| Titel: | Filtrirapparat von E. M. Bonneval und J. Mouren in Marseille. | 
| Fundstelle: | Band 171, Jahrgang 1864, Nr. LXX., S. 282 | 
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                        LXX.
                        Filtrirapparat von E. M. Bonneval und J. Mouren in Marseille.
                        Aus dem Practical Mechanics' Journal, December 1863, S.
                              241.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. IV.
                        Bonneval's Filtrirapparat.
                        
                     
                        
                           Dieser Apparat (patentirt in England für J. H. Johnson am
                              24. April 1863) soll die Filtration von
                              Flüssigkeiten unter Druck bewirken. Das die zu filtrirende Flüssigkeit enthaltende
                              Gefäß ist deßhalb mit einer Saug- und Druckpumpe versehen, und diese Pumpe
                              auch mit einem starken Filtrirgefäß verbunden. Das Filtrirgefäß enthält oben ein
                              Mannloch, unten ein Gitter mit dem Filtrationsmittel (Filz oder dergl.) darüber;
                              unmittelbar unter diesem Gitter befindet sich ein halbkugelförmiger Behälter zum
                              Auffangen und Ablassen der filtrirten Flüssigkeit.
                           Die zu filtrirende Flüssigkeit wird in das Filtrationsgefäß gepumpt und das Pumpen
                              dann noch weiter fortgesetzt, um die Filtration durch den Druck zu
                              beschleunigen.
                           Für gewisse Fälle kann der Apparat auch als Presse benützt werden. Man kann ihn z.B.
                              mit Oliven füllen und dann heißes Wasser durch diese hindurchpressen, wobei das Oel
                              ausgeschieden und gleichzeitig die Wirkung einer Presse und eines Filters erzielt
                              wird.
                           Fig. 18
                              stellt den Apparat zum Theil im Durchschnitt und zum Theil im Aufriß dar. Die zu
                              filtrirende Flüssigkeit wird durch die Oeffnungen bei b
                              in das viereckige Gefäß eingefüllt, welches die Druckpumpe A trägt. Durch die Thätigkeit der letzteren gelangt die Flüssigkeit nach
                              B und wird hier durch die Filtrirschichte c nach dem Behälter d
                              gepreßt, von wo sie durch e abfließt.
                           
                        
                     
                  
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