| Titel: | Ueber eine neue rauchverzehrende Feuerbüchse (eine Modification des Systems Tenbrinck) von Bonnet, Büreau-Chef bei der Maschinen-Abtheilung der französischen Ostbahnen zu Epernay; mitgetheilt von dem Erfinder. | 
| Fundstelle: | Band 171, Jahrgang 1864, Nr. LXXXIV., S. 324 | 
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                        LXXXIV.
                        Ueber eine neue rauchverzehrende Feuerbüchse
                           (eine Modification des Systems Tenbrinck) von Bonnet, Büreau-Chef bei der
                           Maschinen-Abtheilung der französischen Ostbahnen zu Epernay; mitgetheilt von dem
                           Erfinder.
                        Aus den Annales des mines, 6me série, t. II p.
                              343.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              V.
                        Bonnet's rauchverzehrende Feuerbüchse für Locomotiven.
                        
                     
                        
                           Die rauchverzehrende Feuerbüchse von Tenbrinck
                              Eine genaue Beschreibung derselben ist im polytechn. Journal Bd. CLXVII S. 86 enthalten., welche in Bezug auf die Verbrennung des Rauches und den Verbrauch an Brenn
                              Material so
                              befriedigende Resultate liefert, genügt zugleich auch allen anderen Bedingungen,
                              welche der Betrieb auferlegt. Ihre Anwendung auf vorhandene Locomotiven erfordert
                              jedoch, daß man die doppelte Hinterwand der Feuerbüchse fast ganz hinwegnimmt, um
                              die verschiedenen Theile des Apparates anbringen zu können. Der Kessel muß also sehr
                              verstümmelt werden und es wird eine Kesselschmiedarbeit nöthig, welche viel Zeit
                              beansprucht, weil sie sich auf die Einzelheiten erstreckt und große Kosten
                              verursacht; schließlich hat man aber doch nur einen geflickten Kessel, der nicht
                              soviel leistet, als ein neuer, dessen Herstellung weniger Zeit erfordert.
                           Man entschließt sich nicht leicht dazu eine neue Einrichtung, und sey sie auch die
                              vortheilhafteste, einzuführen, insofern durch dieselbe sehr bedeutende Veränderungen
                              nothwendig werden; es unterliegt keinem Zweifel, daß dieß die Hauptursache ist,
                              welche von Anfang an der weiteren Verbreitung der Feuerbüchse von Tenbrinck entgegengestanden hat, obwohl sie, wie gesagt,
                              ihre Aufgabe auf eine treffliche Weise gelöst hat, wie durch die Erfahrung
                              constatirt ist, welche während drei auf einander folgenden Jahren gemacht wurde.
                           Es ist daher einleuchtend, daß im Allgemeinen diejenige Verbesserung am meisten
                              Aussicht hat eingeführt zu werden, welche den vorgeschriebenen Bedingungen genügt
                              und sich sehr bequem auf das Vorhandene anwenden läßt. Dieß ist ganz besonders der
                              Fall, wenn es sich um ein so kostspieliges Betriebsmaterial handelt, wie das einer
                              Eisenbahn ist, also wenn sich die Verbesserung auf Gegenstände bezieht, welche in
                              sehr großer Zahl vorhanden sind, wie die Waggons, Drehscheiben, Locomotiven etc. In
                              Betreff der Verbrennung des Rauches bei den Locomotiven hat es mir daher geschienen,
                              daß eine wirklich praktische Lösung vor allem auf die unversehrte Erhaltung der
                              Feuerbüchsen in ihrem gegenwärtigen Zustande basirt seyn müsse, weil das
                              Betriebsmaterial eines Eisenbahnnetzes, wie z.B. des französischen, welches aus
                              ungefähr 4000 Locomotiven besteht, nicht sobald bedeutend vermehrt oder durch
                              stärkere Maschinen ersetzt werden dürfte, wobei man dann erst ohne eine merkliche
                              Vergrößerung der Beschaffungskosten von Tenbrinck's
                              Feuerbüchse Gebrauch machen könnte.
                           Diese Erwägungen haben mich zu einer Modification der genannten Feuerbüchse geführt,
                              um dieselbe ohne Veränderung der vorhandenen Feuerbüchsen speciell auf die
                              beweglichen Dampfmaschinen anwendbar zu machen. Ich habe mir dabei zugleich die
                              Bedingung gestellt, so genau als möglich diejenigen Theile des Apparates
                              beizubehalten, welche so zu sagen die Seele desselben bilden und dessen Erfolg
                              sichern.
                           
