| Titel: | Verbesserungen an Gasmessern, von James Stevens in London. | 
| Fundstelle: | Band 152, Jahrgang 1859, Nr. LXVI., S. 271 | 
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                        LXVI.
                        Verbesserungen an Gasmessern, von James Stevens in
                           London.
                        Aus dem London Journal of arts, Novbr. 1858, S.
                              283.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              IV.
                        Stevens' Verbesserungen an Gasmessern.
                        
                     
                        
                           Diese Erfindung (patentirt am 2. Juni 1857)
                              bezieht sich auf die Anwendung eines Schwimmers, welcher, wenn der Gasmesser
                              betrügerischer Weise umgelegt werden sollte, um Wasser abzulassen, auf ein
                              Einlaßventil wirkt, und sofort die Gaszuführung absperrt, ferner auf ein Ventil,
                              welches die Wasserröhre abschließt und dadurch ein Abzapfen des Wassers unmöglich
                              macht. Der Apparat ist außerdem so eingerichtet, daß er die Strömung des Gases zu
                              den Brennern regulirt, je nachdem eine größere oder geringere Anzahl derselben im
                              Gebrauch ist.
                           Fig. 9 stellt
                              einen solchen Gasmesser im horizontalen Durchschnitt, Fig. 10 mit Hinweglassung
                              eines Theils des Gehäuses in der Seitenansicht bar. b
                              ist der Raum welcher das Gas von der Speiseröhre aufnimmt; c ist die innere Speiseröhre, welche das Gas aus dem Raum b nach dem Innern der Trommel leitet, von wo aus
                              dasselbe auf gewöhnliche Weise nach der Ausströmungsröhre gelangt. Die horizontale
                              Achse f enthält einen Arm e,
                              woran ein Ventil d befestigt ist, ferner einen Arm g, an dessen Ende der Schwimmer h sich befindet. Wenn nun Wasser aus dem Apparat abgelassen wird, so
                              sinkt, wie seither, der gewöhnliche Schwimmer i und
                              schließt die Zuführungsröhre. Diesen Umstand wußte jedoch ein betrügerischer
                              Consument dadurch zu beseitigen, daß er das Instrument vorwärts neigte, wodurch der
                              Schwimmer i gehoben wurde; geschieht dieses jedoch an
                              einem Meter, woran die in Rede stehenden Verbesserungen angebracht sind, so sinkt
                              der Schwimmer h und bewegt dadurch das Ventil d herab, so daß dasselbe die Mündung der inneren
                              Speiseröhre c verschließt.
                           
                           Um das Abzapfen des Wassers durch Saugen an der Wasserröhre zu verhindern –
                              ein Verfahren welches von betrügerischen Consumenten gewöhnlich befolgt wurde
                              – läßt man die Wasserröhre in eine Mündung j sich
                              endigen; über dieser Mündung befindet sich ein Ventil k,
                              dessen Arm l an die horizontale Achse f befestigt ist. Wenn nun durch Saugen an dem Ende der
                              hydraulischen Röhre ein luftverdünnter Raum entsteht, so verschließt dieses Ventil
                              die Mündung der Röhre und verhütet den Eintritt des Wassers.
                           Der Schwimmer h ist so eingerichtet, daß er die
                              Zuströmung des Gases nach der Zahl der in Gebrauch befindlichen Brenner regulirt.
                              Denn wenn in irgend einem Momente die Zahl der Gasflammen vermehrt wird, so
                              vermindert sich dadurch der Druck in dem äußeren Gehäuse, und dieses veranlaßt ein
                              Steigen des Wassers in demselben auf Kosten des Wassers in der Trommel, d.h. der
                              Schwimmer h wird gehoben, wodurch der Durchgang in der
                              Röhre c hinreichend erweitert wird, um die erforderliche
                              Gasmenge in das äußere Gehäuse zu liefern. Vermindert sich dagegen die Zahl der
                              brennenden Flammen, so bewirkt das Ventil eine kleinere Oeffnung an der Mündung der
                              Speiseröhre c.
                           
                        
                     
                  
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