| Titel: | Absperrventil für Oelpressen; von Herm. Knop. | 
| Fundstelle: | Band 166, Jahrgang 1862, Nr. LXXIII., S. 338 | 
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                        LXXIII.
                        Absperrventil für Oelpressen; von Herm. Knop.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              VII.
                        Knop, über ein Absperrventil für Oelpressen.
                        
                     
                        
                           Das in Fig. 21
                              und 22
                              abgebildete Ventil unterscheidet sich von dem sonst üblichen Doppelventil, welches man zum Zweck einer verschiedenartig abwechselnden
                              Communication des Wassers im Rohrcomplex der Oelpressen anwendet, dadurch, daß es
                              bei gleicher Dienstverrichtung nur ein Ventilgehäuse mit
                              einer Drehspindel besitzt. Das Gehäuse ist mit vier
                              Verschraubungen versehen, einer zur Dichtung der Drehspindel und drei anderen zum
                              Anschluß des Ventils mit dem Abflußrohr, dem Pumpenrohr und dem nach der Presse
                              führenden Rohr. Im Gehäuse befinden sich zwei Kammern, von denen ab sich die
                              erwähnten drei Rohre verzweigen, und zwar in der Weise, wie es die Zeichnung
                              darstellt. Die Drehspindel ist unten mit einem doppelten Conus versehen, vermittelst
                              dessen das Ventil in folgender Weise wirken kann:
                           Wird die obere kleinere Kammer durch den größeren Conus nach oben hin abgeschlossen,
                              so tritt das Wasser aus der Pumpe in die Presse.
                           Schließt der untere kleinere Conus die größere Kammer nach unten hin ab und somit das
                              Rohr, welches nach der Presse führt, so gelangt das Wasser aus der Pumpe zum Abfluß
                              ins Freie.
                           Befindet sich der doppelte Conus in seinem mittleren Stande, d.h. wird die größere
                              Kammer weder nach oben noch nach unten hin verschlossen, dann fließt das Wasser aus
                              der Presse ins Freie.
                           Das Ventil verrichtet somit dieselben Functionen, als das gewöhnlich angewandte
                              Doppelventil, und ein nach beigegebener Zeichnung ausgeführtes Exemplar hat sich
                              seit seiner einjährigen Benutzung bewährt. (Zeitschrift des Vereins deutscher
                              Ingenieure, 1862, Bd. VI S. 349.)
                           
                        
                     
                  
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