                           Eine Beschreibung des von mir modificirten Apparates hier zu geben, halte ich für
                              unnöthig, da man mittelst der beigegebenen Abbildungen, Fig. 1 bis 4, eine Vergleichung
                              desselben mit dem alten anstellen und sich überzeugen kann, daß in beiden Fällen das
                              Feuer ganz genau dieselbe Wirkung hervorbringt. Der bei beiden ganz gleiche Sieder
                              (bouilleur) bewirkt die Rückkehr der Flammen und des
                              Rauches nach der Thüre hin, durch welche das Brennmaterial eingeführt wird; diese
                              vermischen sich dann mit der zur Verbrennung des Rauches nöthigen Luft, welche von
                              außen auf drei verschiedene, aber in ihrem Erfolge gleiche Arten einströmen kann,
                              wie wir weiter unten angeben werden. Diese Luft wird also in der entgegengesetzten
                              Richtung den Flammen und dem Rauche zugetrieben und verbindet sich innig mit
                              denselben, ehe sie den oberen Rand des Sieders erreicht haben, welchen dann eine
                              lebhafte und helle Flamme umspielt. Man ersieht hieraus, daß sowohl bei dem neuen
                              Apparate, als auch bei dem von Tenbrinck, das Princip
                              nach welchem in der Feuerbüchse der Rauch verzehrt wird, genau gleich dem einer
                              Lampe mit doppelter Luftströmung ist.
                           Die beiden Feuerbüchsen unterscheiden sich am meisten durch die Art, wie das
                              Brennmaterial eingebracht wird. Bei der Feuerbüchse von Tenbrinck findet die Bedeckung des Rostes mit Brennmaterial auf eine
                              ununterbrochene Weise mittelst eines Trichters statt, den man zur passenden Zeit
                              damit anfüllt; bei dem neuen Apparate dagegen wird das Brennmaterial in
                              Zwischenräumen mit der Schaufel durch die gewöhnliche Feuerthüre eingebracht. Obwohl
                              nun letztere Art des Nachfeuerns weniger methodisch ist, weil bei ihr je nach der
                              Einsicht und dem Willen der Maschinisten mit einem Male eine viel größere Menge
                              frischen Brennmaterials in die Feuerbüchse gebracht werden kann, als zweckmäßig ist,
                              so hat dieselbe doch weder auf die Raucherzeugung noch auf den Brennstoffverbrauch
                              einen nachtheiligen Einfluß gehabt.
                           Die Erfahrung hat in dieser Beziehung gleich anfangs die Richtigkeit meiner
                              Voraussicht bestätigt. Der erste Versuch mit der modificirten Feuerbüchse fand am
                              29. März 1862 mit der Maschine 248 statt; dieselbe steht seit dem 1. April in
                              ununterbrochenem Betriebe, hat in Bezug auf Regelmäßigkeit und Oekonomie ganz
                              dasselbe geleistet, wie die mit der Feuerbüchse von Tenbrinck versehenen Maschinen, und hat bis zur Abfassung dieser
                              Mittheilung (20. November 1862) 34539 Kilometer durchlaufen. Ich verdanke die
                              Construction der Feuerbüchse dem Zufall; sie ist ohne Zweifel nicht die
                              bestmögliche, aber sie hat gleich im Anfange so gute Resultate geliefert, daß ich
                              nach achthalb Monaten noch keine bemerkenswerthe Verbesserung weiß, die ich an
                              derselben anbringen könnte, und ich behalte sie deßhalb bis auf weiteres bei. Zwölf andere Maschinen,
                              welche nach denselben Zeichnungen gebaut wurden und nach einander die Werkstätten
                              verließen, haben ganz ebenso befriedigende Resultate ergeben; fünf weitere sind
                              gegenwärtig in der Werkstätte zu Epernay im Umbau
                              begriffen.
                           Bei einer Fahrt, die ich am 10. April auf der Maschine 248 von Paris nach Meaux
                              unternahm, war der Oberingenieur Couche Augenzeuge von
                              der Wirksamkeit der neuen Feuerbüchse, welche mit Kohlen von der Grube
                              „von der Heydt“ geheizt wurde.
                           Der erste Versuch hat bewiesen, daß nicht nur der Hauptzweck, die Verbrennung des
                              Rauches erreicht wird, sondern er hat auch mehrere ziemlich ernstliche Besorgnisse
                              beseitigt. Ich befürchtete nämlich, daß der obere Rand des Sieders bei dem
                              Einbringen des Brennmaterials mit der Schaufel hinderlich seyn könnte; diese Arbeit
                              gieng aber ganz ebenso leicht wie bei den gewöhnlichen Rosten von statten. Mittelst
                              einer einzigen Fahrt schon fanden Maschinist und Heizer heraus, wie die Hand zu
                              bewegen sey, um das Brennmaterial an den oberen Theil und die Ecken des Rostes zu
                              bringen, und ebenso wie es über dessen ganze Oberfläche zu vertheilen sey. Es ist
                              zweckmäßig, sich hierzu einer schmalen und kurzen Schaufel zu bedienen.
                           Ich fürchtete ferner, daß sich beim Oeffnen der Heizthüre zum Zwecke des Nachfeuerns
                              ein bedeutender schwarzer Rauch entwickeln würde; diese Furcht war aber auch ganz
                              unbegründet. Dagegen findet dieß jetzt etwas bei der Feuerbüchse von Tenbrinck statt, und man hat es daher für besser
                              befunden, den Trichter derselben nicht wie seither ganz mit Kohlen anzufüllen,
                              sondern ihn nur mit einer dünnen Schicht zu bedecken, so daß wenigstens ein ebenso
                              großer Raum wie die alte Heizthüre leer bleibt.
                           Drittens fürchtete ich, daß das Einbringen der Kohle am oberen Theile des Rostes,
                              weil es nicht ebenso schnell wie bei der Feuerbüchse von Tenbrinck geschehen kann, eine Veranlassung zu Rauch geben würde. Diese
                              Befürchtung hat sich aber auch nicht bewahrheitet, und es hat sich sogar
                              herausgestellt daß man die Kohle von oben nach unten über die ganze Rostfläche
                              vertheilen kann, ohne daß dadurch mehr Rauch entsteht. Dieß verleiht dem
                              modificirten Apparate einen großen Vortheil über die Feuerbüchse von Tenbrinck. Denn der für magere, nicht backende Kohlen,
                              wie die Saarbrücker, berechnete Neigungswinkel ist für fette und backende Kohlen
                              ungenügend, und man wird deßhalb bei dieser Feuerbüchse wahrscheinlich für jede
                              Sorte fetter Kohle den Neigungswinkel besonders bestimmen müssen, damit dieselbe
                              weder zu schnell noch zu
                              langsam hinabrutscht; manche derselben wird wohl gar nicht herabgleiten. Hierzu ist
                              man genöthigt, weil eine Feuerbüchse, welche für eine im Voraus bestimmte Kohle
                              angefertigt wird, bei Anwendung einer anderen Sorte sonst wenig leisten oder wohl
                              gar nicht zu brauchen seyn dürfte. Da, wie gesagt, der modificirte Apparat das
                              Aufbringen der Kohle auf die ganze Rostfläche gestattet, wenn die rauchige
                              Beschaffenheit derselben dem nicht entgegensteht, so ist ein bestimmter
                              Neigungswinkel gar nicht weiter nothwendig, sondern er ist nur bequem für das
                              Nachfeuern und ganz besonders für das Reinigen; es ist daher sogar wahrscheinlich,
                              daß man in ein und derselben Feuerbüchse ohne Unterschied sowohl magere als fette
                              Kohlen brennen kann.
                           Im Vorhergehenden wurde gesagt, daß das Einströmen der Luft in die Feuerbüchse auf
                              drei verschiedene, aber gleich gute Arten stattfinden könne. Diese sind nämlich
                              folgende: 1) durch hohle Stehbolzen in der Hinterwand mit äußerer Klappe; 2) durch
                              eine im Innern der Feuerbüchse dicht vor der Hinterwand angebrachte Scheidewand; 3)
                              durch einen Klappladen oder eine andere Vorrichtung in der Feuerthüre selbst. Die
                              beiden ersten Arten sind allein bequem anzuwenden und werden deßhalb auch
                              ausschließlich angewendet. Dieselben gaben überdieß in Bezug auf die Rauchverzehrung
                              ganz gleiche Resultate; jedoch hat mich die Erfahrung zur Ueberzeugung gebracht, daß
                              das Lufteinlassen durch eine Scheidewand den Vorzug verdient, obwohl diese Art
                              weniger einfach ist und etwas mehr Heizfläche verdeckt. Nur bei kleinen
                              Feuerbüchsen, deren Länge weniger als 95 Centimeter beträgt oder bei solchen
                              größeren, in denen Kohlen gebrannt werden, die wenig Rauch entwickeln und daher
                              wenig Luft erfordern, darf man die Vorrichtung zum Lufteinlassen durch hohle
                              Stehbolzen (Fig.
                                 1 und 2) wählen und in diesem Falle ist es meiner Ansicht nach für die
                              Rauchverzehrung und Kohlenersparniß durchaus nothwendig, daß die Mittelpunkte der
                              hohlen Stehbolzen b (Fig. 1 und 2) in einer horizontalen
                              Linie liegen und daß weder über noch unter derselben weitere angebracht werden
                              dürfen. Das Lufteinlassen ist also hierdurch beschränkt und es wird für große
                              Feuerbüchsen, insbesondere wenn in denselben sehr rauchige Kohlen oder doch solche
                              gebrannt werden, welche beim Nachfeuern vielen Rauch entwickeln und namentlich, wenn
                              die Maschinen nur einen geringen Luftzug erzeugen können, ungenügend. Sobald die
                              Länge der Feuerbüchse mehr als 0,95 bis 1 Meter beträgt, muß man sich stets einer
                              Scheidewand bedienen, welche gestattet soviel Luft einzulassen als nöthig ist und
                              dieselbe erwärmt, ehe sie in das Feuer getrieben wird, und zu deren Befestigung die
                              Feuerbüchse nicht durchlocht zu werden braucht.
                           
