| Titel: | Verbesserung an Hahnen, von Hrn. Allman. | 
| Fundstelle: | Band 151, Jahrgang 1859, Nr. C., S. 413 | 
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                        C.
                        Verbesserung an Hahnen, von Hrn. Allman.
                        Aus Armengaud's Génie industriel, Januar 1659, S.
                              27.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. VII.
                        Allman's Verbesserung an Hahnen.
                        
                     
                        
                           Die Verbesserung, welche Hr. Allman an den Hahnen im
                              Allgemeinen angebracht hat, beruht auf der Anwendung einer elastischen Substanz, die
                              von den Flüssigkeiten nicht angegriffen wird und welche durch eine Metallplatte auf
                              einen Ventilsitz niedergedrückt wird, während die Metallplatte selbst von der
                              elastischen Substanz umgeben und geschützt ist.
                           Der Hahn A, Fig. 21, trägt eine
                              Ventilkammer B, welche aus einem Stücke mit demselben
                              gegossen ist. Diese Kammer oder Tubulirung B ist innen
                              bei b mit einem Gewinde versehen, um einen Deckel e aufzunehmen, der in der Mitte eine Bohrung hat, in
                              welche ebenfalls ein Gewinde eingeschnitten ist. Durch diese Bohrung geht eine mit
                              einem Griff oder Schlüssel versehene Schraube D, an
                              deren Ende d' die Ventilscheibe d angehängt ist. Diese kann gehoben oder niedergedrückt werden, je nachdem
                              man die im Hahnen angebrachte Oeffnung a öffnen oder
                              schließen will. Ein wellenförmiger Kautschukmantel c
                              umgibt die Ventilscheibe d, und ist mit seinem oberen
                              Ende zwischen die Schulter b der Tubulirung und den
                              Deckel e eingeklemmt.
                           
                           Dieser Mantel kann aus Kautschuk oder Gutta-percha bestehen, überhaupt aus
                              einer Substanz welche von den Flüssigkeiten, von Gasen, Dämpfen etc. nicht
                              angegriffen wird. Die wellenförmige Gestalt des Mantels c gestattet dessen Zusammendrücken, ohne daß hiezu viel Kraft gehört, und
                              eben so eine solche Ausdehnung, daß sich die Platte d
                              leicht auf den Ventilsitz a andrücken läßt, um denselben
                              vollkommen dicht zu verschließen.
                           Die Einfachheit der Construction dieses Hahnen und die Leichtigkeit, mit welcher die
                              einzelnen Bestandtheile desselben zusammengefügt werden können, so wie der Umstand,
                              daß sich seine schließenden Flächen nie abnützen, sprechen sehr zu seinen
                              Gunsten.
                           
                        
                     
                  
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