| Titel: | Wenham's Binocular-Mikroskop. | 
| Fundstelle: | Band 161, Jahrgang 1861, Nr. LV., S. 186 | 
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                        LV.
                        Wenham's
                           Binocular-Mikroskop.
                        Aus dem Mechanics'
                                 Magazine, Mai 1861, S. 317.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              III.
                        [Wenham's Binocular-Mikroskop.]
                        
                     
                        
                           Dieses Mikroskop ist so eingerichtet, daß man mit beiden Augen zugleich hindurchsehen
                              kann; die Körper erscheinen darin nicht als flache Ebenen, sondern in ihrer
                              wirklichen Gestalt mit jeder Erhöhung und Vertiefung, wie sie sich dem bloßen Auge
                              darstellen würden.
                           Die bisher angewandten Binocular-Mikroskope, wie z.B. das von Natchez in Paris, waren zwar im Principe gut, aber in der
                              Anwendung unvollkommen. Die Construction von Wenham
                              dagegen, welche sich derselbe durch kein Patent gesichert hat, wird die Uebelstände
                              der früheren Instrumente nicht besitzen. Mikroskope nach dem neuen System, in
                              verschiedener Ausführung im Einzelnen, werden in London von den HHrn. Smith, Beck u. Beck, sowie von
                              Roß und von Powell u. Leland verfertigt.
                           Figur 11 und
                              12
                              stellen eines dieser Mikroskope dar:
                           A ist eine Messingbüchse, welche unmittelbar oberhalb
                              des Objectivglases in eine Oeffnung eingesteckt ist. Sie enthält ein kleines Prisma
                              und reflectirt die Hälfte der Strahlen in eine Seitenröhre B, welche unter einem gewissen Winkel an die gewöhnliche Röhre C befestigt ist. Die eine Hälfte der Strahlen geht ihren
                              Weg unverändert nach C, die andere, zweimal reflectirt,
                              läßt trotzdem keine Abnahme an Lichtstärke u.s.w. bemerken.
                           Die Röhren D und E dienen zum
                              Ausziehen, damit das Instrument für die verschiedensten Augen passend gemacht werden
                              kann.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