                           Das Einlassen der Luft durch eine Scheidewand wurde bei der ersten Anwendung der
                              Feuerbüchse versucht, damit letztere, wie gesagt, im Falle des Mißlingens nicht
                              durchlocht wäre. Ich befürchtete im Feuer eine schnelle Zerstörung dieser
                              Scheidewand und der Gußstücke, welche die Einströmungsöffnungen bilden. Diese Stücke
                              haben aber nicht nur dem Feuer widerstanden, sondern sie versprechen sogar eine sehr
                              lange Dauer; es sind außerdem rohe Stücke fast ohne alle Zurichtung und von geringem
                              Werthe. Die Maschine 248 hatte Ende October 32039 Kilometer zurückgelegt; um die
                              Mitte des November fuhr sie in die Reparatur-Werkstätten ein, weil einer
                              ihrer Langbalken zerbrochen war, nachdem sie zuvor noch weitere 2500 Kilometer, also
                              im Ganzen 34539 Kilometer zurückgelegt hatte, wie oben bereits erwähnt wurde. Ich
                              ließ bei dieser Gelegenheit die gußeisernen Stücke abnehmen und untersuchte sie
                              sorgfältig. Die dem Feuer ausgesetzten vollen Oberflächen waren nur angegriffen,
                              aber nicht verunstaltet; am meisten hatten die Zähne o
                              (Fig. 3
                              und 4), welche
                              nach ihrer Wurzel hin um 10 bis 12 Millimeter abnahmen, an der Feuerseite gelitten.
                              Wenn man nun annimmt, daß diese Gußstücke erst unbrauchbar werden, sobald die Zähne
                              in ihrer ganzen Breite ausgebrannt sind, und wenn man hiernach im vorliegenden Falle
                              die Dauer derselben nach der am meisten ausgebrannten Stelle ihrer Breite berechnet,
                              so kann man sagen, daß sie noch zwei Jahre aushalten würden, was sicher ein ganz
                              unerwartetes Resultat ist.
                           Der vor kurzem angestellte Versuch mit den rauchigen Kohlen von Aubin, bei denen die
                              Feuerung schwieriger ist als bei den Saarbrücken, hat mich auf die Idee gebracht,
                              der Luftklappe eine andere Lage zu geben (Fig. 4, a), was für schwer zu behandelnde Kohlen von Wichtigkeit
                              zu werden verspricht. Bei der Feuerbüchse von Tenbrinck
                              hat die Klappe die Gestalt eines Blaserohrs, welches in einer Weise veränderlich
                              gestellt werden kann, daß die Luft stets durch die verengte Mündung des Rohres und
                              folglich mit der größtmöglichen Geschwindigkeit in die Feuerbüchse eindringt. Die
                              hierdurch erzielte Wirkung ist derjenigen analog, welche durch das Blaserohr im
                              Schornstein hervorgebracht wird und welche mit derselben Luftmenge die Flammen mehr
                              in die Breite ausdehnen und dadurch eine innigere Vermengung der Luft mit denselben
                              bewirken soll. Ich lasse die Klappe in der Art, wie sie die Figur zeigt, jetzt an
                              einer Maschine anbringen; dieselbe ist aber nur dann bequem anzuwenden, wenn die
                              Luft durch eine Scheidewand einströmt. Dieß ist daher ein Grund mehr, um dieser Art
                              des Lufteinlassens den Vorzug vor der anderen zu geben. Die Herstellung der Klappe
                              ist weder schwieriger, noch kostspieliger, als die der bis jetzt angewendeten und man kann, da die
                              gußeisernen Stücke in Folge der Abkühlung durch die einströmende Luft gut erhalten
                              bleiben, um so mehr annehmen, daß dasselbe bei der Klappe selbst der Fall seyn wird,
                              weil sie wegen ihrer Lage unter dem Roste ohnehin dem Feuer nicht so ausgesetzt ist,
                              als jene an Tenbrinck's Feuerbüchse.
                           Bei der letzteren werden die Flammen nach der Heizfläche hin geleitet und es entsteht
                              in Folge dessen in der Nähe derselben eine viel höhere Temperatur, als bei den
                              früheren Feuerbüchsen. Tenbrinck hat nun, weil er
                              befürchtete, daß die Dicke des ovalen Rahmens der Heizthüre eine nachtheilige
                              Veränderung und ein Verbrennen des Kupfers an dieser Stelle herbeiführen könnte,
                              diesen Rahmen so gestaltet, daß er eine Rinne bildet und durch das in dieser
                              befindliche Wasser immer wieder abgekühlt wird. Bei meiner Feuerbüchse wäre die
                              angegebene Veränderung des Rahmens unpraktisch, da die Feuerbüchse unversehrt
                              bleibt. Ich gestehe indessen, daß ich lange Zeit hindurch auch dieselbe nachtheilige
                              Veränderung befürchtet habe, die Tenbrinck vermeiden
                              will, aber bei einer ganz genauen Revision, welche vor kurzem durch die Chefs des
                              Maschinendienstes selbst, die Herren Priqueler und Mollard in Paris, Troyes und Epernay, an den mit meiner
                              Feuerbüchse versehenen Maschinen vorgenommen wurde, als letztere beziehungsweise
                              30000 und 20000 Kilometer zurückgelegt hatten, hat sich in dieser Hinsicht nicht die
                              geringste Beschädigung derselben ergeben und es läßt sich nun nach sieben und einem
                              halben Monat annehmen, daß niemals eine solche eintreten werde.
                           Der Rost meiner Feuerbüchse hat ganz denselben Längendurchschnitt wie derjenige bei
                              der Feuerbüchse von Tenbrinck, und ist ebenso für
                              Saarbrücker Kohlen berechnet. Derselbe besteht auch aus zwei Abtheilungen; die
                              untere ist zum Umkippen eingerichtet und kann, je nachdem es die Feuerbüchse
                              erfordert, einen Neigungswinkel von 0 bis 15 Grad annehmen; die obere unbewegliche
                              hat dagegen einen Neigungswinkel von 35 Grad. Ich bin bis jetzt noch nicht in der
                              Lage gewesen, längere Zeit hindurch andere Kohlen verwenden und folglich andere
                              Neigungswinkel geben zu müssen. Die Neigung des Rostes hat aber bei meiner
                              Feuerbüchse, wie ich schon im Vorhergehenden gesagt habe, wahrscheinlich gar nicht
                              dieselbe Wichtigkeit wie bei der Feuerbüchse von Tenbrinck, da man mit der Schaufel das Brennmaterial über die ganze
                              Rostfläche vertheilen kann, wenn die rauchige Beschaffenheit der Kohle dieß nicht
                              verbietet.
                           Es kam mir nicht der Vortheil zu Statten, den der Rost der Feuerbüchse von Tenbrinck bietet, daß nämlich am oberen Theile des Rostes
                              immer nur wenig, aber in
                              Bezug auf die Zeit fast ununterbrochen nachgefeuert wird; diese Bedingung stellte
                              sich aber von Anfang an als eine solche dar, welche nothwendigerweise erfüllt werden
                              muß. Hierdurch kam ich auf den Gedanken, den höchstgelegenen Theil des Roststabes zu
                              krümmen, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, und bedeckte denselben mit einer
                              vollen Blechplatte, wie bei der Feuerbüchse von Tenbrinck. Ich habe auf diese Weise eine kleine prismatische Höhlung erlangt,
                              welche einen Querschnitt von ungefähr 1, 2 Quadratdecimeter, eine Länge gleich der
                              Breite der Feuerbüchse und einen Fassungsraum von ungefähr 11 bis 12 Liter hat. Dieß
                              ist ein kleiner Vorrathsbehälter, welcher gestattet, das Brennmaterial am oberen
                              Theile des Rostes entsprechend zu vermehren und 1 bis 1 1/2 Kilometer weiter zu
                              fahren, ehe die ersten Zwischenräume der Roststäbe sichtbar werden, wenn der
                              Maschinist einige Augenblicke nicht an das Nachfeuern denken sollte. Die Kohle,
                              welche auf der Blechplatte angehäuft liegt, gleitet in Folge der schüttelnden
                              Bewegung der Maschine sehr leicht herab, sobald die Reihe an ihr ist.
                           Die Roststäbe, deren ich mich bediene, sind 7 1/2 Millimeter dick und dieselbe Breite
