| Titel: | Universal-Platintriangel; vom Bergrath Dr. Jenzsch. | 
| Autor: | Jenzsch | 
| Fundstelle: | Band 151, Jahrgang 1859, Nr. CIV., S. 425 | 
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                        CIV.
                        Universal-Platintriangel; vom Bergrath
                           Dr. Jenzsch.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              VII.
                        Jenzsch's Universal-Platintriangel.
                        
                     
                        
                           Bei chemisch-analytischen Arbeiten kann statt der gewöhnlichen
                              Platindraht-Triangel der in Fig. 13 und 14
                              abgebildete, sich durch Bequemlichkeit und Wohlfeilheit empfehlende kleine Apparat
                              mit Vortheil benutzt werden.
                           Fig. 13
                              stellt denselben in natürlicher Größe im Grundriß und Aufriß dar.
                           In einem viereckigen messingenen, auf der vorderen Seite offenen Rahmen a, b, b, und zwar an der hinteren Seite a ist ein  gebogener, 2 Millimeter dicker
                              Platindraht e, f, g, h befestigt, welcher auf den beiden
                              in den Wänden b und d
                              eingenieteten eisernen Stiften c und c aufliegt.
                           An den Seiten b und b sind in
                              gewissen Abständen mit einander correspondirende Einschnitte k͵, k͵͵, k͵͵͵, etc. angebracht, dazu
                              bestimmt, einen 2 Millimeter dicken Platindraht i mit
                              Sicherheit aufzunehmen und festzuhalten.
                           Je nachdem letzterer in die Einschnitte k͵, k͵͵, k͵͵͵, etc. eingelegt wird, entsteht ein beliebig großer
                              Triangel, zur Aufnahme von Platintiegeln der verschiedensten Größe geeignet.
                           An Seite a ist ein eiserner Stift d angebracht, um den einfachen Apparat an einem in Fig. 14 in verjüngtem
                              Maaßstabe abgebildeten beweglichen Arm l anschrauben zu
                              können. Der Arm l selbst wird an der in Oel schwimmenden
                              Säule in höher und tiefer gestellt.
                           Man kann sich dieses Apparates bei allen in chemischen Laboratorien gebräuchlichen
                              Lampen: Weingeistlampen, Berzelius'schen Lampen, größeren
                              und kleineren Deville'schen Lampen, Gasbrennern und
                              Gasgebläselampen etc. für alle Hitzgrade bis zur stärksten, sich der Blaugluth
                              nähernden Weißglühhitze bedienen.
                           Nicht nur eine größere Anzahl von Platintriangeln, sondern auch manche Träger und
                              Glühringe, wie man solche gewöhnlich an den verschiedenen Lampen selbst anzubringen
                              pflegt, werden durch den beschriebenen Universal-Platintriangel erspart.
                           Gotha, im März 1859.
                           
                        
                     
                  
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