| Titel: | Verbesserungen an Papiermaschinen, von Moses Clark. | 
| Fundstelle: | Band 150, Jahrgang 1858, Nr. LXVIII., S. 262 | 
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                        LXVIII.
                        Verbesserungen an Papiermaschinen, von Moses Clark.
                        Aus dem London Journal of arts, Juni 1858, S.
                              334.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              V.
                        Clark's Verbesserungen an Papiermaschinen.
                        
                     
                        
                           Diese Erfindung (patentirt in England am 30. Mai
                                 1857) betrifft den sogenannten Saugkasten der Papiermaschine, über
                              welchen sich das Drahtgewebe mit dem Papierbrei hinwegbewegt; sie besteht darin, daß
                              man den Saugkasten mit Frictionswalzen versteht, um die Reibung an dem Drahtgewebe
                              zu vermindern.
                           Fig. 7 stellt
                              den verbesserten Saugkasten im senkrechten Querschnitt, Fig. 8 im Grundrisse mit
                              Hinweglassung des Drahtgewebes dar; Fig. 9 zeigt einen
                              Saugkasten, bei welchem drei Walzen in Anwendung kommen, im Durchschnitt, und Fig. 10 ist
                              eine Modification, bei welcher der Saugapparat in einer andern Anordnung der drei
                              Walzen besteht. a, a ist der Kasten oder das Gestell;
                              b, b sind die auf dem Kasten gelagerten
                              Frictionswalzen, über welche das Drahtgewebe mit dem Papierbrei hinweggeleitet wird;
                              c, c sind die Achsen der Walzen; d, d die Lager, in welchen die Achsen rotiren; e, e sind die an die Achsen befestigten Zahnräder zur
                              Uebertragung der Bewegung auf die Achsen; f, f ist das
                              Drahtgewebe; g, g sind die verschiebbaren Aufhälter, um
                              den Saugcanal nach Maaßgabe der Breite des Papiers zu erweitern oder zu verengern;
                              h, h Schrauben, mit deren Hülfe diese Aufhälter
                              bewegt werden; j, j eine Liederung zum Verschluß der
                              zwischen den Walzen und Enden des Saugkastens befindlichen Fugen und zur Verhütung des Luftzutrittes;
                              k, k ist die Saugröhre, zur Erzeugung des
                              luftverdünnten Raumes in der Saugkammer; m, m, sind die
                              Lager, auf welchen die oben erwähnten Aufhälter gleiten; n,
                                 n Lager, an welche die Liederung befestigt ist; o,
                                 o Unterlagen an jedem Ende des Kastens, worauf der Apparat gelagert ist;
                              p, p Oeffnungen oder Canäle, welche mit der
                              Saugröhre in Verbindung stehen; q, q Federn, welche die
                              Liederung gegen den Umfang der Walzen andrücken.
                           Der Patentträger bemerkt, daß es behufs der Extraction des überflüssigen Wassers aus
                              dem Brei seither üblich gewesen ist, die Saugkammer unmittelbar unter dem
                              Drahtgewebe anzubringen, wobei die untere Fläche des Gewebes auf den oberen Rändern
                              der Kammer oder des Kastens auflag. Dadurch wurde aber nicht nur das Drahtgewebe in
                              seiner Bewegung gehindert, sondern es wurde auch eine sehr unvollkommene
                              Luftverdünnung erzielt; um diese Uebelstände zu beseitigen und die gleitende Reibung
                              in die rollende zu verwandeln, wendet er die erwähnten Frictionswalzen an.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