                              haben die Zwischenräume zwischen denselben, so daß also die Rostfläche zu gleichen
                              Theilen aus Roststäben und Zwischenräumen besteht. Dieses Verhältniß paßt für die
                              Saarbrücker Kohle und ist auf die Benutzung des Kohlenkleins berechnet. Bei einem
                              Gemenge von Stückkohlen und Kohlenklein, welches vielen Rauch entwickelt, dürfte es
                              vielleicht vorzuziehen seyn, eine größere Weite der Zwischenräume anzunehmen, wenn
                              nämlich die Asche und die Schlacken von der Beschaffenheit sind, daß sie kleine
                              Zwischenräume leichter und schneller verlegen als große, und dadurch den Durchgang
                              der Luft verhindern sowie den Rauch vermehren. Man muß deßhalb in dieser Beziehung
                              für jede Kohlensorte vorher Versuche anstellen. Obwohl nun diese bei den Ostbahnen
                              angewendeten Roststäbe dünn sind, so haben sie doch nicht nur bis jetzt ausgehalten,
                              sondern werden auch noch lange Zeit brauchbar bleiben. Die Maschine 248 hat seit
                              Ende Juni mit solchen Zwischenräumen zwischen den Roststäben schon eine Strecke von
                              25000 Kilometern zurückgelegt und die Stäbe sind immer noch in einem ziemlich guten
                              Zustande, so daß sie noch ein ganzes Jahr tauglich seyn dürften. Ihre Dünne selbst
                              muß schon deßhalb zu ihrer Erhaltung im Feuer beitragen, weil die gewöhnliche Breite
                              der Roststäbe von 20 bis 22 Millimetern hierbei in drei Dicken von je 7 1/2
                              Millimeter vertheilt ist und dieselbe Metallmasse auf einer dreimal größeren
                              Oberfläche abgekühlt wird. Dem zufolge muß auch die durch den Rost eindringende Luft
                              schneller erwärmt werden, was gewiß ein sehr großer Vortheil für die ökonomische Verwendung des
                              Brennmaterials ist.
                           Man hat bei einer anderen Bahn einen Versuch mit Roststäben gemacht, deren
                              Zwischenräume eine ungleiche Breite hatten, nämlich an der höchstgelegenen Stelle
                              waren sie 5 bis 6 Millimeter breit und nahmen nach unten allmählich zu. Diese
                              Anordnung hat man ohne Zweifel nur getroffen, weil man den von Tenbrinck aufgestellten Grundsatz, – daß die Kohle in der
                              Feuerbüchse auf eine volle Blechplatte gelegt werden müsse, um eine Destillation zu
                              bestehen, ehe sie verbrannt wird, – in der Weise praktischer ausführen
                              wollte, daß an dem höchstgelegenen Theile des Rostes nur eine unbedeutende
                              Verbrennung stattfinden sollte, die nach unten allmählich zunimmt. Man hat hierbei
                              aber nicht berücksichtigt, daß für die Destillation, welche sich auch über die
                              Blechplatte hinaus erstreckt, in dem Maaße als sich die Kohle nach und nach von der
                              Lufteinlaßvorrichtung entfernt, immer weniger Luft durch den Rost eindringt und ein
                              großer Theil des Rauches dann nicht verbrannt wird, während bei gleich weiten
                              Zwischenräumen und eben so breiten Roststäben das Gegentheil hiervon stattfindet. Es
                              ergibt sich also hieraus, daß bei einem solchen Roste der Rauch, namentlich bei
                              schwierig zu behandelnden Kohlen nicht verzehrt wird, wie es auch wirklich der Fall
                              war. Eine übermäßige Vergrößerung der Lufteinlaßvorrichtung kann auch nicht als ein
                              Mittel dienen, um die geringe Wirksamkeit eines derartigen Rostes zu erhöhen, weil
                              der Rauch so viel als möglich bei seiner Entstehung verbrannt werden muß, welche
                              Bedingung aber bei einer solchen Construction nicht leicht zu erfüllen ist. Diese
                              letztere Bemerkung ist richtig und bezieht sich noch mehr auf meine Feuerbüchse als
                              auf die von Tenbrinck, weil bei ersterer das Nachfeuern
                              mit einer verhältnißmäßig größeren Quantität plötzlich und auf einem größeren, sowie
                              der ausstrahlenden Hitze mehr ausgesetzten Theile von der Rostfläche stattfindet und
                              weil für die Destillation, welche hierbei viel rascher und in höherem Maaße vor sich
                              geht, in dem ersten Augenblicke also auch viel mehr Luft durch den Rost oder die
                              Einlaßvorrichtung einströmen muß. Es ist nach dem Gesagten also möglich, daß für
                              Kohlen, welche sehr vielen Rauch erzeugen, wie die von Anbin, gerade die umgekehrte
                              Anordnung, wo nämlich die Zwischenräume zwischen den Roststäben von oben nach unten
                              abnehmen, diejenige ist, welche die besten Resultate liefert.
                           Ich komme soeben von einer Reise nach Belgien zurück, wo ich bei einem Versuche
                              zugegen war, den man mit einer Maschine anstellte, welche für die Eisenbahnen in
                              Algier bestimmt und mit einer Feuerbüchse von Tenbrinck versehen ist.
                              Letztere hatte einen Rost, wie ich ihn oben beschrieben habe, wo ein Viertel der
                              Oberfläche von den Zwischenräumen und drei Viertel derselben von den Stäben
                              eingenommen wurden. Die obere Breite eines Zwischenraumes betrug nämlich 5
                              Millimeter; die untere 12 Millim. und die mittlere daher 8 1/2 Millim.; die mittlere
                              Breite eines Stabes betrug dagegen 24 Millim., die obere 27 1/2 Millim. und die
                              untere 20 1/2 Millimeter.
                           Die angewendete Kohle war halbfettes, sehr wenig Rauch erzeugendes Kohlenklein,
                              dessen man sich in Belgien überall bedient. Rauch entstand nun zwar nicht, aber
                              obgleich durch die Luftklappe eine dreimal so große Luftmenge als gewöhnlich
                              einströmen konnte, blieb doch die Kohle am oberen Theile des Rostes schwarz und
                              unverändert, und konnte durch die ausstrahlende Hitze nicht zur Destillation
                              gebracht werden; es fand trotz des kräftigen Luftzuges keine Verbrennung, keine
                              Dampfentwickelung statt und der Betrieb der Maschine war daher ein kläglicher.
                           Ich habe den Versuch gemacht, mit und ohne die volle Blechplatte zu fahren. Obgleich
                              einige Maschinisten behaupteten, daß sich bei dem Hinweglassen des Bleches mehr
                              Neigung zu Rauch zeige, so muß ich sagen, daß ich bei der Saarbrücker Kohle nicht
                              den geringsten Unterschied wahrgenommen habe. Bei sehr rauchigen Kohlen dagegen
                              könnte dieser Umstand vielleicht wirklich von Einfluß seyn. Mag sich dieß nun auf
                              die eine oder die andere Weise verhalten, so halte ich es doch für zweckmäßig, bei
                              einer Feuerbüchse, wenn die Luft durch eine Scheidewand einströmt, die Blechplatte
                              sowohl bei raucherzeugenden als auch rauchfreien Kohlen beizubehalten, um eine zu
                              schnelle Verbrennung der nützlichen Bestandtheile der Kohle und ein Verlegen der
                              Scheidewand durch die Schlacken zu vermeiden, weil sonst der Zweck derselben leicht
                              verfehlt werden könnte. Der Blechplatte gebe ich eine Breite von 12 Centimetern.
                           Die Feuerbüchse von Tenbrinck kann, was man kaum erwartet
                              hatte, sehr bequem und schnell von der Asche und den Schlacken befreit werden.
                              Obwohl nun fast jeder Maschinist bei dieser Arbeit ein anderes Verfahren befolgt, so
                              scheint uns doch das gebräuchlichste zugleich auch das beste zu seyn. Dasselbe
                              besteht darin, daß man sich so einrichtet, um auf einer Station mit schwachem und
                              ziemlich niedrigem Feuer anzukommen. Der Heizer bringt nach der Ankunft mit einer
