| Titel: | Gebläse für Luft, Gase u.s.w., von Enfer und Sohn in Paris. | 
| Fundstelle: | Band 172, Jahrgang 1864, Nr. LXVIII., S. 261 | 
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                        LXVIII.
                        Gebläse für Luft, Gase u.s.w., von Enfer und Sohn in Paris.
                        Aus Armengaud's Génie industriel, Februar 1864, S.
                              96.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. V.
                        Enfer's Gebläse für Luft, Gase etc.
                        
                     
                        
                           Dieser doppelt-wirkende Apparat kann sowohl als Pumpe wie als Gebläse benützt
                              werden. Die einfache Construction und leichte Behandlungsweise macht ihn für alle
                              industriellen Anwendungen geeignet.
                           Den Haupttheil des Apparates bilden zwei metallene Behälter mit Saugventilen im
                              unteren Theile. Die obere etwas erweiterte Oeffnung wird durch ein gewölbtes
                              Lederstück geschlossen, woran eine senkrechte Stange befestigt ist, die ähnlich wie
                              bei den Feuerspritzen durch einen Balancier auf und nieder bewegt wird.
                           Das die Behälter schließende Leder wirkt als Kolben; es muß luft- oder
                              wasserdicht gemacht seyn.
                           Jeder Behälter hat ein Ausflußrohr, dessen Mündung mit einer Rückflußklappe versehen
                              ist. Die beiden Ausflußröhren vereinigen sich in einer gemeinschaftlichen Leitung
                              zum Abfluß der Luft oder des Wassers.
                           Fig. 7 ist ein
                              Längenschnitt durch die Achse des beschriebenen Apparates.
                           Die beiden Gefäße A, A' sind mit einer großen vierfüßigen
                              Grundplatte p zusammengegossen. Die Lederdecke C, C' hat eine passende Gestalt und ist mittelst des
                              metallenen Ringes a auf dem Rand der Gefäße befestigt.
                              Sie besteht aus mehreren verbundenen Lagen, so daß diese ganz luft- oder
                              wasserdicht sind. Auch läßt sich doppelte, mit vulcanisirtem Kautschuk überzogene
                              Leinwand anwenden.
                           Die Bewegung der Lederkolben geschieht durch die Stangen F und F', welche von dem Balancier E in den Führungen H, H' und
                              g regiert werden. Die Verbindung der Stangen mit dem
                              Leder geschieht durch Metallplatten und Schrauben bei f,
                                 f'.
                           Die Pumpen liegen in dem durch den Deckel G geschlossenen
                              Raum; die Oeffnungen in dem Deckel wirken zur Führung der Stangen mit.
                           Natürlich kann die Bewegung der Stangen auch auf jede andere Weise hervorgebracht
                              werden.
                           Auf der Grundplatte sind die Sitze D, D' für die
                              Saugklappen b, b'
                               angebracht; J, J' sind die Ausflußröhren mit den erforderlichen
                              Klappen, sie vereinigen sich bei J².
                           Wird der Apparat als Pumpe benützt, so sind unter D und
                              D' die Saugröhren anzubringen. Auch kann noch ein
                              Windkessel zugefügt werden.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
