| Titel: | C. W. Lancaster's patentirter Apparat zum Füllen der Patronen für Gewehre die an der Schwanzschraube geladen werden. | 
| Fundstelle: | Band 152, Jahrgang 1859, Nr. V., S. 11 | 
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                        V.
                        C. W. Lancaster's patentirter Apparat zum
                           Füllen der Patronen für Gewehre die an der Schwanzschraube geladen werden.
                        Aus dem Mechanics' Magazine, 1858, Nr.
                              1836.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              I.
                        Apparat zum Füllen der Patronen für Gewehre die an der
                           Schwanzschraube geladen werden.
                        
                     
                        
                           Dieses nützliche Instrument besteht aus einem Cylinder, dessen Boden eine seitwärts
                              verschiebbare oder drehbare Platte bildet, und aus einem Kolben, der mit einer
                              Schulter versehen und in einer geeigneten Führung auf und nieder beweglich ist. Die
                              Handhabung des Apparates ist folgende: Nachdem der bewegliche Boden auf die Seite
                              und die Patronenhülse mit aufwärts gekehrtem offenen Ende von Unten in den Cylinder
                              geschoben worden ist, bringt man den Kolben herab, bis die Schulter den oberen Rand
                              der Hülse erreicht und dieselbe ausdehnt. Hierauf zieht man den Kolben in die Höhe,
                              schüttet Pulver durch den Cylinder in die Hülse und stampft es mittelst des Kolbens
                              hinab; über das Pulver kommt sodann ein Pfropf, endlich die Kugel und auf diese
                              wieder ein Pfropf, wenn letzteres für nöthig erachtet wird.
                           Hat die Patrone auf diese Weise ihre Füllung erhalten, so wird ein mit Rinnen
                              versehenes Instrument aufgesetzt und mittelst des Kolbens niedergepreßt, während man
                              ihm ungefähr eine Viertelsdrehung ertheilt. Dadurch erhält das obere Ende der
                              Patrone die erforderliche Abrundung. Hierauf wird die Bodenplatte zurückbewegt, und
                              die Patrone mittelst des Kolbens aus dem Cylinder herausgetrieben. Das Instrument
                              wird an einen Tisch geschraubt.
                           Fig. 17
                              stellt das Instrument in der Seitenansicht, Fig. 18 in der vorderen
                              Ansicht, Fig.
                                 19 im theilweisen Durchschnitte dar. Fig. 20 ist ein Grundriß
                              des Bodens mit geöffneter Bodenplatte. Die Figuren 21
                              und 22 sind besondere
                              Ansichten des oben erwähnten Instrumentes mit den Rinnen. Die auf- und
                              niedergehende Bewegung des Kolbens wird mittelst einer Kurbel hervorgebracht, an
                              deren Achse sich ein Getriebe befindet. Dieses greift in die den soliden Cylinder
                              oberhalb des Kolbens umgebenden kreisrunden Zahne. Durch diese Anordnung wirkt der
                              Apparat immer gleich gut, wie auch der Kolben gedreht werden mag.
                           
                        
                     
                  
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