                              Krücke alle (weiß) glühende Kohle auf die Blechplatte, wo sie Halt genug hat, um
                              liegen zu bleiben und läßt auf dem Roste nur den Schlackenkuchen und so wenig als
                              möglich Kohle zurück. Derselbe kriecht dann unter die Maschine, öffnet den Kipprost
                              und wirft mit seinem Haken den Schlackenkuchen in zwei oder drei Stücken zur Erde, so daß der Rost
                              vollkommen frei ist. Hierauf feuert er nach, und schließt den Kipprost erst wieder,
                              sobald die frisch aufgebrachte Kohle durch die vorhandene glühend geworden ist.
                              Nachher läßt man den Souffleur eine Minute lang Dampf ausblasen, wodurch das Feuer
                              in Gang kommt; der Rauch, welcher sich in diesem Augenblicke bildet, wird von dem
                              Dampfstrahl mit fortgenommen. Bei meiner Feuerbüchse ist dagegen das Reinigen des
                              Rostes von der Asche und den Schlacken mühsamer und nimmt mehr Zeit in Anspruch;
                              dasselbe findet gewöhnlich zur Hälfte von oben und zur Hälfte von unten, oft auch
                              ganz von oben statt. Die Schlacken müssen zerschlagen und stückweise herausgenommen
                              werden. Dessenungeachtet läßt sich bei derselben diese Operation viel leichter
                              ausführen, als bei den gewöhnlichen Feuerbüchsen, weil die geneigte Lage des Rostes
                              diese Arbeit begünstigt. Ich werde zum Nachfeuern auch einen Versuch mit einer 0,70
                              Meter langen Krücke machen, die seitwärts von ihrer Mitte mit einem Stiele versehen
                              ist, um mit ihr in schiefer Richtung durch die Heizthüre fahren zu können. Mit
                              diesem Werkzeuge häuft man die (weißglühende) Kohle auf dem obersten Theile des
                              Rostes an und nimmt dann den hierdurch bloß gelegten Schlackenkuchen, wie bei der
                              Feuerbüchse von Tenbrinck, von zwei Drittheilen der
                              Rostfläche hinweg; hierauf kratzt man von unten mit der Krücke den unteren Theil des
                              Rostes ab, nimmt die mit glühender Kohle bedeckten Schlacken heraus, während man die
                              noch übrigen, sobald der Kipprost wieder in seine frühere Lage gebracht ist,
                              entweder für die nächstfolgende Operation nach unten schiebt oder einzeln mit der
                              Gabel durch die Heizthüre herauszieht. Ich hoffe durch dieses Mittel den Rost meiner
                              Feuerbüchse fast eben so schnell und bequem reinigen zu können, wie es bei dem von
                              Tenbrinck möglich ist. Bei Kohlen, die Asche geben
                              wie die von Bézenet, läßt sich die Reinigung sehr leicht bewerkstelligen.
                           Das Einbringen des Brennmaterials findet, wie gesagt, bei der Feuerbüchse von Tenbrinck ohne Unterbrechung und auf eine sowohl vom
                              theoretischen als praktischen Gesichtspunkte vollkommenere Weise statt. Bei meiner
                              Feuerbüchse muß immer nur wenig auf einmal, aber häufig nachgefeuert werden, und
                              zwar so viel als möglich am obersten Theile des Rostes, wobei man stets darauf zu
                              sehen hat, daß der ganze Rost beständig mit einer genügend dicken Brennstoffschicht
                              bedeckt ist, damit keine leere Stelle entsteht, durch welche die Luft
                              hindurchstreichen kann, welche die Feuerbüchse abkühlen und dadurch den Verbrauch an
                              Brennmaterial bedeutend erhöhen würde. Diese Vorschriften müssen um so genauer
                              erfüllt werden, je mehr Rauch die Kohle entwickelt. In dem Augenblick wo der Heizer
                              nachschüren will, muß der Maschinist die Luftklappe bis zu dem Punkte öffnen, den er
                              durch die Erfahrung als den richtigen kennt, dann verengt er allmählich die Oeffnung
                              für den Eintritt der Luft und schließt sie endlich wieder ganz, bis ein abermaliges
                              Nachfeuern nothwendig wird. Im Allgemeinen soll man so wenig als möglich, das heißt
                              nur so viel Luft einlassen, daß aller Rauch verzehrt wird. Die Maschinisten müssen
                              das Nachfeuern kurz vor der Ankunft auf einer Station vermeiden und dieß erst nach
                              der Abfahrt von derselben vornehmen lassen. Denn beim Anhalten entsteht durch die
                              zuletzt aufgeworfene Kohle, welche dann schon zur Hälfte in Kohks verwandelt ist,
                              kaum Rauch; und sollte dieß dennoch der Fall seyn, so genügt schon der geringste
                              Dampfstrahl aus dem Souffleur, um allen vorhandenen mitzunehmen. Wird aber auf der
                              Station nachgefeuert, so kann man den dicken Rauch nur dadurch vermeiden, daß man
                              einen vollen Dampfstrahl aus dem Souffleur ausblasen läßt, was einen betäubenden für
                              den Betrieb lästigen Lärm verursacht und einen unnützen Dampfverbrauch zur Folge
                              hat.
                           Die von mir modificirte Feuerbüchse hat vor derjenigen von Tenbrinck den Vortheil voraus, daß die Maschinisten nicht durch das
                              Ausstrahlen der intensiven Hitze aus den Wänden des Trichters belästigt werden.
                              Ferner tritt bei ihr keine Verminderung der Hitze weder durch dieses Ausstrahlen
                              noch durch eine Abkühlung im Inneren der Feuerbüchse ein, wie dieß bei derjenigen
                              von Tenbrinck in Folge des unvermeidlichen Eintrittes der
                              Luft durch die sehr große Thüre des Trichters und durch die über derselben
                              befindliche Heizthüre, sowie durch die Fugen und Spalten an den Verbindungsstellen
                              des Trichters der Fall ist, welche durch die Ausdehnung auch dann entstehen, wenn
                              die Stücke noch so gut zusammengepaßt werden. Endlich wird, wie wir schon erwähnt
                              haben, bei meiner Anordnung der Scheidewand die einströmende Luft dadurch daß sie
                              diese Scheidewand abkühlt, selbst erwärmt, was für die Oekonomie des Brennmaterials
                              und vielleicht auch für die Verbrennung des Rauches von Nutzen ist.
                           Der Sieder ist nicht von demjenigen in der Feuerbüchse von Tenbrinck verschieden. Er gewährt dieselben Vortheile wie dieser, hält
                              sich gut und wird daher von eben so langer Dauer seyn. Je mehr und je länger der
                              Sieder angewandt wird, um so mehr zeigt es sich, daß alle Vorurtheile und alle
                              ungünstigen Besprechungen, die er erfahren hat, auf irrigen Ansichten beruhten. Ein
                              anderes unerwartetes Resultat, welches sich bei dem Sieder von Tenbrinck ergeben hat, ist das, daß nicht nur die Wand mit den Heizröhren
                              und die übrigen Röhren, sondern auch die Niete der Feuerbüchse selbst gut erhalten
                              bleiben. Der Sieder,
                              welcher sich nach jeder Richtung ungehindert ausdehnen kann, erträgt ohne Nachtheil
                              das stärkste Feuer, und schützt die Stahlringe und die Vernietungen, weil sie nicht
                              mehr wie früher bald einer Abkühlung, bald einer Ausdehnung durch die Hitze
                              unterworfen sind. Man hört deßhalb nichts mehr von Lecken an den Stahlringen oder an
                              anderen Stellen und man hat daher auch bei diesen Maschinen nicht mehr nöthig, aus
                              dieser Ursache während der Fahrt eine Röhre zuzupfropfen.
                           Obwohl bei meiner Feuerbüchse der geneigte Rost und die Scheidewand zum Einströmen
                              der Luft einen beträchtlichen Theil von den Wänden verdecken, so ist doch die
                              Heizfläche nicht kleiner, sondern durch den Sieder um einige
                              Ouadrat-Decimeter größer geworden. Als Beispiel für die Größe der Heizfläche
                              führe ich für beide Feuerbüchsen je eine Maschine für gemischte Züge an:
                           
