| Titel: | Papierzeugmaschine von E. Gardner in Maidstone, Grafschaft Kent. | 
| Fundstelle: | Band 168, Jahrgang 1863, Nr. XXVIII., S. 109 | 
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                        XXVIII.
                        Papierzeugmaschine von E. Gardner in Maidstone, Grafschaft Kent.
                        Aus Armengaud's Génie industriel, Februar 1863, S.
                              65.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              II.
                        Gardner's Papierzeugmaschine.
                        
                     
                        
                           Der Zweck dieser Maschine ist, den Papierzeug vor seiner Verarbeitung einer
                              vollständigen Zerreibung zu unterwerfen.
                           Sie ist in Fig.
                                 15 und 16 im Aufriß und Querschnitt dargestellt.
                           Die metallene Bütte A steht auf den gußeisernen Füßen N. An ihrem Boden hat sie das verschließbare Mannloch
                              P und oben eine Schale D, welche mit A dicht verbunden ist. Ferner tritt
                              seitlich das Rohr D' mit der nach innen sich öffnenden
                              Klappe r ein; endlich sind an dem Gefäße die Träger m für die Lager e der
                              Horizontalwelle C angesetzt. An dieser Welle hängt
                              mittelst der Arme n der Rührer B, welcher aus einem conischen Metallgefäß besteht, dessen beide große
                              Seiten mit zahlreichen Oeffnungen b oder mit einem mehr
                              oder weniger engen Gitter versehen sind. Oben ist dieses Gefäß offen und mit der
                              Schale D in Verbindung.
                           Der Papierzeug kommt in die Bütte A, worauf diese durch
                              den elastischen Deckel o geschlossen wird, welcher auf
                              die Ränder von D und B so
                              paßt, daß er die Bewegung des Rührers nicht hindert.
                           Die Bewegung erfolgt durch die auf den Lagern M ruhende
                              Welle l mit dem Schwungrade V, der Riemenscheibe J, der Kurbel E, der Stange g und dem
                              Krummzapfen h an der Welle C
                              des Rührers B. Diese Bewegung kann vermehrt oder
                              vermindert werden, indem man den Zapfen der Kurbel f von dem
                              Mittelpunkt der Scheibe E entfernt oder demselben
                              nähert.
                           Hiernach ist die Wirkungsweise der Maschine leicht verständlich.
                           Der schon vorbereitete Papierzeug tritt durch D' ein, und
                              sammelt sich um das Mahlgefäß B. Dieses drückt in seiner
                              abwechselnden Kreisbewegung gegen die inneren Wände von A, wobei die Klingen und Löcher an seiner Oberfläche die Masse zermalmen
                              und in das Innere des Gefäßes treiben, von wo der stets zunehmende Inhalt dann durch
                              den Canal d abfließt, um entweder weiter verarbeitet
                              oder dem Proceß nochmals unterworfen zu werden. Der Rückstand in A kann durch P entfernt
                              werden. In den Seiten von A sind endlich Oeffnungen
                              angebracht, um den Rührer zu reinigen.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
