| Titel: | Barclay's und Ramsbottom's Windkessel bei Pumpen. | 
| Fundstelle: | Band 173, Jahrgang 1864, Nr. XXI., S. 92 | 
| Download: | XML | 
                     
                        XXI.
                        Barclay's und Ramsbottom's Windkessel bei Pumpen.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              I.
                        Barclay's und Ramsbottom's Windkessel bei Pumpen.
                        
                     
                        
                           Wenn ein Windkessel gut wirken soll, so muß das Entweichen der Luft aus demselben
                              gänzlich verhindert werden. Um dieses zu erreichen, hat Hr. Barclay eine Anordnung vorgeschlagen, wie sie die Figuren 27 und 28
                              darstellen.
                           A, Fig. 27, ist der Körper
                              des gewöhnlichen Windkessels, durch welchen das Steigrohr B geht. Zwischen beiden ist ein unten offener Cylinder C eingeschaltet, welcher an seinem oberen Ende mit dem
                              Rohre B luftdicht verbunden ist. Dieser Cylinder theilt
                              den ringförmigen Raum in zwei ringförmige Räume D und
                              E, was das eigentlich Neue an der Anordnung ist.
                           
                           Fig. 28
                              stellt nur eine andere Anordnung dar. Nehmen wir an, daß der äußere Köper A ein Loch hat, so wird die Luft aus demselben mit der
                              dem Drucke entsprechenden Geschwindigkeit entweichen und das Wasser den Raum D ausfüllen, wie es in Fig. 27 angedeutet ist,
                              in E hingegen wird die Luft zurückbleiben. Hätte auch
                              E ein Loch, so würde die Luft aus E nur dann entweichen, wenn der Druck in diesem Raume
                              größer als in D ist, welcher Fall zwar theoretisch nicht
                              vorkommen soll, aber immerhin in der Praxis sich zeigen kann. Es wird dann etwas
                              Luft ausströmen, aber dann auch lange dauern, bis sämmtliche Luft entwichen ist.
                           Hr. Ramsbottom, Ingenieur der London- und
                              North-Western-Eisenbahn, hat die in Fig. 29 angedeutete
                              Anordnung bei einem Paare achtzölliger Pumpen eines Brunnens in Manchester sehr
                              erfolgreich angewendet. Die letztere Anordnung verhindert immer das Entweichen der
                              Luft und dürfte jedenfalls der von Barclay angegebenen
                              vorzuziehen seyn. (Practical Mechanic's Journal, Juli
                              und September 1863; Zeitschrift des österreichischen Ingenieurvereins, 1863 S.
                              206.)
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