                              
                                 
                                 Bei derFeuerbüchsevonTenbrinck.
                                 Bei derFeuerbüchsevonBonnetmit einerScheidewand.
                                 Bei derFeuerbüchsevonBonnetmit hohlenStehbolzen.
                                 
                              
                                 
                                 Quadratmet.
                                 Quadratmet.
                                 Quadratmet.
                                 
                              
                                 Heizfläche einer gewöhnlichen FeuerbüchseDazu
                                    kommen
                                 7,20001,5760
                                 7,20001,5310
                                 7,20001,6530
                                 
                              
                                 im GanzenDavon gehen ab
                                 8,77601,4713
                                 8,73101,4793
                                 8,85301,0223
                                 
                              
                                 Heizfläche der rauchverzehrenden Feuerbüchse
                                 7,3047
                                 7,2517
                                 7,8207
                                 
                              
                           Hiernach hat also die Feuerbüchse von Tenbrinck nur 5,30
                              Quadrat-Decimeter mehr Heizfläche als die meinige mit einer Scheidewand und
                              51,60 Quadrat-Decimeter weniger, wenn die meinige mit hohlen Stehbolzen
                              versehen ist.
                           Nachstehend will ich nun auch die Kosten für Material und Arbeitslohn bei Herstellung
                              der beiden Arten von Feuerbüchsen mit einander vergleichen.
                           Fünf Feuerbüchsen von Tenbrinck haben gekostet:
                           
                              
                                 
                                 
                                 Frc.
                                 
                                 
                              
                                 
                                 an Material
                                   7327,50
                                 
                                 
                              
                                 
                                 an Arbeitslohn
                                   4357,71
                                 
                                 
                              
                                 
                                 
                                 ––––––––
                                 
                                 
                              
                                 
                                 Im Ganzen
                                 11685,21
                                 ohne die allgemeinen Kosten;
                                 
                              
                                 
                                 davon sind abzurechnen
                                   1508,37
                                 für altes Material.
                                 
                              
                                 
                                 
                                 ––––––––
                                 
                                 
                              
                                 
                                 Es bleiben daher übrig
                                 10178,84
                                 
                                 
                              
                                 1 Feuerbüchse hat demnach gekostet
                                   2035,77.
                                 
                                 
                              
                           
                           Zwei von meinen Feuerbüchsen (an den Maschinen 114 und 118) haben gekostet:
                           
                              
                                 
                                 
                                 Frcs.
                                 
                                 
                              
                                 
                                 an Material
                                 2157,76
                                 
                                 
                              
                                 
                                 an Arbeitslohn
                                   69,88
                                 
                                 
                              
                                 
                                 
                                 ––––––
                                 
                                 
                              
                                 
                                 Im Ganzen
                                 3127,64
                                 ohne die allgemeinen Kosten (es
                                 
                              
                                 
                                 
                                 
                                 wurde kein altes Material benutzt).
                                 
                              
                                 1 Feuerbüchse hat demnach gekostet
                                 1563,82.
                                 
                                 
                              
                           Die vorstehenden Preise sind den Rechnungen der Werkstätten entnommen; ich garantire
                              aber nicht für deren Nichtigkeit. Denn bis jetzt hat man nur solche Maschinen, die
                              wegen nothwendiger Reparaturen in die Werkstätten gebracht werden mußten, mit meiner
                              Feuerbüchse versehen und hat die Kosten für den rauchverzehrenden Apparat nur in
                              wenigen Fällen getrennt von den gesammten Reparaturkosten, aber keineswegs
                              detaillirt angegeben und ebenso auch keinen Unterschied gemacht, ob die Feuerbüchse
                              eine Scheidewand oder hohle Stehbolzen hatte.
                           Außer dem Vortheil, daß bei dem Umbau einer Maschine meine Feuerbüchse um den vierten
                              Theil billiger herzustellen ist, bietet sie noch den, daß alle Stücke derselben im
                              Voraus angefertigt und die Maschine deßhalb nicht länger als ungefähr vierzehn Tage
                              dem Betriebe entzogen zu werden braucht; auch ist man streng genommen weder
                              genöthigt, dieselbe in die Reparatur-Werkstätten einzufahren, noch sie aus
                              einander zu nehmen, während jede Lastzug-Maschine, wenn sie mit der
                              Feuerbüchse von Tenbrinck versehen und hierbei genau die
                              Vorschrift des Bedingnißheftes über die Verbrennung des Rauches bei dieser Gattung
                              von Maschinen eingehalten werden soll, in die Reparaturwerkstätte gebracht und einer
                              Kesselschmiedarbeit unterzogen werden muß, welche wohl zwei Monate in Anspruch
                              nimmt.
                           Was nun den Verbrauch an Brennmaterial betrifft, so zeigt die nachfolgende Tabelle,
                              – welche aus dem Verbrauchsregister ausgezogen ist, wornach den Maschinisten
                              die für sparsame Verwendung des Brennmaterials bewilligten Prämien per Kilometer gezahlt werden, – daß der
                              vereinfachte Apparat, obwohl er theoretisch weniger vollkommen ist, dennoch keine
                              weniger guten Resultate als die Feuerbüchse von Tenbrinck
                              liefert; in beiden Feuerbüchsen wird, wie gesagt, mit Vortheil Saarbrücker
                              Kohlenklein von mittlerem Gewichte gebrannt.
                           
