| Titel: | Maschine zur Verwandlung des Strohes in Papierzeug, von Montague Stevens, Papierfabrikant zu Holywell in Flintshire. | 
| Fundstelle: | Band 152, Jahrgang 1859, Nr. LXXXVIII., S. 339 | 
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                        LXXXVIII.
                        Maschine zur Verwandlung des Strohes in
                           Papierzeug, von Montague
                              Stevens, Papierfabrikant zu Holywell in Flintshire.
                        Aus dem Repertory of Patent-Inventions, März 1859,
                              S. 187.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              VI.
                        Stevens' Maschine zur Verwandlung des Strohes in
                           Papierzeug.
                        
                     
                        
                           Ich bediene mich eines Cylinders, auf welchen in Zwischenräumen glatte oder
                              cannelirte Platten befestigt sind, so daß zwischen je zwei Platten eine Vertiefung
                              bleibt. Dieser Cylinder rotirt in einem Halbcylinder von etwas größerem Durchmesser.
                              Mit Hülfe adjustirbarer Zapfenlager läßt sich der Abstand zwischen dem Cylinder und
                              seinem halbcylindrischen Lager nach Erforderniß reguliren. Der Apparat ist mit einem
                              Deckel versehen, und das in Zeug zu verwandelnde Stroh wird durch eine schräge Rinne
                              zwischen dem mit großer Geschwindigkeit rotirenden Cylinder und seinem Lager
                              eingeführt, und zu Brei zermalmt.
                           Fig. 19
                              stellt die Maschine in der Frontansicht, Fig. 20 in der
                              Seitenansicht dar. A ist eine Walze oder Trommel, an
                              welche cannelirte oder glatte Platten B, B befestigt
                              sind; oder die Walze ist, wie Fig. 21 zeigt, selbst mit
                              Rinnen versehen. Die Walze rotirt in dem halbcylindrischen Lager C, welches aus einem Stück oder aus zwei oder mehreren
                              Segmenten bestehen kann. Die Achse D der Walze A läuft in Zapfenlagern E, E
                              und diese sind auf Hebeln F, F angeordnet, welche ihren
                              Umdrehungspunkt in G haben. Durch die äußeren Enden dieser Hebel treten die
                              Achsen H, H, welche mit Schraubengewinden versehen und,
                              wie Fig. 19
                              zeigt, durch die Winkelräder I, I und die Querachse K mit einander verbunden sind. Letzterer Mechanismus hat
                              den Zweck, mittelst des Handrades L den Abstand der
                              Trommel A von dem Lager C zu
                              reguliren. M, M sind Stellschrauben zum Adjustiren der
                              Walze in den Zapfenlagern; N ist ein Rumpf, in welchen
                              das zu verarbeitende Stroh geschoben wird. Q, Q sind
                              zwei an dem Boden des Rumpfes angeordnete Walzen, zwischen denen das Material der
                              Maschine entgegengeführt wird; P, P sind Rollen, um die
                              ein Riemen geschlagen ist, welcher die Bewegung von der Welle D aus den Walzen Q, Q mittheilt.
                           
                        
                     
                  
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