| Titel: | Verbesserungen in der Construction der Centrifugalpumpen, von E. Humphrys in Deptford. | 
| Fundstelle: | Band 170, Jahrgang 1863, Nr. XI., S. 35 | 
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                        XI.
                        Verbesserungen in der Construction der
                           Centrifugalpumpen, von E.
                              Humphrys in Deptford.
                        Aus dem London Journal of arts, Juli 1863, S.
                              21.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              I.
                        Humphrys‘Verbesserungen in der Construction der
                           Centrifugalpumpen.
                        
                     
                        
                           Bei den bisher gebauten Centrifugal- oder rotirenden Pumpen wurde das Gehäuse
                              entweder in zwei Stücken mit auf der Achse des Rades verticaler Verbindung oder in
                              einem Stücke gegossen. Im ersteren Falle kann das Rad nicht eingesetzt oder
                              herausgenommen werden, ohne die verticale Verbindung zu lösen, und im zweiten sind
                              zwei Mannlöcher mit ihren Verschlüssen nothwendig.
                           Auch hat man, um diese Uebelstände zu vermeiden, das Rad besonders geformt und später erst auf
                              seine Welle aufgekeilt, was aber viel Arbeit und Mühe beim Einsetzen macht.
                           Der Erfinder gießt daher das Gehäuse für seine Centrifugalpumpe (patentirt in England
                              am 3. November 1862) zwar ebenfalls in zwei Stücken, verbindet diese aber mit einer
                              Linie, welche horizontal durch die Achse des Rades und
                              seiner Stopfbüchse geht; das Rad wird natürlich mit seiner Welle in einem Stück
                              gegossen. Man vermeidet so die Anwendung von Deckeln, und erzielt eine leichte
                              Aufstellung sowie ein leichtes Herausnehmen und Einsetzen des Rades, da die Linie
                              der Verbindung durch die Achse der Radwelle geht und man also nur den oberen Theil
                              des Gehäuses loszuschrauben und abzunehmen hat.
                           Fig. 12
                              stellt einen Querschnitt der so gebauten Pumpe und Fig. 13 einen Grundriß
                              des unteren Theils des Gehäuses dar. Die beiden Hälften des Gehäuses sind nach der
                              Linie xx verbunden; sie sind genau geebnet und
                              abgeglichen, und es braucht dazu jedes Stück nur einmal in die Maschine eingesetzt
                              zu werden; hiernach wird der innere Vorsprung A bei
                              jedem Gußstück genau zu einem halben Kreis, concentrisch mit der allgemeinen Form
                              des Stückes, abgehauen und gefeilt. Hierauf werden beide Stücke zusammengeschraubt,
                              damit die Halbkreise genau aneinander passen und dann das Mittelloch für die Büchsen
                              B, B und den Deckel C
                              der Stopfbüchse auf der Drehbank gebohrt. Das Bohren geschieht mittelst einer
                              selbstthätigen Bohrstange, deren eines Ende genau in das Loch bei A paßt, während das andere an die drehende Fläche der
                              Bank festgeschraubt ist. Die Büchsen B bestehen aus
                              Messing und sind mit Pockholz gefüttert; D, D sind
                              Röhren, um einen Wasserstrom durch die Lager zu führen.
                           Die Theile des Gehäuses bei E, E, welche die Enden der
                              beiden Saugröhren bilden und zwischen welche das Rad genau paßt, erhalten ihre
                              Gestalt mittelst eines mit der Bohrstange verbundenen Schneidstahls.
                           Fig. 14 zeigt
                              einen Durchschnitt des Rades und seiner Welle. Diese Theile sind in einem Stück
                              gegossen; die Welle ist an der Stelle der Lager abgedreht und ebenso das Rad an der
                              Stelle wo es in Berührung mit dem Gehäuse bei E, E
                              arbeitet.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