                           Tabelle über von Brennmaterialverbrauch bei
                                 Maschinen mit und ohne rauchverzehrenden Apparat, welche im übrigen nach
                                 demselben Systeme gebäut sind und eine gleiche Arbeit zu leisten haben.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 171, S. 338
                              Zeit; Bahnhof in Paris. Maschinen
                                 für gemischte Züge auf der Strecke von Paris nach Châlons; Epernay.
                                 Maschinen mit unabhängigen Rädern zwischen Epernay und Rheims; Troyes. Maschinen
                                 für gemischte Züge, zwischen Paris, Chaumont und Monicerf; Metz. Maschinen mit
                                 unabhängigen Rädern, zwischen Forbach und Nancy; Nancy. Maschinen mit
                                 unabhängigen Rädern, zwischen Nancy und Epinal; Lastzugmaschinen, zwischen
                                 Bar-le-Duc und Straßburg; Kohks; Steinkohle; Gewöhnliche
                                 Feuerbüchse; Feuerbüchse Tenbrinck; Feuerbüchse Bonnet 248; Bemerkungen; Im
                                 April, Mai und Juni gehörte die Maschine 248 zu dem Bahnhof Epernay und fuhr
                                 zwischen Rheims und Paris; Mittelwerth für den Verbrauch p. Kilom.
                              
                           
                           Der gegenwärtige Stand der mit rauchverzehrenden Feuerbüchsen versehenen Maschinen
                              ist bei den Ostbahnen folgender:
                           Mit Tenbrinck's Feuerbüchse:
                           
                              
                                 vom Novbr. 1859 bis 25. Septbr. 1862,
                                   2 vorhandene Maschinen mit unabhängigen
                                 
                              
                                     Rädern (16 und 21);
                                 
                                 
                              
                                       „            „          
                                    „          „        „
                                   9 vorhandene Maschinen für gemischte
                                    Züge    (91, 196, 198, 202, 244, 191, 203,
                                    255, 207);
                                 
                              
                                       „            „          
                                    „          „        „
                                   3 vorhandene Maschinen für Lastzüge (0,
                                    114,    0,37, 0,45);
                                 
                              
                                 im Umbau sind begriffen
                                   1 Maschine mit unabhäng. Rädern (296);
                                 
                              
                                         „        „          „
                                   2 Maschinen für gemischte Züge (197, 219);
                                 
                              
                                         „        „          „
                                   4 Maschinen für Lastzüge (0, 75, 0, 77, 0,
                                    38,    0,42);
                                 
                              
                                 neue im Bau begriffene Maschinen
                                 16 für gemischte Züge (346 bis 361);
                                 
                              
                                   
                                    „          
                                    „        
                                    „              „
                                   5 für Lastzüge.
                                 
                              
                                 ––––––––––––
                                 –––––––––––––
                                 
                              
                                 Im Ganzen
                                 42 Maschinen.
                                 
                              
                           
                              Mit meiner Feuerbüchse:
                              
                           
                              
                                 vom 20. März bis 19. November 1862
                                   2 vorhandene Maschinen mit
                                    unabhängigen    Rädern (10 und 3);
                                 
                              
                                       „          „            „        
                                    „          „
                                 10 vorhandene Maschinen für gemischte
                                    Züge    (248, 118, 114, 204, 95, 214,
                                    110    200, 150, 111);
                                 
                              
                                 
                                 
                                 
                              
                                       „          „            „        
                                    „          „
                                   1 vorhandene Maschine für Lastzüge (0, 206);
                                 
                              
                                 im Umbau sind begriffen
                                   4 Maschinen für gemischte Züge (195,
                                    133,    249, 344);
                                 
                              
                                         „      
                                    „          „
                                   1 Maschine für Lastzüge (0,66).
                                 
                              
                                 –––––––––––
                                 –––––––––––––
                                 
                              
                                 Im Ganzen
                                 18 Maschinen.
                                 
