| Titel: | Ofen zum Erhitzen und Härten kleiner Stahlartikel, von J. Chesterman in Sheffield. | 
| Fundstelle: | Band 166, Jahrgang 1862, Nr. XXVIII., S. 127 | 
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                        XXVIII.
                        Ofen zum Erhitzen und Härten kleiner
                           Stahlartikel, von J.
                              Chesterman in Sheffield.
                        Aus dem Mecahnics' Magazine, Juni 1862, S.
                              424.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. III.
                        Chesterman's Ofen zum Erhitzen und Härten kleiner
                           Stahlartikel.
                        
                     
                        
                           Dieser Ofen ist in Fig. 26 dargestellt. A ist der äußere
                              Ofenmantel, B ein Metall- oder Thonfutter, C der Rost, D der Tiegel zur
                              Aufnahme des Mineralflusses, worin die Stahlstücke erhitzt oder gehärtet werden
                              sollen. E ist der Herd, F
                              der conische Aufsatz, welcher gehoben oder abgenommen werden kann und mit einer Thür
                              versehen ist. H, H sind Klappen zum Reguliren der
                              Hitze.
                           Ein großer Vortheil ist mit der Anwendung eines Flusses aus Kochsalz, calcinirter
                              Soda, Chlorzink und anderen flüssig werdenden neutralen Mineralsalzen verbunden,
                              nämlich der, daß die Gegenstände nicht überhitzt werden können. Wenn man z.B. eine
                              Rasirmesserklinge rothglühend macht und etwa eine Stunde lang in dem Fluß läßt, so
                              wird nicht einmal ihr
                              dünner Theil im geringsten beschädigt werden; außerdem verhindert die gleichmäßige
                              Erhitzung das Reißen u.s.w. des Stahls und endlich bleibt, wegen Abschlusses der
                              Luft, auch die kleinste Marke auf demselben unversehrt.
                           Die Stahlgegenstände kommen aus dem Oel oder Wasser rein und glänzend heraus, was
                              namentlich beim Härten der Feilen, Münzstempel etc. wichtig ist.
                           Der beschriebene Ofen eignet sich gut zum Erwärmen eines Raumes oder einer
                              Werkstätte, und kann auch zum Schmelzen von Gold, Silber etc. angewandt werden. Zum
                              Heizen sind grob gestoßene Gaskohks am besten und billigsten.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
