| Titel: | Jobson's Apparat zum Mahlen und Sieben. | 
| Fundstelle: | Band 153, Jahrgang 1859, Nr. XXVI., S. 91 | 
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                        XXVI.
                        Jobson's Apparat zum Mahlen und Sieben.
                        Aus dem Mechanics' Magazine, April 1859, S.
                              237.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              II.
                        Jobson's Apparat zum Mahlen und Sieben.
                        
                     
                        
                           Robert Jobson, Eisengießer zu Wordsley in Staffordshire,
                              hat einen Apparat erfunden und sich patentiren lassen, mit welchem gleichzeitig das
                              Mahlen und Sieben von Materialien bewerkstelligt wird. Ein Rumpf und zwei Walzen
                              sind im Innern eines rotirenden Siebes ohne Verbindung mit diesem derart angebracht,
                              daß die zermalmten Materialien, welche von den Walzen kommen, auf den Theil des
                              Siebes fallen, welcher sich augenblicklich unter denselben befindet, und daß
                              diejenigen Theile, welche noch nicht genügend zerkleinert sind, um durch das Sieb zu
                              passiren, durch ein an der Innenwand des Siebcylinders, parallel mit dessen
                              Längenachse, angebrachtes Bret wieder emporgehoben werden und oben durch passende
                              Neigung des Bretes wieder in den Rumpf fallen, um von Neuem zwischen die Walzen
                              gebracht zu werden.
                           Nach Erforderniß lassen sich die Walzen auch so einrichten, daß man dieselben
                              erhitzen kann.
                           Fig. 15 ist
                              ein Querschnitt der Vorrichtung, und Fig. 16 zeigt die
                              Methode, nach welcher die Siebe zwischen den Traversen des Siebcylinders befestigt
                              sind.
                           
                           Das cylindrische Gestell a wird durch zwei Ringe mit
                              Flantschen gebildet, welche zusammen durch Stangen von ⊤ Eisen verbunden
                              sind. An einem oder an beiden Enden des Cylinders ist ein Zahnkranz b befestigt, durch welchen die Bewegung auf den Cylinder
                              vermittelst eines durch beliebige Kraft bewegten Getriebes übertragen wird. Der
                              Cylinder ruht an beiden Enden auf den Rollen c, c, c,
                              und die Flantschen der Endringe verhindern seine Verschiebung zur Seite. Die Achsen
                              der Rollen c werden von dem auf jedem Ende des Cylinders
                              stehenden Gestelle getragen. Die einzelnen Siebblätter a',
                                 a', Fig.
                                 16, werden durch Kappenschrauben d in den
                              durch das ⊤ Eisen gebildeten Oeffnungen befestigt.
                           Im Innern des Cylinders befindet sich ein Rumpf e,
                              welcher in den Endgestellen getragen ist, und unter demselben die beiden
                              Quetschwalzen f und g, deren
                              Lager sich ebenfalls in den schon genannten Endgestellen befinden. Die Walze g wird durch beliebige Kraft getrieben und kann, wie
                              erwähnt, durch Dampf oder auf sonstige Weise erhitzt werden. Die Lager der Walze f laufen in Hebeln, deren Enden belastet sind, wodurch
                              dieselbe gegen die Walze g mit beliebiger Pressung
                              angedrückt wird.
                           Das zu mahlende Material kommt roh in den Rumpf e,
                              passirt von diesem durch die Walzen f und g, und fällt zerdrückt in den Siebcylinder a, durch welchen die den Oeffnungen des Siebes
                              entsprechenden Theile abgesondert werden. Das noch zu grobe Material wird durch das
                              geneigt angebrachte Bret i wieder emporgehoben und geht
                              von Neuem durch die Walzen, bis es durch das Sieb zu fallen vermag. Nach Erforderniß
                              sind mehrere Breter wie i anzubringen.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
