| Titel: | Verbesserungen an Bufferfedern, welche sich Thomas Turton und John Root zu Sheffield, am 31. Januar 1856 patentiren ließen. | 
| Fundstelle: | Band 143, Jahrgang 1857, Nr. LIX., S. 243 | 
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                        LIX.
                        Verbesserungen an Bufferfedern, welche sich
                           Thomas Turton und
                           John Root zu
                           Sheffield, am 31. Januar 1856 patentiren
                           ließen.
                        Aus dem London Journal of arts, Nov. 1856, S.
                              261.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              IV.
                        Turton's Verbesserungen an Bufferfedern.
                        
                     
                        
                           Den Gegenstand dieses Patents bildet eine Combination der Spiralfeder mit
                              schraubenförmigen geneigten Ebenen, welche so angeordnet sind, daß die Spannkraft
                              der Feder sowohl in der Richtung ihrer Achse, als auch in der Richtung rings um
                              dieselbe benützt wird. Zur Erreichung dieses Zweckes bedienen sich die Patentträger
                              zweier Cylinder, an welchen schraubenförmig geneigte Ebenen so angebracht sind, daß
                              bei ihrer Annäherung ein oder beide Cylinder in Rotation gesetzt werden. Diese
                              Cylinder sind von einer spiralförmigen Feder umgeben, deren eines Ende an den einen,
                              das andere Ende an den andern Cylinder befestigt ist.
                           Fig. 21
                              stellt den Apparat im Zustande der Ausdehnung, Fig. 22 im Zustande der
                              äußersten Compression in der Seitenansicht dar. An jedem Cylinder sind einander
                              gegenüber zwei schraubenförmige Flächen a¹ und
                              a² angebracht. Jeder Cylinder ist mit einer
                              Flantsche versehen, an welche die Spiralfeder a mit
                              ihren Enden befestigt ist, so daß sie der Rotation der Cylinder einen Widerstand
                              entgegensetzt. Ein Bolzen b geht lose durch die Cylinder
                              und bildet eine Achse, um sie in centraler Lage zu erhalten; derselbe dient, wenn
                              noch Keile, Schultern oder Schraubenmuttern hinzukommen, zur Einschränkung der
                              Reaction der Feder; er kann auch als ein Theil der Schiebstange der Buffer-
                              oder Zugfeder oder als Spindel der Tragfeder dienen. In Fig. 21 sind die
                              Schraubenflächen in Berührung mit einander dargestellt; in dieser Lage kann die
                              Feder a bereits comprimirt seyn oder in ihrem normalen
                              uncomprimirten Zustande sich befinden. Der Grad der Zusammendrückung der Feder
                              findet dadurch seine Beschränkung, daß, wie Fig. 22 zeigt, die oberen
                              Enden der Schraubenflächen des einen Cylinders mit den unteren Schraubenflächen des
                              andern Cylinders zusammenstoßen. Die Größe der Drehung der Cylinder aus der Lage
                              Fig. 21
                              in die Lage Fig.
                                 22 beträgt etwas mehr als 1/3 einer Umdrehung. Dieses Verhältniß kann
                              jedoch nach dem Grade der Neigung der Schraubenflächen abgeändert werden.
                           
                        
                     
                  
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