| Titel: | Maudslay's verbesserte Maschinen für Schraubendampfschiffe. | 
| Fundstelle: | Band 148, Jahrgang 1858, Nr. XL., S. 183 | 
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                        XL.
                        Maudslay's verbesserte
                           Maschinen für Schraubendampfschiffe.
                        Aus dem Mechanics' Magazine, 1857, Nr.
                              1751.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              IV.
                        Maudslay's verbesserte Maschinen für
                           Schraubendampfschiffe.
                        
                     
                        
                           Joseph Maudslay ließ sich, eine feste und compacte
                              Anordnung der Marinedampfmaschine für die Zwecke der Schraubendampfschifffahrt
                              patentiren. Ein ringförmiger Cylinder ist unmittelbar über der Kurbelwelle
                              angeordnet und die Kraft wird von dem Querstück der Kolbenstange oberhalb des
                              Cylinders mittelst einer durch den inneren Cylinder abwärts sich erstreckenden
                              Schubstange auf die Kurbel übertragen.
                           Fig. 11
                              stellt ein Paar mit einander verbundener Maschinen im verticalen Seitendurchschnitt,
                              Fig. 12
                              in der Frontansicht dar. A ist der ringförmige Cylinder,
                              B das Querstück mit welchem die beiden Kolbenstangen
                              C, C verbunden sind; D,
                                 D ist die Führung dieses Querstücks; E ist die
                              durch den innern Cylinder F sich erstreckende
                              Schubstange, welche die Kraft von dem Querstück der Kolbenstange auf die Kurbel G überträgt.
                           Diese Anordnung der Maschine eignet sich insbesondere für Handelsdampfschiffe, bei denen es nicht nothwendig ist, die Maschine ganz
                              unter der Wasserlinie zu halten. Ihre Vortheile bestehen 1) darin, daß die Cylinder
                              senkrecht und direct über der Kurbelwelle angeordnet sind und auf kurzen an die
                              Condensatorplatte gegossenen Ständern ruhen, wodurch eine feste Verbindung entsteht;
                              2) darin, daß Kolbenstangen, Stopfbüchsen und Führungen der Querstücke sich oberhalb
                              des Cylinderdeckels befinden, wo sie leichter beaufsichtigt werden können, als wenn
                              sie horizontal oder unterhalb der Cylinder angeordnet sind; endlich darin, daß
                              sämmtliche bewegliche Theile für das Schmieren leicht zugänglich sind – ein
                              Umstand der für Maschinen, welche mit großer Geschwindigkeit arbeiten, von großer
                              Wichtigkeit ist, wenn sie in gutem Zustande erhalten werden sollen. Ein dritter
                              Vortheil liegt bei der in Rede stehenden Anordnung darin, daß sie eine weit längere
                              Schubstange als bei gewöhnlichen Maschinen gestattet, wodurch der Seitendruck gegen
                              die Führungen der Querstücke bedeutend vermindert wird.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
