| Titel: | Ueber de Milly's Verbesserungen in der Fabrication der Fettsäuren zur Kerzenfabrication; Bericht von Gaultier de Claubry. | 
| Fundstelle: | Band 160, Jahrgang 1861, Nr. LXX., S. 232 | 
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                        LXX.
                        Ueber de Milly's Verbesserungen in der Fabrication der
                           Fettsäuren zur Kerzenfabrication; Bericht von Gaultier de Claubry.
                        Aus dem Bulletin de la Société
                                 d'Encouragement, Januar 1861, S. 17.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. III.
                        de Milly's Verbesserungen in der Fabrication der Fettsäuren zur
                           Kerzenfabrication.
                        
                     
                        
                           Nachdem neuere Untersuchungen den wichtigen Einfluß nachgewiesen haben, welchen die
                              Anwendung eines hohen Druckes bei der Verseifung der Fette ausübt, und es sich
                              herausgestellt hat, daß selbst das Wasser allein, ohne allen Zusatz, die Zersetzung
                              derselben in Fettsäure und Glycerin bewirken kann, wenn nur der Druck hinlänglich
                              hoch ist, unter welchem man operirt, gab de Milly ein
                              neues Verfahren an, wonach die Verseifung der Fette mit einem Zusatz von nur zwei Procent Kalk (also viel weniger als zur
                              Sättigung der Fettsäuren erforderlich ist), aber bei einem Drucke von 8 Atmosphären
                              ausgeführt wird. Die Untersuchung von Pelouze über die
                              Wirkung einer Seifenlösung auf die FettePolytechn. Journal Bd. CXXXVIII S.
                                       422. erklärt es vollkommen, daß unter den genannten Verhältnissen die Verseifung
                              geschieht. de Milly verarbeitet (in seiner Fabrik in der
                              Gemeinde la Chapelle, Saint-Denis) nach seinem Verfahren täglich 6900 Kilogr.
                              Talg, mit Ersparniß an Zeit, an Arbeitskraft, geringerem Verbrauch von Fett,
                              Brennmaterial, Kalk und Schwefelsäure; überdieß wird bei diesem Verfahren das
                              Glycerin leichter und wohlfeiler erzeugt.
                           
                        
                           Erklärung der Abbildung,Fig. 8.
                           A Kessel aus Rothkupfer.
                           B Dampfkessel.
                           C Sicherheitsventil des Kessels A.
                           D Manometerhahn.
                           E geschlossene Thermometerhülse.
                           F Dreiweghahn an der Ausleerungsröhre, welche bis zum
                              Boden des Kessels A geht.
                           G Dampfzuleitungsrohr.
                           H Dampfhahn, von welchem ein Rohr bis zum Boden des
                              Kessels A geht.
                           I Mannloch.
                           J Talgbehälter.
                           K Beschickungshahn.
                           
                        
                     
                  
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