| Titel: | Methode, die Enden der Blitzableiter, sowie der Telegraphenkabel mit einander zu vereinigen, von Henry Wilde in Manchester. | 
| Fundstelle: | Band 152, Jahrgang 1859, Nr. LXIV., S. 269 | 
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                        LXIV.
                        Methode, die Enden der Blitzableiter, sowie der
                           Telegraphenkabel mit einander zu vereinigen, von Henry Wilde in Manchester.
                        Aus dem London Journal of arts, Decbr. 1858, S.
                              341.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              IV.
                        Wilde's Methode, die Enden der Blitzarbeiter etc. mit einander zu
                           verinigen.
                        
                     
                        
                           Fig. 21
                              stellt die Einrichtung zur Verbindung des Kupferseils mit der Stange eines Blitzableiters im Durchschnitte dar. Man steckt das Ende
                              des Kupferseils d durch ein in dem kurzen conischen
                              Kupferrohr b befindliches Loch. Hierauf dreht man das
                              Seilende auf, biegt die einzelnen Drähte über die äußere Seite des Rohrs, legt sie
                              regelmäßig um dasselbe und schneidet sie dann nach der Länge desselben ab. Ueber das
                              conische Rohr b wird ein innen conischer Deckel c geschoben, welcher an seinem oberen Ende mit einer
                              Schraube a und an seinem unteren Rande inwendig mit
                              einem Schraubengewinde versehen ist. In das letztere schraubt sich ein Deckel e, der zur Aufnahme des Seils d ein Loch besitzt. Auf diese Weise ist das Kupferseil ohne
                              Zusammenlöthung sicher und wirksam mit der Stange des Blitzableiters, welche an die
                              Schraube a geschraubt wird, verbunden.
                           Fig. 22 zeigt
                              eine Abänderung der beschriebenen Anordnung. Hier ist ein auf seiner äußeren Seite
                              mit Schraubengängen versehener etwas conisch zulaufender Cylinder angewandt, in
                              welchem zwei oder mehrere Schlitze g angebracht sind.
                              Dieser Cylinder ist mit einer Flantsche h verbunden, und
                              mit einem Loch versehen, durch welches das Kupferseil a
                              gesteckt werden kann. Auf das conische Schraubengewinde des Cylinders wird eine
                              gleichfalls mit conischem Gewinde versehene Mutter i
                              geschraubt. Zur Herstellung der Verbindung steckt man das Kupferseil durch den
                              Cylinder und biegt dann die aufgedrehten Drahtenden über die Fläche der Flantsche
                              von dem Mittelpunkt gegen den Umfang derselben. Hierauf schraubt man eine zweite
                              Kupferscheibe oder Flantsche k mittelst der Schraube l, l auf die erste und klemmt dadurch die Drähte fest
                              zwischen den Flanschen. Die aufgeschraubte conische Mutter drückt außerdem den
                              Cylinder fest gegen das Kupferseil. Die obere Flantsche k ist mit der Schraube m versehen, an welche
                              die Stange des Blitzableiters oder eine sonstige Verbindung geschraubt wird.
                           
                           Fig. 23
                              stellt die Methode, die Enden unterseeischer
                                 Telegraphentaue zu verbinden, dar. Die zu vereinigenden Enden n, n des Kabels steckt man zunächst durch kleine
                              Cylinder o, deren Löcher den Durchmesser des Kabels
                              haben. Dann biegt man die äußeren Drähte über die Cylinder o, welche zu ihrer Aufnahme auf ihrer äußeren Seite mit Rinnen versehen
                              sind. Die mittleren Leitungsdrähte q ragen eine geringe
                              Strecke aus jedem Cylinder heraus, um mit einander vereinigt zu werden. Man treibt
                              die Drähte und kleinen Cylinder in zwei andere Cylinder von der nämlichen Länge
                              hinein, damit die Drähte durch das Gewicht des Kabels nicht herausgezogen werden
                              können, und bringt die Enden des Kabels einander nahe, so daß die Leitungsdrähte auf
                              die gewöhnliche Weise miteinander vereinigt werden können. Der Raum s wird mit Gutta-percha ausgefüllt, und die ganze
                              Verbindung in eine Metallröhre t eingeschlossen, welche
                              inwendig an jedem Ende mit Schraubengängen versehen ist. Vorher werden die Hülsen
                              u mit den Muttern v über
                              die Enden des Kabels geschoben, und in die Röhre t
                              geschraubt, um die Theile der Kuppelung fest zusammenzuhalten. Die Hülsen u sind mit conischen Schraubengewinden versehen und der
                              Länge nach aufgeschlitzt, so daß sie durch Aufschrauben der Muttern mit großer Kraft
                              gegen das Kabel angedrückt werden, und dasselbe somit fest einklemmen. –
                              Patentirt in England am 16. Februar
                                 1858.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
