| Titel: | Verbesserte Stopfbüchse von Hugh Campbell in Newtown, Connecticut. | 
| Fundstelle: | Band 161, Jahrgang 1861, Nr. XXII., S. 83 | 
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                        XXII.
                        Verbesserte Stopfbüchse von Hugh Campbell in Newtown, Connecticut.
                        Patentirt in den Vereinigten Staaten am 12. Juni
                              1860. – Aus Armengaud's
                              Génie industriel, Mai 1861, S. 249.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. II.
                        Campbell's Stopfbüchse.
                        
                     
                        
                           Bei vielen technischen Operationen, z.B. in der Papier- und
                              Kautschuk-Fabrication, bedient man sich beweglicher, von Innen durch Dampf oder heißes Wasser
                              erhitzten metallenen Cylinder. Die Achsen derselben müssen daher mit Stopfbüchsen
                              versehen seyn, welche meistentheils einen großen Umfang besitzen und daher
                              beträchtliche Reibungen verursachen. Dieß zu vermeiden, dient die Construction,
                              welche in Fig.
                                 10 dargestellt ist.
                           An dem Zapfen a des zu erhitzenden Cylinders ist mittelst
                              eines mit Schrauben angezogenen Randes eine Metallbüchse b angebracht, durch welche das Sammelrohr d
                              hindurchgeht, welches an seinem Ende m mit Windungen
                              versehen ist, auf die das Verbindungsstück mit zwei Mundstücken l aufgeschraubt ist. An dieses ist das Verticalrohr r für den Dampf und die Abflußrohre p für das condensirte Wasser und endlich das
                              Einführungsrohr n angesetzt. Dieses Rohr n ist bei o durch eine
                              Schraube in das Mundstück eingesetzt, und bildet so die Verlängerung der Röhre r. Es ist von der Röhre d
                              durch einen Zwischenraum getrennt und ebenso ist d von
                              der Büchse b etwas getrennt, mit welcher diese Röhre
                              durch einen Ring h in Verbindung steht, der in einer
                              Vertiefung dieser Büchse sitzt.
                           Der Ring h ist fest an die Röhre d angesetzt, und wird in Bezug auf seinen Spielraum in der Höhlung des
                              Zapfens a durch einen Reif f
                              aufgehalten, welcher in einer Vertiefung s des Zapfens
                              mittelst Schrauben an der Basis der Büchse b befestigt
                              ist.
                           Diese Büchse b hat an ihrem Ende einen cylindrischen
                              hohlen Ring, worin die Packung e und der Druckring i liegen. Der Kopf der Büchse b ist außen mit Schraubenwindungen versehen, um den eckigen Scheibenkopf
                              k aufzunehmen, welcher die Verpackung auf die Büchse
                              b dicht aufdrückt und so das Entweichen des Dampfes
                              verhindert.
                           Der Spielraum zwischen den Röhren n und d dient zum Entweichenlassen des überschüssigen Dampfes
                              und des condensirten Wassers.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