                              
                           Anmerkung. Die Nummern der Maschinen sind in der Ordnung
                              angegeben, wie die Maschinen nach einander die Reparaturwerkstätten verlassen
                              haben.
                           Hierzu bemerke ich, daß erst achtzehn Monate nach dem ersten Versuche eine zweite
                              Maschine mit der Feuerbüchse von Tenbrinck versehen
                              wurde, während nach sieben und einem halben Monat schon achtzehn Maschinen mit der
                              meinigen versehen waren, obwohl man bei beiden mit gleicher Vorsicht zu Werke
                              gieng.
                           Ich konnte leider, wie ich schon früher erwähnt habe, bei meiner Feuerbüchse noch
                              keine zahlreichen Versuche mit Kohlen von verschiedener Beschaffenheit machen,
                              sondern war bis jetzt auf die von Saarbrücken, Bézenet und Aubin beschränkt.
                           Die Saarbrücker Kohlen werden ausschließlich bei dem östlichen Eisenbahnnetz
                              verwendet und es bezieht sich deßhalb alles, was ich bisher gesagt habe, auf diese
                              Kohlensorte. Sie erzeugen sehr vielen Rauch und enthalten in der Regel 15 bis 20
                              Procent an pulverförmigen Theilen. Wenn man die Zeit des Feueranmachens und die des
                              Schlackenauswerfens abrechnet, so verbrennen sie ganz, ohne Rauch zu entwickeln;
                              selbst beim Nachfeuern wird keiner sichtbar. Durch die Asche entstehen Schlacken,
                              welche zwischen dem Rost und dem Brennmaterial eine gleichmäßig dicke Kruste
                              bilden.
                           Die mageren Kohlen von Bézenet (im Allier-Depart.), welche ich ebenso
                              wie die von Aubin in der letzten Zeit probirt habe, lieferten sehr gute Resultate.
                              Wenn die Kohlen dieser Gegend alle der Probe entsprechen, mit der ich den Versuch
                              machte, so sind sie ein Gemisch von Stückkohlen und so wenigem Kohlenklein, daß der
                              Rost mit engen Zwischenräumen entbehrlich wird. Sie brennen ohne Rauch, aber die
                              Destillation tritt bei ihnen plötzlich ein, so daß bei meiner Feuerbüchse, wo das
                              Nachfeuern mit Unterbrechung und mit stärkeren Quantitäten stattfindet, sogleich
                              eine große Menge Gas und Rauch entsteht, zu deren Verbrennung gleich im ersten
                              Augenblicke eine große Luftmenge durch die Einlaßvorrichtung oder durch den leeren
                              Raum der oberen Rostabtheilung eindringen muß. Die Luftklappe wird bei dem
                              Nachfeuern anfangs fast ganz geöffnet; nach 15 bis 20 Secunden kann man sie schon
                              wieder fast ganz und bald darauf vollständig schließen. Bei diesen Kohlen muß man
                              auf das Nachfeuern am oberen Theile des Rostes mehr Aufmerksamkeit verwenden, damit
                              hier kein Rauch entsteht. Die Kohlen gleiten bei einer Neigung von 35 Grad sehr gut
                              herab, und zwar um so leichter, da sie keine Schlacken ziehen. Nur bei dem
                              Nachfeuern zeigten sich nach dem Einbringen einer jeden Schaufel voll Kohle einige
                              Spuren von Rauch, die aber wieder verschwanden, sobald das Blaserohr zwei-
                              oder dreimal Dampf ausgestoßen hatte; ich komme auf diesen Punkt bei der Besprechung
                              der Kohle von Aubin zurück. Wenn man von dieser Erscheinung absieht, welche kein
                              ernstliches Hinderniß für die Verwendung dieser Kohle bildet, weil es sehr leicht zu
                              beseitigen ist, so eignet sich dieselbe sehr gut zum Betrieb. Die Rückstände sind
                              pulverförmige Asche, die leicht entfernt werden kann, aber den Nachtheil hat, daß
                              sie in die Höhe fliegt und sich an die Maschinentheile festsetzt.
                           Die mageren Kohlen von Aubin (im Areyron-Depart.) haben zwar auch
                              befriedigende Resultate geliefert, aber die Feuerung mit denselben ist viel
                              schwieriger und erfordert größere Sorgfalt. Die Probe, mit welcher ich den Versuch
                              machte, war ebenso ein Gemenge wie bei den Kohlen von Bézenet und enthielt
                              auch nur sehr weniges Kohlenklein, so daß hierbei ein Rost mit dünnen Roststäben
                              noch weniger nöthig seyn würde. Bei dieser Kohle tritt die Destillation sehr plötzlich ein und es entsteht
                              nicht nur mehr Rauch als bei der vorigen, sondern er bleibt auch länger sichtbar.
                              Sie erfordert im Augenblicke des Nachfeuerns noch mehr Luft, aber auch nur für eine
                              kurze Zeit. Auf den oberen Theil des Rostes muß man auch hier beim Nachfeuern ganz
                              besonders sein Augenmerk richten. Sie backt nicht zusammen, aber da sie sehr dicke
                              Schlacken zieht, die sich nicht wie bei den Saarbrücker Kohlen auf den Rost lagern,
                              sondern wie ein Schwamm in der Brennstoffmenge sitzen, so gleitet sie nicht immer
                              eben so gut wie die genannte Kohle herab und man muß daher sorgfältig darüber
                              wachen, daß der Rost nicht an einzelnen Stellen frei wird. Es ist deßhalb zuweilen
                              nöthig, eine Schaufel voll Kohle an die eine oder andere Stelle zu werfen oder mit
                              der Schürstange das Brennmaterial gleichmäßig auszubreiten. Während dieser Operation
                              entstehen wohl einige unbedeutende Rauchstöße, die aber aufhören, sobald man
                              dieselbe beendigt hat. Diese Kohlen bringen im Uebrigen denselben Effect hervor, wie
                              die von Bézenet.
                           Vor kurzem sah ich den Erfinder eines neuen rauchverzehrenden Systems vor dem
                              Nachfeuern soviel Wasser auf diese Kohle spritzen, daß sie gerade feucht wurde. Ich
                              habe mir darauf Rechenschaft über dieses Verfahren gegeben und den Beweggrund zu
                              demselben sehr leicht herausgefunden. Die Kohlen von Bézenet und Aubin waren,
                              als ich die ersten Versuche mit denselben machte, trocken; denn wenn ich sie
                              aufrührte, flog Staub in die Höhe. Dieser schwarze Kohlenstaub, der schon fast
                              dieselbe Farbe wie der Rauch hat, ist es nun gerade, welcher in dem Augenblicke, wo
                              jede eingeworfene Schaufel voll Kohle auf den Rost gelangt, aufwirbelt und
                              unverbrannt von dem Luftzug mitgerissen wird; derselbe zersetzt sich dann auf seinem
                              Wege jenseits des Sieders durch die Einwirkung der Hitze und verursacht jene
                              Rauchstöße, von denen ich gesprochen habe. Diese Erscheinung hörte von der Zeit an
                              auf, wo ich die Kohle vor dem Einwerfen auch ein wenig anfeuchtete. Die Rauchstöße
                              sind aber so unbedeutend, daß man sie kaum als einen Nachtheil bezeichnen und
                              deßhalb wohl von der Anwendung dieses Mittels absehen kann. Bei den Saarbrücker
                              Kohlen wenigstens ist ein Befeuchten vor dem Einbringen sicher nicht nöthig, weil
                              dieselben in den Feuerbüchsen der Ostbahn selbst beim Nachfeuern ganz ohne Rauch
                              verbrennen, was seinen Grund theils in den kleinen Quantitäten, in denen das frische
                              Kohlenklein stets eingebracht wird, theils aber auch darin haben mag, daß dasselbe
                              an sich schon eine gewisse Grubenfeuchtigkeit besitzt. Nach meiner Ansicht dürfte
                              die im Vorhergehenden angegebene Modification der Luftklappe für die Kohle von Aubin ein sehr gutes
                              Mittel seyn, um allen Rauch zu vermeiden.
                           Die Kohle von Aubin liefert eine reichliche Dampfproduction und eignet sich daher zum
                              Locomotivbetrieb. Das Entleeren des Rostes von Schlacken ist bei derselben mit Hülfe
                              der gegenwärtig im Gebrauche befindlichen Vorrichtung nicht merklich schwieriger
                              auszuführen als bei der Kohle von Saarbrücken.
                           Ueber den Verbrauch an Kohlen von Bézenet und Aubin habe ich keine genauen
                              Beobachtungen angestellt; derselbe schien mir aber ungefähr gleich dem an
                              Saarbrücker zu seyn. Auch die fetten Kohlen von Ronchamp konnte ich noch nicht
                              probiren.
                           Das Erfahrungsresultat ist also, daß in meiner Feuerbüchse mit Vortheil und ohne daß
                              dabei Rauch entsteht, französische Steinkohlen gebrannt werden können, welche in dem
                              Rufe stehen, daß sie sehr vielen Rauch entwickeln. Nirgends verbrennt sich aber der
                              Rauch von selbst, sondern es bedarf hierzu der Hand des Heizers, der immer selbst
                              die Schuld trägt, wenn die Maschine Rauch entwickelt. Die Leitung des Feuers ist bei
                              meiner Feuerbüchse sehr leicht und erfordert nicht mehr Sorgfalt und Mühe als eine
                              gewöhnliche mit Kohlen geheizte Feuerbüchse. Man muß diese Sorgfalt aber auch
                              wirklich anwenden wollen und keine Abneigung gegen jede Neuerung kundgeben, wie dieß
                              von Seiten des Maschinenpersonals leider stets der Fall ist; letzteres wird sich
                              aber dann sicher bereit finden lassen, wenn es sich von den materiellen Vortheilen
                              überzeugt haben wird, die ihm durch meine Feuerbüchse in Bezug auf Ersparniß an
                              Brennmaterial geboten werden.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
