| Titel: | Verbesserungen in der Anwendung von Locomotiven in Bergwerken, von Th. W. Jobling. | 
| Fundstelle: | Band 166, Jahrgang 1862, Nr. LXXXVII., S. 409 | 
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                        LXXXVII.
                        Verbesserungen in der Anwendung von Locomotiven
                           in Bergwerken, von Th. W.
                              Jobling.
                        Aus dem Repertory of Patent-Inventions, October
                              1862, S. 269.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. VIII.
                        Jobling's Verbesserungen in der Anwendung von Locomotiven in
                           Bergwerken.
                        
                     
                        
                           Die größte Schwierigkeit, welche bisher die Anwendung von Locomotiven in Bergwerken
                              verhinderte, besteht in der Nothwendigkeit der Entfernung des Rauches und des
                              verbrauchten Dampfes, und diese Entfernung soll nach der vorliegenden Erfindung
                              (patentirt in England am 20. Januar 1862)
                              dadurch erreicht werden, daß 1) Brennstoff und Wasser der Maschine in erhitztem
                              Zustande geliefert, und 2) Rauch und Dampf condensirt werden.
                           Das Brennmaterial (Kohks) wird in einem besondern stehenden Ofen und das Wasser in
                              einem stehenden Kessel erhitzt, und beide werden in diesem Zustande der Locomotive
                              zugeführt.
                           Der verbrauchte Dampf und die heiße Luft nebst den übrigen Verbrennungsproducten
                              werden dadurch condensirt, daß man sie über die Oberfläche von kaltem Wasser
                              streichen läßt, welches in einem mit der Locomotive verbundenen Condensirbehälter
                              enthalten ist; überdieß gehen sie noch durch eine gekrümmte oder Schlangenröhre,
                              welche in diesem Wasserbehälter liegt, und treten dann erst ins Freie. Die Leitung
                              des Dampfes und Rauches
                              von der Maschine zum Condensator geschieht durch eine Röhre oder eine sonst passende
                              Verbindung.
                           Fig. 19
                              stellt einen solchen Condensator, welcher an die Locomotive angehängt wird, im
                              Durchschnitt dar.
                           a, a. ist der Wasserbehälter, welcher mit dem Blasrohr
                              der Locomotive durch d verblenden ist. Das eingefüllte
                              kalte Wasser steht bis zur Linie c, c, ohne, in Folge
                              des Randes d, d, in das Verbindungsrohr treten zu
                              können; e, e ist das Schlangenrohr, welches oberhalb des
                              Wasserspiegels mit einem Mundstück beginnt und am Boden des Behälters mit der
                              äußeren Luft in Verbindung steht.
                           Das erhitzte Wasser des Condensators kann als Speisewasser für die Locomotive benutzt
                              werden.
                           
                        
                     
                  
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