| Titel: | Gassengmaschine für Garne und Gewebe, Gastrockenmaschine und Gaskocher, von Gustav Lindemann in Manchester. | 
| Fundstelle: | Band 168, Jahrgang 1863, Nr. XXX., S. 113 | 
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                        XXX.
                        Gassengmaschine für Garne und Gewebe,
                           Gastrockenmaschine und Gaskocher, von Gustav Lindemann in Manchester.
                        Aus dem London Journal of arts, November 1862, S.
                              268.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              II.
                        Lindemann's Gassengmaschine für Garne und Gewebe.
                        
                     
                        
                           Gassengmaschine. – Fig. 4 zeigt diese
                              Maschine im verticalen Querdurchschnitt und Fig. 5 den
                              Längendurchschnitt des bei derselben angewendeten Brenners. Das zu sengende Material
                              geht in der Richtung der Pfeile über die im Gestelle aufgelagerten Walzen b, c. Innerhalb der Walzen c
                              liegt ein hohler Cylinder d, welcher an seinem Umfang
                              mit einer Anzahl von Schlitzen versehen ist, worin die Gasbrenner e befestigt sind. Der Zapfen F des Cylinders d ist massiv und dreht sich in
                              einem festen Lager; der andere Zapfen dagegen ist hohl und dreht sich zwar auch in
                              einem festen Lager, ist aber über dasselbe hinaus verlängert und geht durch eine
                              Stopfbüchse, welche das Knie Z des Gasrohrs Z¹ dicht abschließt. Das aus dem Rohr Z¹ zuströmende Gas füllt den Cylinder d, und tritt durch die langen und schmalen Brenner e aus. Auf der Achse des Cylinders d sitzt ein Würtel, welcher von der Welle h aus getrieben wird und somit den Brennern, während das
                              zu sengende Material an ihnen vorübergeht, eine rotirende Bewegung ertheilt.
                           In Fig. 6 ist
                              der Brennercylinder durch ein vielseitiges Prisma ersetzt; e sind wieder die Brenner.
                           Gastrockenmaschine. – Fig. 7 bis 9 zeigen den
                              Brennercylinder in seiner Anwendung zum Trocknen von Geweben. Die langen,
                              schlitzförmigen Brenner e befinden sich hier an Röhren
                              d, welche durch die Endstücke in festgehalten werden
                              und in der Mitte vermittelst der Mündungen o mit einer
                              gemeinschaftlichen Kammer n in Verbindung stehen. Zu
                              beiden Seiten der Kammer n befinden sich Naben p, welche mit den Röhren d
                              fest verbunden sind; in der einen dieser Naben sitzt eine massive Achse F und an der anderen eine hohle g. Letztere geht durch eine Stopfbüchse und steht in derselben Weise, wie
                              bei Fig. 5
                              gezeigt ist, mit einem Gasrohr in Verbindung. Der Brennercylinder erhält auch hier
                              eine rotirende Bewegung, und die durch die rotirenden Brenner erzeugte Wärme geht
                              durch einen Drahtsiebcylinder innerhalb eines cylindrischen Gehäuses in welches das
                              zu trocknende Material eingetragen wird.
                           Gaskocher. – Figur 10 und 11 zeigen
                              einen Gaskocher nach demselben Princip. Das Gefäß, in welchem die zu kochende Flüssigkeit enthalten
                              ist, hat eine Anzahl in einem Kreise liegender Röhren, und innerhalb dieses
                              Röhrenkreises befindet sich der abgebildete rotirende Brennercylinder. Die Achse F, welche durch einen Würtel eine rotirende Bewegung
                              erhält und mit dem Gasrohr unter Vermittelung einer Stopfbüchse verbunden ist,
                              mündet durch das gegabelte Rohr v in einen hohlen Ring
                              w, über welchem eine Anzahl Röhren d, die wieder mit schlitzförmigen Brennern e versehen sind, sich erheben. (Patentirt in England am
                              11 Februar 1862
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
