| Titel: | Ueber die Darstellung des weißen Zinkoxydes direct aus Erzen, nach Darlington's Methode. | 
| Fundstelle: | Band 170, Jahrgang 1863, Nr. CXV., S. 435 | 
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                        CXV.
                        Ueber die Darstellung des weißen Zinkoxydes
                           direct aus Erzen, nach Darlington's Methode.
                        Ueber Darlington's Methode zur Darstellung des Zinkoxydes direct
                           aus Erzen.
                        
                     
                        
                           In Betreff der früher beschriebenen Darlington'schen
                              Methode der Zinkweißdarstellung (polytechn. Journal Bd. CLXIX S. 445) ist der Redaction unserer
                              Quelle nachfolgende Mittheilung aus Swansea zugegangen.
                           Der Versuch, auf welchen sich besagter Aufsatz bezieht, wurde von der General Mining Company auf der Grube Silvermines in Irland zum Theil von Darlington und nach dessen Abgange noch ferner von einem
                              Agenten der Gesellschaft ausgeführt. Das beim Versuche erhaltene graulichweiße
                              Zinkoxyd war nach dem Urtheile des berathenden Ingenieurs der Gesellschaft zu Farben
                              nicht geeignet und die aufgegangenen Kosten zu hoch.
                           Es ist ferner nicht richtig, daß sich Erze mit 18 bis 30 Procent Zink in England mit
                              Vortheil nicht verhütten lassen. Auf den Moriston Zinkwerken wurden z.B. in diesem
                              Jahre neben den besseren Erzen etwa 2000 Tonnen von durchschnittlich 28 Proc.
                              Zinkgehalt verhüttet, und sobald die Grube Silvermines
                              bessere Communication hat, können dort alle fallenden Erze von 25 Proc. aufwärts
                              sehr gut verwerthet werden. Vom Director der Moriston Zinkwerke bei Swansea, F. W.
                              Dähne, sind neuerdings wesentliche Fortschritte bei
                              der Zinkgewinnung erzielt, einmal durch Anwendung eines mit Schwefelsäurekammern
                              verbundenen Blenderöstofens, dann eines patentirten Zinkofens, in welchem in 24
                              Stunden 15 Ctr. Zink aus Blende von 50 Proc. Zinkgehalt dargestellt werden, bei
                              einem Verbrauch, einschließlich Röstung, des Vierfachen Kohle und des 1/5fachen
                              Thons.