. Coney zu Birmingham.
                        Aus dem London Journal of arts, Juli 1855, S.
                              								16.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									VI.
                        Coney's Korkzieher.
                        
                     
                        
                           Fig. 29
                              									stellt diesen Korkzieher, welchen sich der Erfinder am 18. August 1854 patentiren
                              									ließ, zum Theil im Aufriß, zum Theil im senkrechten Durchschnitte dar. Der Handgriff
                              										a ist an eine hohle Stange b befestigt, welche eine steile Schraube bildet und an ihrem unteren Ende
                              									den Stiel des eigentlichen Korkziehers c aufnimmt. Die
                              									Schraube b tritt durch eine in der Querstange des
                              									Gestells e angebrachte Mutter d. Der Korkzieher und die Schraube b sind
                              									mittelst eines Stiftes f lose mit einander verbunden.
                              									Dieser Stift ragt aus der hohlen Schraube in eine Vertiefung hinein, welche dadurch
                              									gebildet wird, daß man den Stiel des Korkziehers c an
                              									diesem Theile auf eine gegebene Entfernung hinabdreht. Diese lose Verbindung
                              									zwischen den beiden Schrauben h und c gestattet der oberen eine Drehung, ohne die untere
                              									mitzudrehen. Der Stiel der Schraube c ist an ein
                              									Querstück g mittelst eines Stiftes befestigt, welcher
                              									von dem Querstück in eine an dem Stiel angebrachte ringförmige Vertiefung ragt.
                              									Dieses Querstück gleitet mit der Schraube c in Führungen
                              									auf und nieder, welche durch die Seitenstangen des Gestells e gebildet werden und bewirkt dadurch eine stetige Bewegung dieser
                              									Schraube. An das untere Ende der Seitenstangen des Gestells ist ein conischer Hals
                              									genietet, welcher an den Hals der Flasche paßt und dem Gestell als Stützpunkt dient.
                              									Das untere Ende der Schraube h besitzt, wie Fig. 30 zeigt,
                              									einen Einschnitt zur Aufnahme der an dem Stiel des Korkziehers c angebrachten Hervorragungen h. In Folge dieser Anordnung nimmt die Schraube h beim Niederschrauben die Schraube c mit
                              									herum und bohrt sie in den Kork ein. Wird dagegen die Schraube b nach entgegengesetzter Richtung gedreht, so bleibt die
                              									Schraube c, wegen des Spielraums des Stiftes f, unbeweglich im Kork, zugleich treten die
                              									Hervorragungen h aus ihren Einschnitten. Sobald dieses
                              									geschehen ist, geht der Stift bei fortgesetzter Drehung des Handgriffes a in die Höhe und zieht den Kork aus dem Hals der
                              									Flasche.
                           
                        
                     
                  
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